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19. Jan.
2025
Das wirkliche Licht! Blog-Post Bild

Das wirkliche Licht!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Steh auf, werde licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des HERRN ist über dir aufgegangen. Jesaja 60,1

Wörtlich heißt es „steh auf und sei Licht“. Das „werde“ würde in diesem Fall bedeuten, dass noch ein gewisser Prozess notwendig ist, um es zu werden.
Aber die Aufforderung „sei Licht“, wird mit der Begründung „Denn dein Licht ist gekommen“ verbunden.
Manch einer tut sich schwer mit prophetischen Texten. Sie spielen in der Zukunft, werden aber so niedergeschrieben, als seien sie in der Gegenwart schon geschehen.
Aber um welche Zukunft handelt es sich hier? Wann wird sie eintreffen oder wann ist sie eingetroffen, denn dieser Text entstand ca. 700 v.Chr.?
Wenn es in der Schrift um Licht, das Licht geht, dann ist eines klar. Es geht selten um das normale Tageslicht.
In Psalm 27 lesen wir:

»… Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte ich erschrecken?«
Psalm 27:1

David, der diesen Psalm schrieb, lebte 300 Jahre vor Jesaja. Für ihn war JAHWEH sein Licht, und der Inbegriff des Lebens und daher auch der Inbegriff des Heils. Es gab für ihn nichts Größeres als diesen Gott.
Wenn David dies so schrieb, war es aber mehr als Zeugnis seines Glaubens. Denn um diesen Glauben haben zu können, braucht es eine Offenbarung, so wie wir dies auch bei Petrus und seinem Bekenntnis des Messiasses lesen können. (Math. 16:17)
Und dieser Gott, so lesen wir, wurde Mensch, sandte Seinen Sohn, als Licht der Welt in diese Welt.
Deshalb ist der Zeitpunkt für den unser Losungstext gilt, die Ankunft des Messiasses Jesus, von dem der Evangelist Johannes sagt
„4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst… 6 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet.“ (Johannes 1)
Und deshalb sagte auch Jesus von sich:

»Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.«
Joh. 18:12

Weil wir das Licht des Lebens haben, deshalb können wir das auch erfüllen, wozu Gott uns auffordert.
Niemand vorher konnte das. Keine Generation vor Jesus konnte wirklich „das Licht der Welt sein“, wie Jesus es seinen Jüngern zusprach (Math. 5:14).
Nach Seinem Weggang würden sie das Licht sein, das ER vor ihnen gewesen war. Und sie würden es sein, ob sie sich für geeignet, berufen oder befähigt fühlen würden. Sie würden es sein, weil das Licht in ihnen war, weil Jesus durch den Heiligen Geist in ihnen Wohnung nahm.
Der erste Tempel im Alten Testament wurde erfüllt von der HERRLICHKEIT GOTTES, JAHWES und sie verließ ihn, bevor der Tempel zerstört wurde.
Wir werden von Gott selbst erfüllt, wenn wir Jesus unser Leben geben und ihm nachfolgen. Da leuchtet noch viel mehr. Das ist der Grund warum Christen selten Mühe haben, andere Christen zu erkennen. Etwas von der Gegenwart Gottes ist spürbar.
Jesus sagt seinen Jüngern, dass der Heilige Geist und damit auch ER sie niemals verlassen werde.
Lasst uns ein kräftiges Licht sein in dieser Welt, damit sie sieht und erkennt, dass Jesus, der auferstandene HERR, jetzt schon regiert, jetzt schon und immer noch, sein Licht leuchten lässt.

Foto von Erika Quirino: https://www.pexels.com/de-de/foto/laternenlampe-nachts-eingeschaltet-2585617/

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12. Jan.
2025
Ungeblendete Liebe! Blog-Post Bild

Ungeblendete Liebe!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Hass erregt Hader; aber Liebe deckt alle Übertretungen zu. Sprüche 10,12 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. 1.Johannes 4,10-11

Der in Gesellschaft und auch oft in der Kirche verwendete Liebesbegriff ist vieles, nur nicht der, welchen die Bibel kennt.
Liebe wird verstanden als „alles und jedes ist möglich, und alle und jeder muss es mögen“.
Wir werden heute eine Predigt über die Heiligkeit Gottes und seinen Thron hören. Und was wir da hören werden, wird ein anderes Bild zeichnen, wie auch unser Losungstext.


