Blog

Hier findest du alle wichtigen Neuigkeiten sowie Artikel zu aktuellen Themen.
18. Feb.
2024
Unser Erbe Blog-Post Bild

Unser Erbe

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Die Gerechten freuen sich und sind fröhlich vor Gott und freuen sich von Herzen. Ps. 68,4 Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude! Matthäus 25,21

Man könnte aus diesen beiden Versen schließen, dass ein gerechter und guter Mensch bei Gott Einlass bekommt.

Wenn dem so wäre, dann fragt sich: wer ist gut und gerecht? Unsere Gesellschaft führt uns tagtäglich durch die sich ständig wandelnde Rechtsprechung und Rechtspraxis vor, dass Recht und Gerechtigkeit für sie relative Begriffe sind. Sie richten sich nach philosophischen und ideologischen Vorlieben und haben keinen absoluten Wert. Allein aufgrund dieser Tatsache kann kein Mensch so vermessen sein zu denken, dass ein Gott, mit absoluten Maßstäben so mit sich umspringen ließe.

«...da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.«
Ps. 14,3

Gott kennt unseren verdorbenen Rechtsbegriff und weiß, dass wir aufgrund dessen auch nicht in der Lage sind Seinem absoluten Rechtsbegriff auch nur annähernd zu genügen. Deshalb stellt Er schon vor 3000 Jahren durch den König und Propheten David fest, dass es keinen Menschen gibt, der gerecht ist und der Gutes tut, und dass auch niemand daran interessiert ist.

Der neutestamentliche Vers ist Teil des Gleichnisses von den anvertrauten Pfunden, in dem drei Knechte entsprechend ihrer Begabung unterschiedliche Verantwortung bekamen. Keiner wurde überfordert. Aber der es am einfachsten hatte, also wenig Verantwortung bekam, vernachlässigte auch diese noch. Er vergrub das Vermögen, das ihm anvertraut war, und war ärgerlich über den Herrn, der ihn damit belastet hatte.

In diesem Gleichnis geht es um das uns anvertraute Leben mit seinen Möglichkeiten und den damit verbundenen Verantwortlichkeiten, etwas daraus zu machen. Der Herr wollte dann mit den Knechten abrechnen, d.h.: Unser Schöpfer, der uns alles zur Verfügung gestellt hat, wird uns zur Rechenschaft ziehen.

»Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, ...«
Off. 22,12a

Das Gleichnis sagt, dass diejenigen, die ihren Schöpfer ehrend um Seinetwillen Sein Gut treusorgend verwaltet und gemehrt haben, von Ihm belohnt werden. Demjenigen, der sich verweigerte, aber alles genommen wird, was er hat, mitsamt seinem Leben.

Hier geht es nicht um den Himmel, den wir uns verdienen können, sondern um die Freude und den Anteil am Himmel, den wir empfangen, weil wir in einer vertrauensvollen, gehorsamen und liebevollen Beziehung zu unserem Schöpfer leben. Und das können wir nur in und durch Jesus Christus, der uns wieder mit dem Schöpfer verbindet, wieder zu Söhnen und Töchtern des himmlischen Vaters macht. Bist du ein solcher Sohn / eine solche Tochter?

Foto von Juan Pablo Serrano Arenas: https://www.pexels.com/de-de/foto/selektive-fokusfotografie-der-kinderhand-1250452/

Weiterlesen
11. Feb.
2024
Gott bei uns! Blog-Post Bild

Gott bei uns!

von Eugen

Mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet euch nicht! Haggai 2,5

Der vollständige Text obigen Verses lautet: „Das Wort, das ich mit euch vereinbart habe, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist bleiben in eurer Mitte bestehen: Fürchtet euch nicht!“ Mit dem Wort war das mosaische Gesetz gemeint, das Gott mit Seinem Volk am Sinai vereinbart hatte als des Volkes Lebensregel. Die sollte das Leben des Einzelnen wie der Gemeinschaft gestalten helfen und dem Volk verbindliche Normen geben.

