
Sperlinge und Spatzen
veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen
Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. Psalm 139,3 Verkauft man nicht zwei Sperlinge für einen Groschen? Dennoch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. Matthäus 10,29
m ersten Vers geht es um dich und mich und im zweiten zunächst um einen Sperling oder Spatzen. Aber es geht auch um dich und mich weil der Nachsatz ist: Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. (Math 10:30)
Und der Gedanke drängt sich doch auf: „So wichtig bin ich Gott!
Das heißt: Nicht die Kinder des Fleisches, die sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Nachkommenschaft gerechnet. (Röm 9:8)
Ich muss nach Gott das wichtigste Wesen im Universum sein. Ja wenn sich Gott so viel Mühe um mich macht, vielleicht bin ich das wichtigste Wesen im Universum. Oder nicht?“
Merken wir etwas durch diese Überzeichnung? Oder haben wir noch nicht mal gemerkt, dass es völlig überzeichnet war?
Obige Verse sagen nichts über unsere Wichtigkeit, sondern über Gottes Größe und Seine unbegrenzten Möglichkeiten.
Wir sollen nicht staunen über „unsere Wichtigkeit“, sondern über Gottes Größe.
Aber so sind wir in unserer Zeit gepolt: Wir interpretieren so ziemlich alles auf uns bezogen. Wir tun dies auch, weil wir das Evangelium für unsere Umwelt attraktiv machen wollen. Wir wollen den Mitmenschen deutlich machen, dass wenn sie denken sie seien wichtig, sie keine Vorstellung davon haben, wie wichtig sie erst Gott sind.
«Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.» (Jam 4:6 ELB)
(Jak. 4:6)
Wir wollen ihnen Gott als jemanden anbieten, der ihre Rundumversorgung und nebenbei auch noch ihre Schuldenfrage löst.
Sie sollen nicht aus Angst vor dem drohenden Gericht umkehren, sondern weil wir ihnen ein noch besseres Leben anzubieten haben als dasjenige, das sie schon kennen.
Haben wir denn ganz vergessen, dass Jesus sagt: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach!
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten. (Luk 9:23-24)
Weil Gottes Möglichkeiten unendlich sind, entgeht Ihm nichts, auch wir nicht, auch nicht, wie sehr wir Ihn brauchen. Das ist die Botschaft der obigen Verse. Dieser Gott mit Seinen unendlichen Möglichkeiten und Fähigkeiten will uns aus unserer Verlorenheit, so schön sie auch kaschiert sein mag, erretten.
Das ist das Evangelium.
Dein Eugen
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