Um etwas zudecken zu können, muss man es erst mal sehen. Das Problem unserer Zeit ist, dass das Verständnis davon, was Übertretungen sind sich sehr gewandelt haben. Geschwindigkeitsübertretungen sind uns am geläufigsten. Und die kann man noch als Straftatbestand verstehen. Aber danach wird es bald nur noch skuril und unverständlich.


Das Streben den Paragraphen 218 abzuschaffen, was die Abtreibung straffrei machen würde, macht das deutlich.
Die Tierschützer regen sich auf, wenn kleinen Kücken umgebracht werden, weil sie das falsche Geschlecht haben. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit befürworten dieselben Menschen den Mord an Babys im Mutterleib, weil sie gerade nicht in die Lebensplanung, ins Budget oder zur Weltrettungsphilosophie passen.

»Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.«
Joh. 3:36

Wenn offensichtliches Unrecht nicht mehr Unrecht ist, dann braucht man es auch nicht mehr zu decken. Nur das was beschämend und bloßstellend ist, muss man zudecken.
Und das ist das ganze Dilemma für die, welche die Sündhaftigkeit des Menschen leugnen und dennoch Jesus als Erlöser haben wollen. Wovon sollte uns denn Jesus erlösen, wenn nicht von unserer Sündennatur und der Gefangenschaft unter die Sünde.
Wenn es nicht mehr um unsere persönliche Erlösung von ewiger Verlorenheit geht, dann enden wir dabei, dass Jesus uns von unseren irdischen, uns unterdrückenden Strukturen erlösen soll. Und dann wird Jesus zum Sozialrevolutionär, zum irdischen Messias, den auch andere Religionen wie Judentum und Islam erhoffen und erwarten.

»Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt...«
Joh. 18:36

Aber Jesus sagte es schon Pilatus: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.
Wäre mein Reich von dieser Welt, dann würden meine Nachfolger nicht erlauben, dass ich hier sitze.“ Wenn Jesus ein irdischer Erlöser mit einem irdischen Reich hätte sein wollen, dann hätte er es auch geschafft. Seine Anhänger waren mehr als bereit und viele mehr wären zu ihm gekommen, wie dies bei Bar Kochba dann tatsächlich der Fall war.
Aber letzterem war kein Erfolg beschieden, weil es eben nicht in Gottes Heils- und Erlösungsplan war, ein irdisches Reich aufzubauen. Sein Plan war und ist es immer noch Menschen vom sicheren Zorn des heiligen und gerechten Gottes zu retten und sie zu einem neuen himmlischen Volk zu vereinen, Seiner Braut, die dann vollkommen, heilig, makellos und ewig sein wird, geschaffen für die Ewigkeit.
In seiner Liebe hat er schon von der Ewigkeit her auf diese Braut geschaut, die ER sich aus den Völkern und Nationen, den Ethnien und Sprachen heraus erlösen würde. Das ist Ausdruck von Liebe. Den unreinen und unheiligen Zustand zu sehen, in dem der andere ist, und um der Liebe willen aus diesem Zustand, seinen Umständen etc. herauszuhelfen.

Foto von Daria Obymaha: https://www.pexels.com/de-de/foto/jungvermahlten-handchen-haltend-1683989/

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05. Jan.
2025
Auf dem Prüfstand! Blog-Post Bild

Auf dem Prüfstand!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Prüft alles und behaltet das Gute! 1.Thessalonicher 5,21

Die Jahreslosung, um die es hier geht, wird auch Thema der Allianzgebetswoche sein, zu der wir alle einladen möchten und wir werden dann sicherlich mehr sehen worum es in diesem Vers geht. Dennoch will ich auch an dieser Stelle ein paar Gedanken mit euch teilen. Das erste Wort, prüft, hat die Bedeutung: testen, prüfen, untersuchen, nachprüfen, unter die Lupe nehmen.