«Und deinen guten Geist hast du gegeben, um sie zu unterweisen.«
Nehemia 9:20a

Haggai erinnert im Auftrag Gottes an dieses Wort und sagt dem Volk, dass, auch nach der Wegführung nach Babylon und der Rückkehr von dort, dieses Wort immer noch besteht, Bestand hat. Und dass Sein Geist in ihrer Mitte ebenso Bestand hat. Er sagt ihnen das, obwohl sie in der Vergangenheit diesem Geist widerstanden hatten. „Sie aber, sie sind widerspenstig gewesen und haben seinen heiligen Geist betrübt. Da wandelte er sich ihnen zum Feind: Er selbst kämpfte gegen sie.“ (Jes 63:10 )

Haggai ist ein Prophet, der in der Zeit der Rückkehr aus dem Exil wirkte und die Gemeinde sowohl in der Gegenwart als auch für die Zukunft mit den Worten Gottes versorgte. Dies sind Worte, die besonders für die Zukunft gelten würden, denn andere Propheten wie Hesekiel oder Joel hatten schon vom Heiligen Geist prophezeit, dass Er einmal in den Menschen wohnen wird, die Gott gereinigt und erneuert haben wird, und dass Gott Seinen Geist ausgießen wird auf alles Fleisch, nicht nur auf die Juden, sondern auf alle Völker der Erde.

Aber wie hier würde auch dann das Wort und der Geist zusammen wirken.

Und so kam eigentlich nicht sehr überraschend das Wort in menschlicher Gestalt (entsprechend Johannes 1) als der Sohn Gottes, um Gottes Evangelium von der Gnade Gottes zu verkündigen, die Er selbst im stellvertretenden Opfertod Jesu wirksam werden ließ.

»Und ich werde mitten unter den Söhnen Israel wohnen und ihr Gott sein..« 
2. Mose 29:45

Und dieses Wort, dieser Sohn Gottes, der Messias Jesus Christus sandte nach Seiner Himmelfahrt, den Heiligen Geist, der Seine Jünger an alle Worte Jesu erinnernd in die ganze Wahrheit des Evangeliums hineinführte, die wir nun im geschriebenen Wort für alle verfügbar haben.

Wort und Geist würden unter dem Volk, Gottes der Gemeinde des neuen Bundes, bleiben.

Oft fielen die Christen auf der Seite des Wortes herunter vom Pferd, in jüngster Zeit scheint die Gefahr, dass sie auf der Seite des Heilgen Geistes runterfallen und „unter Geistleitung“ dem Wort, das doch fest stehen und bleiben sollte, ihren eigenen Willen und ihre Gedanken aufdrücken. Lassen wir das in unserem Leben nicht zu und leben in der Balance des Gehorsams gegenüber dem Wort und dem Geist und betrüben wir beide nicht! 

Bild von Jackson David auf Pixabay

Weiterlesen
04. Feb.
2024
Keine Verurteilung Blog-Post Bild

Keine Verurteilung

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten? Jesaja 50,8 Jesus sagte zu ihr: Frau, wo sind sie? Hat keiner dich verurteilt? Sie sagte: Keiner, Herr. Da sprach Jesus: Auch ich verurteile dich nicht. Geh, und sündige von jetzt an nicht mehr! Johannes 8,10-11

Wenn man mit Menschen über den Glauben ins Gespräch kommt, und sie an einen Gott oder höheres Wesen glauben, dann geht es immer auch um unser Verhältnis zu diesem Gott und der Frage, wie er einen wohl sehen mag. Ob er mit einem und dem Leben, das man führt, zufrieden ist. Und oft kommt die Aussage: Ich hoffe, dass das, wie ich gelebt habe, ausreicht um zu zeigen, dass ich ein guter Mensch sein wollte.

In der Regel geben die Menschen zu, dass sie nicht ganz gut waren, weil ja ein paar Notlügen vielleicht schon passiert sind. Aber wirklich schlecht war man ja nicht. Und wenn das so ist, dann wird er mich wohl, wenn es einen Himmel gibt, schon auch hinein lassen.

«Da ist kein Gerechter, auch nicht einer«
Römer 3.10

Nun, Gott spricht gerne gerecht wer gerecht ist. Aber vor Gott gibt es keinen der Gerecht ist, nicht einen einzigen – ausser seinem Sohn Jesus Christus. Der kommt extra als Mensch in diese Welt, um für unsere Sünde zu sterben. Wenn wir ihm unser Leben überlassen, gibt er uns im Austausch seine Gerechtigkeit. Jesus ist derjenige, der nahe kommt, jedem nahe kommen will um ihn gerecht zu sprechen.

