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13. Juli
2025
Ich kümmere mich nur noch um meinen Kram!? Blog-Post Bild

Ich kümmere mich nur noch um meinen Kram!?

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Einer trage des anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Christus erfüllen. Gal.6:2

Manche Zeitgenossen haben so die Nase voll. Man kann nicht mehr wirklich seine Meinung sagen. Oder wenn man sie sagt, braucht man eine Menge Geld und einen guten Anwalt. Selbst dann, wenn man denkt, da kann man nicht schweigen, haben die Vielzahl von Strafanzeigen gegen Leute, die es gewagt haben, Politiker zu verspotten, infrage zu Stellen, in Zweifel zu ziehen, den Menschen den Mut genommen, etwas zu sagen. Und wenn sie es tun, dann nur noch unter vorgehaltener Hand. Und das im sprichwörtlichen Sinne, damit man nicht irgendwann ein Video von sich sieht, auf dem Lippenleser dann das nicht gehörte doch übersetzen können.
Aber als Christen können wir uns nicht nur um unseren eigenen Kram kümmern. Wir sind herausgefordert einander zu tragen, Anteil am Schicksal, an der Last des Anderen zu nehmen. Und der Kontext, in dem dieser obige Vers steht, macht deutlich, dass es da auch um Schuld geht. Es geht um Fehltritte, Sünde, Abstürze. Die geistlich gesonnenen sollen den, der in Schuld geraten ist, der von einem Fehltritt ereilt, wurde zurecht bringen.
In dem „zurecht bringen“ steckt das Wort Recht, oder richtig. Das Problem ist heute, dass nicht immer das was Recht ist, auch richtig ist. Die Kinder mit Pubertätsblockern vollzustopfen mag nach dem Recht erlaubt sein, sie an den Genitalien zu verstümmeln möglich sein. Aber das, was in dieser Gesellschaft inzwischen Recht ist, wird dadurch dennoch nicht richtig.
Da könnte mancher sagen: „Was gehts mich an, sollen die doch tun, was sie wollen.“ Aber was machen wir, wenn eines Tages eines unserer Kinder oder Enkelkinder nach Hause kommt und von der LGBTQXYZ-Lobby gehirngewaschen den Wunsch nach einer Transition äußert? Ist das dann auch seine Sache und uns geht es nichts an?
„Ja, wenns dann so weit kommt, dann müssen wir sie halt tragen, so steht’s ja in unserem obigen Vers,“ mögen dann andere sagen. Ja das mag die extreme Konsequenz sein, dass wir die erwachsenen Kinder nicht davon abhalten können, wenn sie das partout wollen. Und dann müssen wir sie tragen, wenn sie zwar ihren Willen aber nicht ihr Glück darin gefunden haben.
Dennoch stellt sich die Frage: Müssen wir zu allem Ja und Amen sagen? Oder vielleicht sogar unsere Theologie hin „zur Theologie der Vielfalt“ anpassen, wenn es dann so weit kommt, wie das die Katholische Kirche in Hamburg und die evangelische Kirche sowieso tut.
Vielleicht ist es bald an der Zeit, dass wir um der Kinder und Jugendlichen Willen unseren Mund aufmachen. Man kann das via Petitionen immer noch in unserem Land. Auch wenn man fürchten muss, dass uns diese irgendwann vom Geheimdienst und Staatsanwaltschaften unter die Nase gerieben werden, wenn auch diese nicht mehr statthaft sind.
"Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht" ist ein Zitat, das oft Bertolt Brecht zugeschrieben wird. Tatsächlich stammt es wohl von Papst Leo XIII. Dem offensichtlichen Vorbild des jetzigen Papstes Leo XIV.
In der Coronazeit wurden alle Menschen Zeugen, wie Grundrechte ausgesetzt wurden und das Bestehen auf ihnen zu Unrecht wurde. So schnell kann es kommen, dass Recht zu Unrecht wird.
Es kann sein, dass die Zeit zum Widerstand schneller kommt, als wir uns das vorstellen. Und damit es ganz klar ist. Der Widerstand ist für Christen nur im Sinne des neuen Testamentes möglich. Indem wir das Evangelium lauter predigen, die Wahrheit der heiligen Schrift unverschämt bekennen, und zur Schöpfungsordnung stehen, wie dies die Christen auch in und zu allen Zeiten der Verfolgung immer wieder heldenhaft taten.

