Blog

Hier findest du alle wichtigen Neuigkeiten sowie Artikel zu aktuellen Themen.
02. Apr.
2023
Evangelium in a Nutshell Blog-Post Bild

Evangelium in a Nutshell

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe. John 3:14-15

Jesus gebraucht hier einen Vergleich, dessen Hintergrund wir uns anschauen müssen. Mose machte auf Anweisung Gottes eine Schlange, die das Volk anschauen musste, wollte es am Leben bleiben. Warum dies?

Weil Gott als Antwort auf die Rebellion des Volkes giftige Schlangen unter das Volk gesandt hatte.

Die Schlange ist das Symbol für den Verführer Satan, der Adam und Eva schon am Anfang der Menschheit zur Rebellion gegen Gott angestiftet hatte.

Und die Schlange ... sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt ...“
(1.Mose 3:1)

Das Gift ihrer eigenen Rebellion sollte die Menschen töten, es sei denn, sie schauten auf das Symbol der getöteten Schlange.

Wenn Jesus sagt, dass Er erhöht werden müsse, wie Mose die Schlange in der Wüste erhöhte, dann gibt Er einen tieferen Hinweis als allein den, dass Er am Holz hängen würde. Er sagt: Ich werde als Symbol der getöteten Schlange, der besiegten Schlange, der besiegten Sünde am Holz hängen, und wenn ihr Mich dort anschaut und glaubt, dass Ich für eure Sünden gestorben bin, dann werdet ihr ewiges Leben haben.

Keine noch so gute Gentherapie wird uns das ewige Leben geben können. Es kann sein, dass wir das Altern abstellen können. Vielleicht gelingt es irgendwann. Aber ewiges Leben ist so viel mehr als nicht zu sterben. Denn was nützt es uns nicht zu sterben, wenn wir in unseren Sünden und unter ihrer Knechtschaft für alle Zeit leben müssen.

Ewiges Leben ist eine neue Qualität von Leben: es ist das Leben aus Gott, in dem es keine Sünde, keine Gebundenheit und keine Konsequenzen dieser beiden mehr gibt. Es ist das Leben in der Gegenwart des gütigsten und besten Wesens, das es gibt. Das so gut und so gütig ist, dass Es Seinen Sohn für uns sterben ließ, das so liebevoll ist, dass Es diesen Sohn für uns zur Sünde machte, um Ihn zu richten und uns Sein sündloses Leben zu geben.

Nur ein von absolutem Neid und Hass auf diesen Gott zerfressenes Wesen wie Satan kann wollen, dass wir nicht in dieses ewige Leben kommen. Er möchte, dass wir in seiner Gemeinschaft, mit ihm dem ewigen Verderben entgegengehen.

Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemach, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm“
(2.Kor.5:21 )

Ostern zeigt auf, dass Gottes Leben mächtiger ist als der Tod, das den zur Sünde gemachten Gottessohn aus dem Tod heraufgeführt hat und Ihn über alles als Sieger gesetzt hat.

Wir haben die Wahl, auf diesen Gottessohn am Kreuz zu schauen und Ihm zu glauben, dass Er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, oder den Einflüsterungen des Teufels, der auch heute noch sagt: „Sollte Gott gesagt haben…“ und ihm auf seinen giftigen, hasserfüllten Leim zu gehen.

 

Foto von Engin Akyurt: https://www.pexels.com/de-de/foto/lebensmittel-gesund-trocken-saat-10111743/

Weiterlesen
01. Apr.
2023
"Das Zeichen des Jona" Blog-Post Bild

"Das Zeichen des Jona"

veröffentlicht in Monatsbrief von Eugen

Jeder liebt Ostern, selbst wenn man es nur als Frühlingsfest feiert mit den Osterhasen und Ostereiern. Aber der Ostertag ist mehr als das: Es ist der Tag der Auferstehung Jesu! Auch das ist noch ein fröhliches Fest, ist es doch das "Bild" für die Menschen von der Hoffnung auf Neues, was ja auch gut zum Frühling und dem Wiedererwachen der Natur passt. Aber bei Ostern, dem Auferstehungsfest, geht es auch um mehr als eine jährlich wiederkehrenden Ermutigung zur Hoffnung!