Die Frau, die zu ihm gebracht wird, weil sie beim Ehebruch ertappt wurde – wo war eigentlich der beteiligte Mann? - sie wird nicht verurteilt, weil Jesus das Kardinalproblem bei allen Menschen anspricht. Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein. Ihre frommen Ankläger schlichen einer nach dem anderen davon, weil selbst sie nicht in der Lage waren zu sagen: Ich bin ohne Sünde, ich habe das Recht, den ersten Stein zu werfen. Ihre Ankläger sind fort und so sagt Jesus: Wenn keine Ankläger da sind, dann verurteile ich dich auch nicht. Das bedeutet dann spreche ich kein Gerichtsurteil, das eine Strafe nach sich ziehen würde.

»Ich bin nicht gekommen, daß ich die Welt richte, sondern daß ich die Welt errette.
Joh. 12:47

Aber sind wir uns im Klaren. Jesus sagt ihr: „Geh hin und sündige nicht mehr“. Er nennt ihr Verhalten Sünde. Sie soll das nicht mehr tun. Ehebruch ist Sünde, tu das nicht mehr.

Sein Urteil über ihren Lebensstil ist klar. Er ist falsch und sie soll ihn lassen.

Auch wenn wir die Menschen annehmen und lieben sollen, die noch nicht an Jesus glauben, noch in ihren Sünden leben, müssen wir ihren Lebensstil nicht gut finden und gutheißen. Jesus sagt ihr: Sündige nicht mehr. Wenn Jesus uns unsere Sünde vor Augen führt, dann nicht um uns zu verdammen, sondern um uns in ein gutes gelingendes Leben zu führen. Jesus wollte sicherlich für die Frau ein Leben, in dem sie in einer stabilen, treuen Beziehung der Wertschätzung und des Respektes in Sicherheit leben würde. Vielleicht hat Er dir auch schon gezeigt, wo du nicht mehr sündigen sollst. Wist du dich von Ihm korrigieren und in dieses gelingende Leben hineinführen lassen?

Foto von Daniel Reche – www.pexels.com

Weiterlesen
28. Jan.
2024
Licht in der Welt Blog-Post Bild

Licht in der Welt

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Jesaja 60,2b

In unserer Predigtserie über Johannes haben wir schon das erste Kapitel angeschaut, in dem wir gelesen haben „In ihm (dem Wort) war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.“ (Joh. 1:4+5)

»Ich bin das Licht der Welt; “
(Joh.8:12a)

Von diesem Licht spricht auch unser Wochenspruch. Jesus, das Licht der Welt, scheint in die Finsternis. Jesaja gebraucht das Bild des Sonnenaufgangs und dass Gott wie die Sonne aufgeht über den Menschen. Und so war es dann auch mit Jesus. Er kam in die Finsternis der Welt, es wurde heller und heller bis Sein Licht an Karfreitag verlöschte. Aber Jesus hat ein Licht angezündet, das nicht so schnell ausgehen würde, auch wenn Er wieder in den Himmel zurückkehrte. Sein Licht würde bleiben, weil Er es in Seinen Jüngern entzündete, denen Er sagte: »Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.« (Joh.8:12 ) Weshalb Er zu ihnen sagen konnte: »Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein.« (Mt.5:14)

»Ihr seid das Licht der Welt;.
(Mt.5:14)

Über Sich sagt Er »Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.« (Joh.9:5) Dementsprechend ist auch Licht in der Welt, solange die Gemeinde da ist.

Deshalb hat der Teufel solch einen Hass auf die Gemeinde. Er will sie zerstören, wo immer er kann. Aber Jesus hatte Petrus schon verheißen: »Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.« (Math. 16:18) Die Katholische Kirche hat diese Stelle als Beleg für das Primat (Vorrang) des römischen Bischoffs herangezogen, ohne den griechischen Text ernst zu nehmen, in dem Jesus deutlich darstellt, dass Er Seine Gemeinde nicht auf „PETROS"1 sondern auf „PETRA2 bauen will. Womit das von Gott offenbarte Bekenntnis des Petrus gemeint war, in dem dieser sagte: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“

Die Gemeinde Jesu wird so lange unüberwindlich sein, wie sie an diesem Bekenntnis und allem, was damit zusammenhängt, festhält. Zu dieser Gemeinde wird sich der HERR Jesus stellen, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist. Und Er wird sie nicht verlassen noch versäumen. Selbst wenn sie durchs Wasser und durchs Feuer geht, wird ihre Existenz nicht gefährdet sein.