Deswegen erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie die Rettung, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit erlangen. Das Wort ist gewiß. Denn wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben; wenn wir ausharren, werden wir auch mitherrschen; wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen; wenn wir untreu sind - er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
2. Timotheus 2: 10-13

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06. Juli
2025
Bist du unten angekommen? Blog-Post Bild

Bist du unten angekommen?

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Jesus sagt: „Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.“ Luk 19:10

Gelegentlich hört man den Begriff „failed state“, das bedeutet, dass ein Staat völlig zugrunde gegangen ist, dass sich keinerlei staatstragenden Institutionen mehr erkennen lassen und dass Gesetzlosigkeit herrscht.
Manche Staaten, auch im Westen, sind auf dem Weg dahin, weil sie immer mehr fraktioniert werden, d.h. in ethnische und kulturelle Gruppen zerfallen, die nichts mehr miteinander zu tun haben, die Parallelgesellschaften bilden, die nach eigenen Regeln leben, und früher oder später ein Kulturkrieg und danach ein Bürgerkrieg ausbricht.
Manche Menschen haben eine „failed existence“. Ihr Leben ist desintegriert, oft psychisch krank, ihre Beziehungen, ihr wirtschaftliches und soziales Fundament zerbrochen und dem Leben entwurzelt. Sie passen zu dem Begriff „verloren“: Ihr Leben, ihre Zukunft, ihre Seele verloren, kaputt, zerstört.
Solche Menschen zu suchen und zu retten war und ist Jesus gekommen. Der „blinde Bartimäus“, „der Bettler an der schönen Pforte“, „die ausgestoßene Samaritanerin“, „die Ehebrecherin“ und wie sie alle im neuen Testament genannt werden. Sie alle qualifizierten für diese Suche, fürs gefunden werden und fürs gerettet werden.
Aber was ist dann mit denen, deren Existenz nicht so offensichtlich kaputt ist?
Jesu Nachfolger waren 4 Fischer. Sie hatten ein angesehenes Gewerbe und hatten Familien.
Die hatten doch Jesus und seine Rettung nicht nötig. Die waren doch OK?
Denkt man.
Aber jeder von ihnen hatte seine Mördergrube im Herzen. Deshalb sagte Petrus nach dem wunderbaren Fischzug, bei dem zur ungünstigsten Fischfangzeit, durch Jesu Wirken, sich die Netze füllten und die Bote zu sinken drohten: „Geh von mir, denn ich bin ein sündiger Mensch.“
Petrus mag bis zu diesem Zeitpunkt von sich gemeint haben, dass er ein anständiger, gerechter Kerl ist, dem niemand etwas vorwerfen kann. Aber als Jesus in sein Leben trat, und die Gegenwart des Reiches Gottes spürbar war, da änderte sich seine Selbstwahrnehmung und Selbsteinschätzung.
Wenn der allein Heilige, Jesus Christus, in ein Leben hineintritt, dann kann kein Mensch mehr von sich sagen: Ich bin gerecht, ich brauche dich Jesus nicht, ich brauche deine Rettung nicht.
Du magst dich immer noch als gerecht empfinden, als gut, als liebevoll, das Gute und Edle nicht nur wollend, sondern auch umsetzend.
Und dennoch wirst du, wenn Jesus in dein Leben tritt erkennen, dass du nackt da stehst und nichts vorzuweisen hast.
Dein ökologisches Gewissen wird dir nichts nützen. Dass du politisch immer auf der richtigen Seite gestanden hast, wird er nicht gelten lassen, dass du dich für die Minderheiten, die Unterdrückten, die Ausgegrenzten und die ganzen LGBTQXYZ Identitäten eingesetzt hast, wird er zurückweisen.
Denn seine Heiligkeit wird offenbar machen, dass dein ganzes Leben ein Leben der Rebellion und der Selbsterlösung war.
Du wirst wie Petrus noch nicht einmal mit Jesus diskutieren. Du wirst es selbst erkennen. Und wenn du es erkennst, dann verstecke dich nicht wie Adam und Eva, als sie ihre Sünde erkannten. Dann sage zu Jesus: Ich weiß, ich bin ein sündiger Mensch. Bitte schenke mir deine Gnade und dein Erbarmen, denn ich bin verloren.

Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückbringen, und das Gebrochene will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken; das Fette aber und das Starke werde ich austilgen; mit ‹meinem› Recht werde ich sie weiden.
Hes.34:16

Bist du schon unten angekommen, wie der verlorene Sohn, der in Rebellion vom Vater weggegangen ist, sein Erbe mit sich nahm und es verschwendete, bis dass er zum Bettler und Landstreicher wurde und nicht tiefer Sinken konnte.
Du musst das nicht erleben, um dich vor dem lebendigen Gott zu demütigen und zu sagen: Ich habe vor dir gesündigt.
Die biblische Geschichte des verlorenen Sohnes macht deutlich, dass der himmlische Vater uns liebend gerne in seinen Arm schließt.
Aber die Erkenntnis, Verlorenheit und der Erlösungsbedürftigkeit ist Voraussetzung dafür, dass wir das Geschenk der Gnade wirklich annehmen können.

Foto von Thiago Matos : https://www.pexels.com/de-de/foto/spiegelfragmente-auf-grauer-oberflache-mit-der-reflexion-des-armes-einer-person-3022456/

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29. Juni
2025
Gott hat sich nicht verabschiedet! Blog-Post Bild

Gott hat sich nicht verabschiedet!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Der HERR macht zunichte die Pläne der Völker, er vereitelt die Gedanken der Völker. Psalm 33,10

Manche Menschen halten es für unwahrscheinlich, dass Gott, selbst wenn er der Schöpfer der Welt ist, sich um die Menschen und die Geschichte kümmert. Unser obiger Vers macht aber deutlich, dass dem nicht so ist. Das musste Sein Volk immer wieder im Guten und im weniger Guten erfahren.
Wer das Alte Testament, besonders die Könige und Chronikbücher liest, der stellt fest, dass Gott sehr wohl in die Geschicke der Völker eingriff und wer die Propheten liest, der stellt fest, dass er das auch in Zukunft tun wird.
Gott kann die Pläne auch der heutigen Völker und Nationen und Führer von Nationen zunichtemachen. Dessen sollten sich alle Führer der gegenwärtigen Nationen vergegenwärtigen, auch unsere Bundeskanzler. Gott ist mitnichten unfähig und er ist genauso wenig untätig.
Im Gegensatz zu dem was Menschen wohl planen, aber am Ende doch nicht erreichen sagt Gott:
Psalm 33,11 Der Ratschluss des HERRN hat ewig Bestand, die Gedanken seines Herzens von Generation zu Generation.
In Anbetracht dessen ist jede Nation gut beraten, sich mit dem Gott der Bibel, dem einzig lebendigen Gott, gut zu stellen. Nicht umsonst heißt es weiter:
Psalm 33,12 Glücklich die Nation, deren Gott der HERR ist, das Volk, das er sich erwählt hat zum Erbteil!
Israel war glücklich in den Tagen Davids und in den Anfängen seines Sohnes Salomos. Seine zunehmende multikulturelle Ausrichtung durch seinen Führer und König Salomo und der damit einhergehende Götzendienst, bei dem jedem noch so abstrusen sogenannten Gott gehuldigt wurde, machte den glücklichen Tagen ein Ende.
Nach dem zweiten Weltkrieg, waren die Kirchen voll, weil die Menschen sich wieder auf Gott ausrichteten und nach der entstandenen Leere durch den Nationalsozialistischen Untergang diese Leere füllen wollten.
Aber sobald es den Menschen besser ging, wurden auch die Kirchen leerer. Man brauchte Gott nicht mehr, ganz davon abgesehen, dass auch die Predigten der Kirchen leerer wurden, weil man auch dort Gott nicht mehr brauchte.
Und heute werden Kirchen geschlossen weil man niemanden mehr da antrifft.
Aber mit dem Verschwinden der Ausrichtung auf Gott ist auch der wirtschaftliche, soziale, kulturelle, gesellschaftliche Niedergang einhergegangen.
Und es scheint, dass zwar Pläne gemacht werden aber diese Pläne keinen Bestand haben, weil sie widersprüchlich, wirr und orientierungslos sind.
Nicht umsonst geschieht das, denn das Handeln der Führer und der Gesellschaft hat immer Konsequenzen:

»Gerechtigkeit erhöht eine Nation, aber Sünde ist die Schande der Völker«
Spr. 14:34

Gott ist nach wie vor am Handeln auch bei uns:

»...weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde.«
Röm 1: 21

Beten wir für unsere Politiker das sie umkehren, Busse tun und anfangen Gott um Weisheit und Verstand zu bitten.
Beten wir, dass Gott sein Gericht zurückhält und uns noch einmal eine Zeit der Gnade und der Umkehr schenkt.

Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-der-schachfigur-halt-277124/

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22. Juni
2025
Das macht dich (nicht) unsterblich! Blog-Post Bild

Das macht dich (nicht) unsterblich!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Jesus sprach: Ihr sucht in den Schriften, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie sind’s, die von mir zeugen. Joh. 5,39

Im Kicker war über den italienischen Fußballer und Torhüter Gianluigi Buffon zu lesen: "Das macht ihn erst recht unsterblich". Anlass für diese Äußerung war, dass er „seine Karriere im Alter von 45 Jahren nach 28 Jahren im Profifußball beendet“ hatte.
Unsterblich meint eigentlich, dass jemand nicht sterben kann und also ewig lebt.


Aber allein die Tatsache, dass Buffon schlussendlich mit 45 seine Karriere beendet, macht deutlich, dass selbst dieser Ausnahmeathlet, nicht ewig jung blieb und dem Rechnung tragen musste.
Aber möglicherweise ist durch diesen Sprachgebrauch schon mal etwas von dem beleuchtet, was Jesus bei den Pharisäern und Schriftgelehrten anprangerte.


Sie meinte durch ihr Schriftstudium und das, was sie dabei zutage förderten, an Erkenntnissen würden sie ewiges Leben bekommen, unsterblich werden. Und natürlich ist es so, dass auch heutige Generationen von jüdischen Gelehrten die damaligen Gelehrten zitieren. Aber ist das wirklich gemeint? Was nützt es mir, wenn ich noch ein paar Generationen lang im Gedächtnis der Menschheit bleibe, aber in der Ewigkeit, wenn diese Welt nicht mehr existiert, keine Zukunft habe? Wenn ich, weil ich geglaubt habe, dass nach dem Tod alles aus ist, auch nicht an Gott und an Jesus Christus geglaubt habe, der sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt wird leben, auch wenn er stirbt?“
Das ewige Leben ist nicht etwas Abstraktes, auch nichts Magisches (wie dies die Legende vom Heiligen Graal glauben machen will), sondern ist eine Person. Jesus ist das ewige Leben schlechthin. Deshalb sagt er, dass die Schriften von ihm als dem ewigen Leben sprechen. Im Johannesevangelium wird das auch in unübertrefflicher Weise zum Ausdruck gebracht:

»Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.«
Joh. 1:1-3

Deshalb kann Jesus auch mit der allergrößten Selbstverständlichkeit sagen: „Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ (John 3: 36)
Wer unsterblich werden will, muss nicht ins Guinnessbuch der Rekorde. Muss nichts Außergewöhnliches, geschafft haben, ja muss überhaupt nichts leisten.
Wer unsterblich werden will, muss nur Jesus Christus als seinem Erlöser vertrauen, der für ihn alle seine Schuld auf sich genommen hat und für ihn gestorben ist.

»Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, hat um seiner vielen Liebe willen, womit er uns geliebt hat, auch uns, die wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht - durch Gnade seid ihr errettet!«
Epheser 2:4-5

Wer unsterblich werden will, der muss nicht etwas tun, sondern etwas werden. Er muss von neuem geboren werden.
Aber das ist ein göttliches Geschenk, wie das Leben, das wir unseren Kindern schenken, die auch nichts für ihre eigene Existenz, ihr gezeugt werden können.
Und wenn wir von neuem geboren sind, in uns eine neue geistliche Person entstanden ist, dann wissen wir das und dann wissen wir auch, dass wir unsterblich geworden sind. Denn der Heilige Geist bezeugt diesem neuen geistlichen Wesen in uns, dass es ein Kind Gottes ist, und dieses Kind wird versuchen, weil es den himmlischen Vater liebt, zu seiner Ehre zu leben und ihm Freude bereiten zu wollen.

Foto von John-Mark Smith: https://www.pexels.com/de-de/foto/pink-pencil-auf-open-bible-page-und-pink-272337/

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15. Juni
2025
Ist Jesus Gott? Blog-Post Bild

Ist Jesus Gott?