Es geht um die einmalig gekommene Hoffnung für die Menschen. Jesus erwacht nicht aus dem Winterschlaf -

Nein:

Er erwacht aus dem amtlich festgestellten Tod; und zwar nach drei Tagen.

Das war das Zeichen, von dem Jesus sprach, als Er den Juden auf ihre Zeichenforderung antwortete, Er nannte es „das Zeichen des Jona“.

Was war das Zeichen des Jona?

Jona war drei Tage im Bauch eines Fisches, bevor er von diesem an der Küste des östlichen Mittelmeeres ausgespuckt wurde.

Er war mit Sicherheit kein schöner Anblick.

Er ging viele Tage lang Richtung Osten, um dann der assyrischen Hauptstadt Ninive das Gericht zu predigen.

Und von Jona sagt dann Jesus:

Denn wie Jona den Niniviten ein Zeichen war, so wird es auch der Sohn des Menschen diesem Geschlecht sein.“
((Lk 11;30)

Als die Menschen von Ninive Jona sahen, mussten sie den Eindruck bekommen, dass diesem Mann etwas Schreckliches passiert war. Er hat ihnen mit Sicherheit nicht von seinen drei Tagen im Magen des Fisches berichtet, seinem Überlebenskampf in dessen Inneren. Aber er trug die Auswirkungen an seinem Leib.

Wie sonst wäre er ein Zeichen für die Niniviten gewesen? Sein Äußeres mag seiner Botschaft zusätzlich eine deutliche Betonung gegeben haben.

Als ich mich mit Jona beschäftigte, stellte ich mir die Frage: „Was war die Absicht Gottes mit Ninive?“

„Wollte Er es richten?“

„Oder wollte Er es retten?“

Was wäre gewesen, wenn Er Jona nicht geschickt hätte, um zu warnen?

Und ich kam zum Ergebnis, dass Er die Menschen der Stadt auf alle Fälle retten wollte und sie deshalb gewarnt hat. Aber wie die Geschichte zeigt, hatte die Stadt keine dauerhafte Existenz, ihre Buße und Umkehr war nicht von Dauer. Sie wurde Jahre später dennoch, 612 v.Chr., Opfer des Gerichts, das die Propheten Nahum und Zephanja nach Jona prophezeit haben.

Jesus spricht davon, dass Seinem Volk kein anderes Zeichen als das Zeichen Jonas gegeben würde.

Wir denken, die Juden waren zeichensüchtig. Vielleicht waren sie das.

Aber sie suchten berechtigterweise nach einem Zeichen, denn Gott hatte es ihnen in Jesaja 66:19 verheißen. "Ich richte unter ihnen ein Zeichen auf."

An anderer Stelle ist von einem Feldzeichen die Rede.

Das Zeichen Jonas aber war für sie in gewisser Weise verstörend, denn sie wollten ja einen Messias, der sie wieder groß und mächtig machen würde, der ihnen gegen die Fremdbeherrschung half. Und statt dessen nimmt Jesus dieses Zeichen, das den Heiden von Ninive zur Umkehr und Busse verhalf.

Jesu Verweis auf Jona ist auch ein Verweis auf das Gericht, das allen Menschen droht und das kommen wird, ob sie daran glauben oder nicht.

Aus diesem Grund war Er ja für die Menschen ans Kreuz gegangen. Das war Sein dringlichstes Anliegen: uns vor Gericht und Strafe zu retten. Da es aber keinen anderen Weg gab, der uns wirksam davor bewahren konnte, machte es dieses ultimative Opfer des Gottessohnes notwendig.