Sie mag Federn lassen. Mitglieder mögen den Märtyrertod erleiden. Sie mag lokal verschwinden. Aber auf dieser Welt wird sie so lange sein, wie ihr HERR sie da haben will. Und sie wird als Licht der Welt leuchten, solange ihr HERR in ihr, seinem Tempel, wohnt.

Bist du Licht der Welt, weil Jesus in dir lebt und bist du Teil dieser Gemeinde?

1PETROS = Stein;
2PETRA = Fels
 
 
Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/schattenbild-der-leute-wahrend-der-goldenen-stunde-207896/

Weiterlesen
21. Jan.
2024
Dabei sein ist alles! Blog-Post Bild

Dabei sein ist alles!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. Lukas 13,29

Wir Christen reden gerne vom Reich Gottes, aber die Frage ist, ob wir wirklich eine Vorstellung von diesem Reich haben. Hier steht, dass aus allen Himmelsrichtungen Menschen kommen um in diesem Reich zu Tisch zu sitzen.

Wenn Jesus das so sagt, dann muss man sich mal versuchen vorzustellen, was das denn wirklich bedeutet.

Irdische Reiche haben, wenn sie stark sind, die Tendenz sich nach allen Seiten auszubreiten. Sie haben die Tendenz ihre Grenzen ständig auszuweiten.

Des HERRN ist die Erde und ihre Fülle, die Welt und die darauf wohnen“
(Ps.24:1 )

Das Reich Gottes ist anderer Natur. Dieses Reich wächst auch, aber nicht durch Eroberung und Unterwerfung. Und das ist der gefallenen menschlichen Natur fremd. Diese Natur will erobern, will unterwerfen, will beherrschen und sich groß machen.

Das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt und seine Natur ist göttlichen Ursprungs. Gott braucht nichts zu erobern, denn Ihm gehört alles. Die ganze Welt ist Sein und alles was darinnen ist. Deshalb ist Sein Ansatz ein anderer: Er wird Knecht in Jesu Christus und befreit die Unterdrückten, die von Sünde und Gebundenheit Geknechteten, um sie dann zu sich einzuladen mit Ihm ihre Befreiung und Seinen Sieg zu feiern. Sie kommen zu dieser Siegesfeier, die gleichzeitig eine Hochzeitsfeier ist. Denn sie alle bilden zusammen etwas Wunderbares, die Braut Christi. Ein Wesen, das eine völlig andere Natur hat, als was wir hier auf dieser Welt kennen. Diese Braut Christi, die Gemeinde entstand in der Zeit, aber hat ihre Ursprünge in der Ewigkeit. Denn schon in Gottes Ewigkeit war sie der bestimmende Gedanke, der Gottes Handeln in unsere Zeit hinein in allem bestimmte. Um ihretwillen setzte Er alles in Bewegung. Um ihretwillen wurde Er Mensch. Um ihretwillen ließ Er sich ans Kreuz schlagen und um ihretwillen wurde der Heilige Geist in diese Welt gesandt.

So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut“.
(Lk 15:10 ​)

Warum all das?

Weil Gott diese Braut, diesen neuen Menschen schaffen wollte. Ein Wesen, das ein Gegenüber für Seinen Sohn Jesus Christus sein sollte. Ein Wesen, das Er aus dem Staub, aus dem Schmutz, aus dem Dreck dieser Welt heraus rettend herrlich machen würde.

Jesus vergleicht dieses Wesen einmal mit einer Perle. Man könnte es auch mit einem Diamanten vergleichen, der unter unglaublichem Druck aus einzelnen Kohlenstoffatomen zusammengepresst wird. Ein unendlich großer und unendlich kostbarer Diamant, für den Gott alles hergibt.

Die Freude über diesen Diamanten, diese Perle, diese Braut, lässt den ganzen Himmel rocken und alle, die in der Auferstehung, um die es im obigen Vers geht, mit Jesus dieses Fest erleben.

 

 

 

Foto von Engin Akyurt: https://www.pexels.com/de-de/foto/silberfarbener-anhanger-mit-grunem-edelstein-1458867/

Weiterlesen