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. 2.Korinther 13,13

Die Frage nach der Gottheit Jesu hat die ersten Christen beschäftigt und sie wurden natürlich durch die Juden, ihre heftigsten Gegner in den ersten 2 Jahrhunderten in dieser Frage herausgefordert. Davon ausgehend hat diese Frage natürlich auch die Christen dann unter sich beschäftigt und hat ihre Leiter bei verschiedenen Konzilien Formulierungen finden lassen zu denen man sich dann zu verständigen suchte.
Die Frage ist bis heute dieselbe geblieben. Manche Christen möchten die heutigen Juden nicht vor den Kopf stoßen. Dasselbe gilt für die Moslems, die ebenso verneinen, dass Jesus / Isa Gottes Sohn ist, auch wenn sie ihn zumindest für einen bedeutenden Propheten halten.
Unser obiger Vers aus dem 2.Korintherbrief ist eine klare sogenannte „trinitarische Formel“, in welcher Gott der Vater mit Gott dem Sohn und Gott dem Heiligen Geist in einem Atemzug genannt werden. Sie werden auf eine Ebene gestellt, wie dies Jesus selbst in Matthäus 28 macht.

»Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den (in den) Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,«

Auch diese Stelle ist sehr bekannt und macht deutlich, dass eben die zu Taufenden, in den Namen, in die Realität des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes hinein getauft werden sollen. Die Taufe ist nicht nur ein Ritual, nicht nur eine lästige Pflicht. Sie verändert die Realität für den der getauft wird. Er wird in den Leib Jesu in seinen Tod mit hinein getaucht, wie dies Paulus in Kol 2,12 ausdrückt:

»…mit ihm (seid ihr) begraben in der Taufe, in ihm auch mit auferweckt durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.«
Kol. 2,12

Dass Gott in seinem Sohn Jesus Christus den Menschen so nahe gekommen ist, ist für viele Menschen nicht vorstellbar, da er doch der heilige, gerechte, unnahbare, ewige Gott ist. Deshalb war die Inkarnation, das ins Fleisch kommen für manche nicht akzeptabel.
Die Lösung war, dass man annahm, dass Gott nur scheinbar, Mensch war, er nur Jesus adoptiert hat, er nur zum Menschen wurde bei der Taufe Jesu am Jordan. Dass er aber Jesus wieder verließ, vor der Kreuzigung, weil ja Gott nicht leiden kann.
Im Kampf um das rechte Verständnis wurde Maria zur Gottesgebärerin, um deutlich zu machen, dass der ewige Sohn Gottes tatsächlich als Baby geboren wurde. Und man ahnt es schon, das löste eine weitere Frage aus. Musste da Maria nicht selbst schon eine ganz besondere Person sein, damit Gott tatsächlich in ihr Mensch werden konnte, er konnte doch nicht in einem Menschen heranwachsen, der sündigte? Und so kam die Lehre - die sich nicht in der Bibel befindet - dass Maria ohne Sünde war. Gemeint ist, dass Maria, zwar durch den Geschlechtsakt gezeugt, aber ohne die allen anderen Menschen eigene Erbsünde empfangen und geboren wurde und auch danach nicht gesündigt hat.¹
Die Tatsache, dass Gott Mensch wird und der Menschen Knecht, wie dies Paulus in Philipper 2 schreibt, ist für den natürlichen Menschen nicht nachvollziehbar.

»Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.«
Phil. 2: 7 

Wenn Gott für uns Mensch wurde, um uns zu Retten, dann muss unser Zustand so hoffnungslos, und die Aussicht, dass wir uns selbst erlösen können, so unmöglich gewesen sein, dass Gott selbst um unseretwillen handeln wollte.
Er wollte seine Ebenbilder nicht verloren geben. Wir waren ihm viel mehr wert als der gefallene Mensch sich selbst für wert hält.
Nicht umsonst führt die Gottvergessenheit der heutigen Menschheit zum Massenmord im Mutterleib und die grün-linken Weltretter zur Sehnsucht nach der Auslöschung dieser Menschheit, oder mindestens eines Großteils derselbigen.
Jesus, ewiger Gott, wurde als solcher Mensch, um uns, die wir vergessen haben, wer wir sind, zu sich zu ziehen und uns in unsere ursprüngliche Stellung und Bedeutung wiederherzustellen.

¹ https://en-m-wikipedia-org.translate.goog/wiki/Immaculate_Conception?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq

 

Foto von Matt Hardy: https://www.pexels.com/de-de/foto/gewasser-unter-blauem-und-weissem-himmel-1533720/

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