So wie Jona seine Zeichen von den drei Tagen im Fisch an seinem Leib trug, so trug Jesus Seine Zeichen Seines Leidens, um sie dann Seinen Jüngern zu zeigen, als Beweis dafür, dass Er eben wirklich der gekreuzigte und auferstandene Herr war.

Für Christen gibt es kein Ostern ohne Gründonnerstag und Karfreitag. Wer das drohende Gericht, vor dem uns Jesu Tod rettete, wegstreicht oder klein macht, macht Jesu Opfer nichtig oder klein.

Das ganze Evangelium beinhaltet die Botschaft von Gericht und Gnade. Ansonsten ist es nur die Hälfte und dann ist es nicht das Evangelium Jesu Christi.

Gottes Gericht wurde an Jesus erfüllt!

Für alle Menschen?

Nein!

Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, ‹der› hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.“ (
Joh. 5:24)

Jesu Worten zu glauben und dem, der Ihn gesandt hat, bedeutet das Heil in Jesus Christus anzunehmen.

In einer Predigt habe ich einen Prediger sinngemäß sagen hören, dass die Kirche die maximale Drohkulisse aufgebaut hat, nämlich die der ewigen Strafe und Verdammnis, um die Leute zu moralisch richtigem Handeln zu bewegen.

Jesus spricht in Math. 25 vom Gericht und am Schluss des Kapitels sagt Er:

V 46 „Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ Sechsunddreißig mal spricht Jesus vom Gericht und gerichtet werden.

Manchmal geschehen besonders grauenhafte Dinge durch Menschen. Dann hört man manche Menschen sagen: „Wenn es einen gerechten Gott gäbe, dann dürfte dieser Mensch nicht ungeschoren davon kommen.“

Und ja: es gibt einen gerechten Gott, einen gerechten Richter, der keine Sünde ungesühnt lässt. Der Gerechtigkeit bringen wird. Jesus ist dieser gerechte Richter. Er hat das Recht zu richten, denn Er hat zuvor die Strafe für die Sünden der Welt getragen und bietet jedem Menschen an, dass dieser Tausch auch für ihn gelten kann.

Aber wir müssen in diesen Tausch einwilligen, wir müssen Ihm alle erlauben unsere Strafe zu bezahlen!

Tun wir das nicht, ist Er ein unbarmherziger Richter für jeden, der Ihn ablehnt.

Hebr. 9:27 „Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, 28 so wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male ohne Sünde denen zum Heil erscheinen, die ihn erwarten.“

Wenn wir Jesus zu unserem Heil erwarten, dann werden wir Ihn als einen gnädigen wohlwollenden Richter erleben, wenn wir vor Ihm stehen.

2.Kor.5:10 „Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse.“

Taten haben immer Konsequenzen schon in dieser Welt. Unser ganzer Alltag ist von diesem Prinzip durchzogen. Dass sich die Gründe für Konsequenzen ändern, liegt an den sich verschiebenden Wertmaßstäben. Warum aber sollte das Prinzip bei unserem Schöpfer und Richter anders sein?

Es werden diese Menschen, denen wir ein gerechtes hartes Gerichtsurteil wünschen, ihren Richter haben, und sie werden ihr Urteil empfangen.

Aber es werden auch alle die, die meinen, nicht so böse wie diese gewesen zu sein, ihren Richter haben! Und sie werden erstaunt sein, was Er ihnen zu sagen hat, wenn Er ihnen nicht als Freund, sondern als Fremder begegnet, weil Er sie tatsächlich nicht kennt, da sie nie Seinen für sie stellvertretend erlittenen Tod angenommen haben.

„Da siehst du’s, ihr Christen droht immer mit dem Gericht!“ Mag da manch einer sagen.

Das ist keine Drohkulisse, es ist die biblische Realität davon, dass unser Leben Konsequenzen hat. Und wir sollten sie so ernst nehmen wie sie Jesus, der Vater und der Heilige Geist ernst nahmen, die den Rettungsplan für uns ersonnen haben, Jesus für uns leiden und sterben zu lassen.