Jeder hat in seinem Leben schon Prüfungen gehabt. Und da kam es, besonders in den praktischen / mündlichen Prüfungen sehr auf den Prüfer an.Ebenso, wenn wir zum TÜV fahren, hängt es sehr vom Prüfer ab, ob er strickt nach Buch oder auch nach Erfahrung geht. Mit einem Auto war es bei mir genau so, der Prüfer kannte den Typ und wusste wie der bei der ASU immer etwas muckt, weshalb er die Prüfung dementsprechend durchführte.
Dieses „prüft alles“ ist eine Aufforderung, bei der man sich fragt, worauf es sich bezieht? Meint „alles“ wirklich alles? Oder meint „alles“, das was sich aus dem Kontext des Verses ergibt.


Wenn man solche Verse verabsolutiert, dann können sie das Leben schwer und unangenehm gestalten; für den oder das zu Prüfende/n, wie für den Prüfer.


Die Gemeinde in Ephesus wird von Jesus in der Offenbarung gerühmt, dass sie die, die von sich behaupteten Apostel zu sein, geprüft hatte, und es sich herausgestellt hat, dass sie das nicht waren. Und offensichtlich ist das eine wichtige Sache. Wem geben wir in unserem Leben als Christen Autorität? Wer hat das Sagen, wem glaube ich, wenn er lehrt und richtungsweisende Aussagen formuliert?
Aber Jesus beklagt bei dieser Gemeinde, dass bei all dem Prüfen die Liebe den Bach runterging.

»Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren, und daß du Böse nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner befunden«
Offenbarung 2:22

Denn am Ende stellt sich die Frage nach dem „Recht haben“ und „das Rechte tun“. Das soll nicht bedeuten, dass wir alles Mögliche tun und sagen können, wenn es nur aus Liebe geschieht. Eltern wissen, dass man vieles aus Liebe tun kann, was aber nicht richtig ist, weil es möglicherweise die Sprösslinge mehr ver- als erzieht.
Es gibt ihn also, den berühmten Balanceakt auf des Messers Schneide bei der Umsetzung dieses Verses.
In Liebe aber auch in Geradheit ,das was nicht gut ist, beim Namen zu nennen. Und das dürfte im kommenden Jahr nicht einfacher werden in den sich immer schneller verändernden sozio-kulturellen Gegebenheiten.
Wenn immer mehr „Meldestellen“ eingerichtet werden, bei denen man sich über irgendwelche „phoben“ Äußerungen und Geschehnisse unterhalb der Strafbarkeitsgrenze beklagen kann, wer wird da noch ein kritisches Wort öffentlich oder auch privat äußern?

»...prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist«
Eph. 5:10

Jeremia wagte es zu seiner Zeit, Gottes Wort in die Öffentlichkeit zu bringen, die Regierenden mit Gottes Denken zu konfrontieren. Und er endete für lange Zeit in der Zisterne. Das, was Jeremia zu sagen hatte, wollte man nicht mehr hören, es war zu kritisch. Das Volk und die Herrschenden wollte sich nicht kritisieren und warnen lassen. Verblendet von ihrer „eigenen Weisheit“ taumelten sie dem Abgrund zu der mit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels seinen Tiefpunkt fand.
„Prüft alles“ setzt eine Unvoreingenommenheit voraus, die man im öffentlichen Diskurs, der auch in die Kirchen und Gemeinden hineingekrochen ist, vermissen muss. Wollen wir hoffen und beten, dass die jeweilige Betrachtung dieser kurzen Worte der Jahreslosung, den einen oder anderen dazu veranlasst, zuerst sich und dann alles um ihn herum, einmal auf den Prüfstand zu stellen und anhand von Gottes Maßstab, der Bibel, zu überprüfen.

 

Foto von lil artsy: https://www.pexels.com/de-de/foto/selektives-fokusfoto-der-lupe-1194775/

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29. Dez.
2024
Ein Schillern das niemand sieht! Blog-Post Bild

Ein Schillern das niemand sieht!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1,14b

Unter Herrlichkeit stellen wir uns etwas Strahlendes, Schillerndes vor, wie man es bei den Hochzeiten und Krönungen von Königen sieht.

Manches an Schillern verblasst dann, wie man bei dem norwegischen Königshaus sehen kann, wenn die Schatten des Alltags auf die Situationen fallen.

