Das übernatürliche Evangelium
veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen
Paulus schreibt: Ich tue euch kund, Brüder und Schwestern, dass das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht von menschlicher Art ist. Galater 1,11
Mancher könnte beim Lesen dieses Verses denken: Das habe ich doch schon einmal gehört. Gibt es da nicht einen „Propheten“, der sein Buch von einem Engel bekommen haben will und dann eine neue Religion gestartet hat, die er mit dem Schwert ausbreitete?
Paulus erklärt in Galater 1 kurz wie er zu „seinem Evangelium“ gekommen ist. Jesus war ihm begegnet und hatte ihn dieses Evangelium gelehrt. Denn zuvor war er ein Christenhasser und -verfolger gewesen, wie wir sie heute genügend haben.
»Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe.«
1.Kor. 11:23
Aber Jesus war und ist größer als aller Hass seiner Hasser und so stellt er, der Auferstandene und in den Himmel gefahrene, sich diesem Saulus, so hieß er zuvor, in den Weg. Ein Mann namens Ananias war gehorsam und mutig genug dem Befehl des HERRN Jesus gehorchend für Paulus zu beten, dass dieser wieder sehend werde, nachdem ihn das Licht Jesu geblendet hatte und er nichts mehr sehen konnte.
Aber wahrscheinlich waren nicht viele so mutig, sich in die Nähe dieses Christenverfolgers zu wagen, weshalb er von Jesus selbst im Evangelium unterwiesen wurde.
Aber, und das ist das Entscheidende, er wurde nach einer Zeit bekannt, als der, der den Glauben an Jesus genauso predigte, wie es die Gemeinde von den anderen Aposteln kannte. Gal 1:23 „Sie hatten aber nur gehört: Der, der uns einst verfolgte, verkündigt jetzt den Glauben, den er einst zu vernichten suchte; 24 und sie verherrlichten Gott um meinetwillen.“ Der Heilige Geist der an Paulus am Wirken war, war derselbe der auch bei den andern Jüngern Jesu wirkte und so war es ein und dasselbe Evangelium.
»Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.«
1.Kor. 3:11
Das ist ein Kennzeichen des Wirkens des Geistes Gottes. Das Evangelium das „unter seinem Einfluss“ gepredigt wird, ist immer dasselbe. Denn er widerspricht sich nicht.
Wenn wir also ein Evangelium gepredigt hören, das nicht dem allgemeinen Glaubensbekenntnis entspricht, dann ist nicht der Heilige Geist am Werk, sondern ein Geist der Verwirrung, ein antichristlicher Geist. Dieser antichristliche Geist ist schon lange in die Gemeinde Jesu hineingekrochen und wir tun gut daran, darauf zu achten: Ist dies das Evangelium das, das die Gemeinde und Paulus und die anderen Apostel gepredigt haben?
Das Evangelium von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, predigt sein Leiden und Sterben an unserer Stadt, um uns aus unserer sicheren Verlorenheit zu erlösen. Es predigt, dass wir diese Erlösung nicht verdienen können und nichts zu dem, was Jesus für uns am Kreuz erwirkt hat, hinzugefügt werden kann. Es ist das Evangelium, das den Kranken und Schwachen Hoffnung bringt, die keine eigene Kraft haben und die ohne Gott und seine Rettung nicht leben können.
Eugen
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