Die Passion Jesu befreit uns von dem Urteil, das schon feststeht. Die Auferstehung Jesu ermöglicht uns in der Kraft dieser Auferstehung zu leben und ein Leben zum Wohlgefallen Gottes zu leben.

Der dreieinige Gott will nicht den Tod des Gottlosen, deshalb hat Er ihm einen Weg der Erlösung geschaffen. Aber betritt der Gottlose nicht diesen Weg, wird er das erleben, was Gott Adam und Eva gesagt hatte: „Ihr werdet gewiss sterben.“

Wenn wir den Tod der Gottlosen nicht wollen, dann lasst uns für sie beten, um sie im Gebet ringen, darum ringen, dass Gott uns bei ihnen offene Herzen vorfinden lässt, damit wir ihnen den Weg zum Leben zeigen können und sie ewiges Leben bekommen. Bei unserem Leiter- und Mitarbeiterwochenende hat uns Gott besonders das Gebet wieder aufs Herz gelegt.

Wir sind sicher, dass gebetet wird, wenn sich die Einzelnen in ihren Kleingruppen treffen. Aber wir brauchen auch das Gebet als ganze Gemeinde, in dem wir mal die persönlichen Anliegen bei Seite legend für unsere verlorenen Mitmenschen beten, in dem wir um Erweckung in unserer Gemeinde beginnend und weit darüber hinaus gehend beten.

Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben und der Welt Enden zum Eigentum.“
(Ps.2:8)

Ich war mal in einer Gemeinde, in der mir ein Ältester sagte: „Du brauchst nicht um Erweckung in der Gemeinde beten, wir sind erweckt.“ Ich glaube, eine Gemeinde sollte nie aufhören, um Erweckung zu beten und dass diese bei ihr beginnt, bis wirkliche Erweckung kommt. Eine Erweckung, in der Scharen von Menschen gerettet werden, von neuem geboren werden und das kommende Gericht nicht mehr zu fürchten haben.

 

Foto: Youtube screenshot

Weiterlesen
26. März
2023
Jesu dienendes Opfer Blog-Post Bild

Jesu dienendes Opfer

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Matth. 20,28

Hier spricht Jesus Christus von Sich selbst in einem Begriff, der den Juden sehr wohl bekannt war. Achtundvierzig mal gebraucht Jesus diesen „Titel“, den Er bewusst anwendet. Er stammt aus dem Buch Daniel, wo es heißt:

Kap. 7 V 13 „Ich schaute in Gesichten der Nacht: und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie der Sohn eines Menschen. Und er kam zu dem Alten an Tagen, und man brachte ihn vor ihn.“

Hier wird beschrieben, wie der Messias nach Seinem Tod, Auferstehung und Himmelfahrt zu Seinem Vater zurückkehrt.

Wann immer Jesus diesen Titel gebrauchte, verwies Er auf diesen Vers. Und die Juden wussten auch, dass Er über den von ihnen erhofften und erwarteten Messias sprach.

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, ...“
(Joh.3:16a )

Was sie so total verwirrte, war dieses Auseinanderklaffen von Ihren Erwartungen und dem, was sie bei Jesus sahen. Einerseits sahen sie bei Ihm etwas, was alles weit in den Schatten stellte, was sie als Menschen an Erfahrungen hatten,. Seine Lehre, Sein Verhalten, Seine Wunder und Sein Auftreten ergaben kein für sie kohärentes Bild. Jemand mit dieser Macht und dieser Lehre würde für sich einen Ehrenplatz in der Gesellschaft in Anspruch nehmen, er würde, wenn er der Messias wäre, seinen Thron einfordern und mit seinen Machtmitteln sich nehmen.

Und all das tat Jesus nicht. Er kleidete Sich Seinen „Besitzverhältnissen“ entsprechend, also einfach. Er schlief oft auf dem Feld, weil Er kein Zuhause hatte und Er war von den Gaben anderer abhängig, weil Er keinen Reichtum besaß und kein Einkommen generierte.