Johannes spricht in Johannes 1 von einer Herrlichkeit, die nur schwer zu verstehen ist. Er sagt, und ich zitiere den vollständigen Vers:

»Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.«

Wann haben die Menschen diese Herrlichkeit gesehen?

Als der Stern von Bethlehem über dem Haus erschien, in dem die drei Magier den kleinen Jesus besuchten? Oder die Herrlichkeit, welche die drei Jünger Johannes, Jakobus und Petrus sahen, als sie mit Jesus auf dem Berg waren und die in Jesus wohnende göttliche Herrlichkeit und Fülle für kurze Zeit sichtbar wurde?

In Bethlehem waren die Jünger noch nicht dabei, möglicherweise noch nicht mal geboren.

Johannes spricht davon so, als ob alle Ihn in dieser Weise gesehen haben und er definiert die Herrlichkeit auch noch: Eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit. Das kennzeichnete diese Herrlichkeit, diesen Glanz dieses Schillern.

Leider haben viele diese Herrlichkeit nicht gesehen. Sie sahen nur das, was vor Augen war und was sie sehen wollten. Einen der nicht ihre Universität durchlaufen hatte und dennoch das Volk lehrte. Einer der keinen berühmten Namen als seinen Lehrer nennen konnte und der doch allen damaligen Lehrern widersprach, der unerschrocken und kraftvoll sagen konnte: „Ich aber sage euch…“

Eine Herrlichkeit, die bis zur letzten Konsequenz den Willen des himmlischen Vaters erfüllte und leidend und sterbend und damit der ganzen Menschheit dienend am Kreuz hing.

Das sind die Wertigkeiten des Himmels. Herrlichkeit ist nicht die Pracht der Diademe und der Reichtum den die Roben zur Schau stellen. Herrlichkeit ist die sichtbar gewordene und ausgelebte Gnade in Leben und Gestalt des menschgewordenen Gottessohnes.

»Denn eben habe ich bewiesen, dass alle Menschen — ob Juden oder Nichtjuden — unter der Herrschaft der Sünde leben.«
Römer 3:9b

Was die Herrlichkeit voller Wahrheit angeht, sind es nicht bahnbrechende neuen Erkenntnisse, welche eine völlig neue Epoche der menschlichen Entwicklung einleiten, die das Tor zu den Sternen oder Universen öffnet.

Die gnädige und damit herrliche Wahrheit ist diejenige: Der Mensch ist Sünder und bedarf der Erlösung.

Wahrscheinlich sehnen sich die meisten Menschen danach, nicht so sein zu müssen wie sie sind. Da knüpft ja die ganze Verführung der T.r.a.n.s.i.d.e.o.l.g.i.e an. Und die Menschen meinen, dass das Ausbrechen aus der „Norm“ aus der „Rolle“ ihnen Erlösung bringt. Dabei brauchen sie Befreiung von ihrer Sündennatur. Aber das soll und darf den Menschen nicht mehr verkündigt werden. „Der Mensch ist gut und zum Guten fähig“ wurde uns seit der Aufklärung eingetrichtert.

Jesus kam, um diese ewige Lüge zu überwinden und den Hilflosen und Geschundenen aus seinem Kerker zu befreien. Auch den, der in der Falle von gegenwärtigen Ideologien gefangen ist und nicht weiß, wie er da wieder herauskommen kann.

Seien wir um Gotteswillen so gnädig und bringen die Herrlichkeit der Gnade und Wahrheit, die in Jesus sichtbar geworden ist zu den Menschen in ihren jeweiligen persönlichen Kerkern.

Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/gelbe-bokeh-lichter-220067/

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22. Dez.
2024
Der (nicht)pubertierende Jesus Blog-Post Bild

Der (nicht)pubertierende Jesus

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Du bist meine Zuversicht, HERR, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an. Psalm 71,5

Wir feiern Jesu in die Welt Kommen mit seiner Geburt. Außer einer Geschichte, die seine erste Reise nach Jerusalem und seinen Aufenthalt im Tempel beschreibt, wissen wir nichts über seine Kindheit und Jugend. Allein die Bemerkung am Ende der schon genannten Geschichte wirft ein Licht auf die Zeit seiner Adoleszenz.

»Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth, und er war ihnen untertan. Und seine Mutter bewahrte alle diese Worte in ihrem Herzen.«
Luk 2:51 

Jesus war ein Mensch, gleich wie wir mit einem Unterschied. Er war nicht durch die Erbsünden geknechtet. Er war nicht mit der in ihr eingeschlossenen Rebellion gegen Gott verbunden. Deshalb ist er auch seinen Eltern gehorsam und folgt ihnen. Die Zeit im Tempel war nicht Ausdruck seiner Abwendung von ihnen und Rebellion gegen sie, auch wenn heute viele 12-Jährigen schon gewaltig pubertieren und sich nichts mehr sagen lassen wollen.
Jesus lernte Gehorsam durch das, was er litt. Und vielleicht hat er viel erlitten, von dem wir nichts wissen. Die Ungerechtigkeit, die er in der Familie erlitt, durch seine Geschwister, die ihn nicht verstanden und schon früh für einen Freak hielten, weil er bei ihren Scherzen und kleinen Lügen nicht mitmachte, weil er den Eltern gehorchte, wo die Geschwister das nicht ganz so eng sahen.
Es braucht nur ein klein wenig Fantasie, um sich vorzustellen, wie es ihm dabei erging. Und in all dem sündigte er nicht, denn er sollte ein sündloses Leben Gott zum Opfer bringen.
Wir nehmen es für selbstverständlich, dass unsere Kinder pubertieren und rebellieren. Aber muss das so selbstverständlich sein, wenn sie früh ihr Leben Jesus übergeben?
Der Psalmist bekennt, dass JAHWEH sein Gott seine Hoffnung von seiner Kindheit / Jugend an ist. Natürlich erleben die Kinder das ganze innere Aufgewühltsein, die Fragen: Wer bin ich? Was will ich sein? Wer soll ich sein? Wozu bin ich hier? Und die werden nicht zuletzt auch angestoßen durch die ganzen hormonellen und dann auch körperlichen Veränderungen.
Aber die Gegenwart des dreieinigen Gottes im Leben eines Menschen sollte einen erwartbaren Unterschied ermöglichen, auch im Leben eines Heranwachsenden zu künftigen Erwachsenen. Die Wiedergeburt, die neue Natur sollte ebenfalls einen Unterschied bewirken hinsichtlich dessen, wie auch Jugendliche in der Lage sind die mit ihnen geschehenden Veränderungen zu bewältigen. Und wenn sie von Erwachsenen verantwortlich durch diese Phase geführt werden, dann können sie als gereifte junge Menschen daraus hervor gehen.

»Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du überzeugt bist, da du weißt, von wem du gelernt hast, 15 und weil du von Kind auf die heiligen Schriften kennst, die Kraft haben, dich weise zu machen zur Rettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.«
2.Tim 3:14+15

Charles Huddon Spurgeon predigte zum ersten Mal 1850 mit 16 Jahren und wurde 2 Jahre später Pastor der Baptistengemeinde in Waterbeach, 2 Jahre später in der New Park Street Chapel in Southwark, London, in der er bis zu seinem Tod 1892 diente.
Man meint, dass die Menschen heute früher reif werden. Aber das scheint mir ein Trugschluss zu sein. Die Menschen voriger Jahrhunderte scheinen viel früher in die Verantwortung hineingewachsen zu sein, als in unseren Tagen und weniger Zeit gebraucht zu haben „sich zu finden“.
Wie dem auch sei.
Wollen wir uns vorstellen, dass unsere Kinder / Enkelkinder einmal sagen: „Du bist meine Zuversicht, HERR, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an!“? Oder erwarten wir, dass sie wegen der Pubertät mit dem Glauben Probleme haben? Dass sie dem Glauben den Rücken kehren, weil das bei vielen schon der Fall war?
Lasst uns glauben und erwarten, dass die Grundlagen, die wir ins Leben unserer Kinder / Enkelkinder hineinlegen, auch halten. Und lasst uns beten und im Gebet und auch in der Erziehung dafür kämpfen, dass sie schon früh diese Grundlagen gelegt bekommen.

Foto von Japheth Mast: https://www.pexels.com/de-de/foto/selektive-fokusfotografie-des-mannes-der-auf-dem-braunen-boden-steht-der-dem-gewasser-gegenubersteht-569169/

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