
Hoffnung für die Hoffnungslosen
veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. 1.Petrus 1,3
Ostern, das nun schon wieder hinter uns liegt, wird auch als Fest der Hoffnung bezeichnet. Und damit meint der säkularisierte Zeitgenosse Hoffnung im Allgemeinen. Denn eine Hoffnung zu haben ist nie verkehrt. Die Zukunft optimistisch zu betrachten und mit Hoffnung ihr entgegengehen hilft auf alle Fälle.
Aber worin ist dies Hoffnung gegründet?
In dem Wissen, dass nach Tälern auch wieder Höhen kommen?
Dass nach Niedergang auch wieder Aufstieg kommen muss?
Aber was ist, wenn man das Gefühl hat, gerade in der Zeit des Niedergangs zu leben, und erfahrungsgemäß diese Zeiten länger sein können, die Talsohle ausgedehnt ist und der Aufstieg auch nicht sofort kommt? Was ist dann die Hoffnung?
Wo ist die persönliche Hoffnung, wenn man feststellt, dass man trotz echter Bemühung und großer Anstrengung, sein Leben, sein Verhalten, seinen Charakter nicht geändert bekommt?
Ostern ist mehr als das Fest der Hoffnung, wo Hoffnung gefeiert wird.
Ostern, das Ostergeschehen, die Auferstehung Jesu ist die Hoffnung schlechthin. Unser Vers sagt, dass durch die Auferstehung Jesu für jeden Menschen eine grundlegende Veränderung möglich ist, Veränderung von innen nach außen.
Die christliche Wiedergeburt ist nicht zu verwechseln mit der hinduistischen Wiedergeburtslehre. Wir haben nicht in einem zukünftigen neuen Leben hier auf der Erde die Chance auf ein besseres Leben.
Nein die biblische Wiedergeburt ist die Erneuerung des Menschen hier und jetzt von innen nach außen. Jesus spricht von der Wiedergeburt als der Geburt aus Wasser und Geist.
Der Geburt die stattfindet, wenn wir von unserem Leben der Rebellion gegen Gott umkehren und diese Umkehr, diese Änderung unseres Trachtens (Denken und Handeln) in der Taufe bekunden. Wenn wir in der Taufe bekennen, dass wir unser altes Leben in den Tod geben und ein neues Leben von Jesus Christus empfangen und im Glauben an den Sohn Gottes durch die Kraft des Heiligen Geistes leben.
Dann wird äußerlich sichtbar, was innerlich passiert sein muss. Dass Gott in uns Sündenerkenntnis, Erlösungsbedürftigkeit und die Notwendigkeit seiner Erlösung durch Jesus Christus geoffenbart hat. Und dass wir von ihm ein neues geistliches Wesen in unser Inneres geschenkt bekommen haben.
Dass Gott uns diese Wiedergeburt geschenkt hat, ist Ausdruck seiner Gnade und nicht Antwort auf unsere Leistung. Wir können zur Wiedergeburt nichts beitragen.
Weil sie Gnade ist, können wir sie auch nicht im Nachhinein verdienen, sie abarbeiten.
Was wir als Wiedergeborene leben ist die „natürliche Auswirkung der Wiedergeburt“, daher auch kein Verdienst, weshalb es die Bibel als Frucht bezeichnet. Der in uns wohnende Heilige Geist fördert in uns diese Frucht. Wenn wir diesen Heiligen Geist in uns wirken lassen, dann verändert sich unser Leben immer mehr, von innen nach außen, in ein Leben, das uns befriedigt, das uns zufrieden sein lässt. Ja ein Teil dieser Frucht ist Friede, ein anderer Freude, ein anderer Geduld, usw. wie dies in Gal. 5:22+23 beschrieben wird.
»Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit; ...«
Gal. 5:22
Foto von Hilary Halliwell: https://www.pexels.com/de-de/foto/nahaufnahme-fotografie-des-wasserflusses-612341/Weiterlesen