Jesus sagt es in unserem obigen Vers eindeutig: „Dazu bin ich nicht gekommen: mir dienen zu lassen.“ Das war nicht Teil meines Auftrages. Mein Auftrag war es mein Leben, mein gelebtes Leben, mein sündloses Leben als ein Lösegeld einzusetzen; mein Leben für das Vieler.

damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“
(Joh.3:16b )

Im Normalfall wollen Gefangene frei kommen. Und da wird dann verhandelt, wie viele im Austausch drin sind, wenn es um einen Gefangenenaustausch geht. Jesus sagt, dass Er Sein Leben für viele einsetzt. ER setzte es auch für dich ein, der du dir bewusst bist, dass du in einem Leben gefangen bist, das du nicht willst, angekettet von Sünden und Versagen, geknechtet von Süchten und Gewohnheiten, jeglicher Hoffnung auf Besserung beraubt und wissend, dass du die Strafe verdient hast, die dir droht. Für dich hat Jesus sein Leben eingesetzt. Wenn du Ihn anrufst, wenn Ihm sagst, dass Er dich erlösen soll, und dir ein neues Leben in der Gemeinschaft mit Gott geben soll, dann wird Er das tun. Dann führt Er dich aus deinem Gefängnis in die Freiheit, in ein neues Leben, in dem du nie mehr in den Kerker deines alten Lebens zurückzugehen brauchst.

 

Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/zwei-personen-die-sich-in-der-nahe-von-grauen-felsen-abseilen-263356/

Weiterlesen
19. März
2023
Der Kompass für das richtige Leben Blog-Post Bild

Der Kompass für das richtige Leben

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Es ist niemand heilig wie der HERR, außer dir ist keiner. 1.Samuel 2,2 Wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. 1.Petrus 1,15

Der Ausdruck des Lebensgefühls unserer Zeit ist, dass jeder so sein darf, wie er will, wie es ihm gefällt, was ihm Spaß macht, was ihm „Zufriedenheit bringt“, koste es was es wolle. „Sei du ganz du!“ „Selbst-Verwirklichung“ ist das höchste Gut unserer Gesellschaft.

Unser Text sagt: Wir sollen etwas sein, was wir von Natur aus nicht sind. Denn wir sind nicht heilig, wir sind nicht rein, nicht gerecht, nicht von der Welt abgesondert.

Petrus sagt hier im Auftrag Gottes, dass diejenigen, die Gott berufen hat, so heilig sein sollen, wie Er heilig ist. Das steht im Imperativ, also ist es nicht verhandelbar. Sie sollen nicht „einfach so“ heilig sein, sondern in allem, was sie tun und leben.

Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen,“
(Kol. 3: 23 )

Man könnte es auch mit den Worten von Paulus sagen:

Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“ (Kol. 3:17)

Ein heiliges Leben ist also ein Leben, das für Gott, auf Gott ausgerichtet, nach Seinem Willen handelnd, von Ihm allein die Anerkennung und Seine Ehre suchend, gelebt wird.

Wie viel im Leben geht schief, weil Menschen die Anerkennung von Menschen, ihre Liebe, Zuneigung und Wertschätzung suchen. Und oft sind es die falschen Menschen, für die wir es tun. Und selbst wenn es die richtigen sind, ist es falsch sein Leben von Menschen abhängig zu machen, weil sie genauso schwach und fehlend sind wie wir selbst. Nur der lebendige Gott ist fehlerlos und voller Kraft. Er ist der einzige, vor dem wir uns verantworten müssen, denn Er ist der einzige, der Verantwortung von uns verlangen kann, weil Er uns mit einem Auftrag ausgestattet geschaffen hat, Seine Repräsentanten in dieser Welt zu sein. Er hat das Recht uns alle an dem zu messen, wie wir als Seine Geschöpfe Seinen Auftrag in dieser Welt gelebt haben. Und Er wird es am Ende der Zeit tun.

Gott ist nicht ein Mensch,… Sollte er etwas sagen und nicht tun?
(Num 23:19)

Bis dahin ist es der Auftrag des Christen zu Gottes Ehre zu leben, Seinen Willen zu tun in allen Bereichen seines Lebens, sei dies in seinen Beziehungen, an seiner Arbeit, in seinem öffentlichen Auftreten, in der Gemeinde.

Das bedeutet, dass wir einen Lebensstil leben, der entgegengesetzt dem der Gesellschaft ist. Wir verwirklichen nicht uns selbst, sondern Gottes Auftrag, Seine Werte, Seine Maßstäbe, das was Ihm wichtig ist.

Die Konsequenz ist die, dass wir den Maßstab für unser Leben, Gottes Wort, nicht der Gesellschaft anpassen dürfen, sondern als unveränderlich festhalten, weil wir nur dann einen Kompass für dieses heilige Leben haben. Nicht Gottes Wort muss der Zeit angepasst werden, sondern wir müssen uns in dieser Zeit dem Wort Gottes anpassen.

 

Foto von Alex Andrews: https://www.pexels.com/de-de/foto/fotografie-mit-flachem-fokus-von-schwarz-und-silberkompassen-oben-auf-der-karte-1203808/

Weiterlesen
12. März
2023
Das Veränderliche und das Unveränderliche! Blog-Post Bild

Das Veränderliche und das Unveränderliche!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lukas 9,62

„Früher war alles besser“, wird als klischeehafter Ausspruch den Alten in den Mund gelegt. Ob die das wirklich so sagen würden, ist eine Sache; dass wir alle auch gerne zurückschauen, ist eine andere. Denn wir sind ab einem bestimmten Alter alle von Erinnerungen geprägt und die sind ja nicht immer nur schlecht.

In frommen Kreisen kann man manchmal hören. „Die Lieder von früher, die hatten noch Inhalt und Tiefe. Die, die jetzt gesungen werden, haben das kaum noch, da geht’s nur noch um Rhythmus und Sound, der die Emotionen aufpeitscht.“

Singt dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, alle Länder der Erde!
(Ps.96:1)

Aber sind wir ehrlich; wie viele Kirchen sind geschmückt mit äußerst kostbaren Orgeln, auf denen die Choräle mit gewaltiger Schallmacht unterstützt werden, geradezu ehrfurchtgebietend. Als ob das nicht die Emotionen anspräche.

Das Reich Gottes ist geprägt von einer Bewegung: nach vorne, hinaus, bis an die Enden der Erde und bis ans Ende der Erdenzeit, also bis in die Zukunft, die das Ende der Welt markiert. Was soll sich bewegen? Die Menschen!

Was soll sich nicht bewegen? Das Wort Gottes, das soll sich nicht verändern!

Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.“
(Luk. 21:33)

Jesus sagt Seinen Zuhörern: „Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“ (Math. 5:18);

Weder am Gesetz wird sich etwas bewegen noch an den Worten Jesu. Sie stehen fest.

Heute wollen viele (auch Christen), dass sich das Wort Gottes bewegt, dass es zeitgemäßer wird, wovor Gott in Seinem Wort uns eindringlich warnt vgl. Offb. 22:18ff.

Wenn wir also nicht zurückschauen, sondern nach vorne, in die Richtung, in der wir uns bewegen, bedeutet das, dass sich die Ausdrucksformen unseres Glaubens verändern mögen, ja, sehr wahrscheinlich sogar werden. Denn selbst die „sehr konservativen Kirchengesangbücher“, nehmen immer wieder „neuere Lieder“ auf.

Wir mögen die Gottesdienstform, -länge, -zeit, ja, vielleicht sogar den Tag, an dem wir ihn feiern ändern. Aber der Inhalt, die „Lehre der Apostel“, „das Brotbrechen“, „das Gebet“, „die Gemeinschaft“ darf und soll sich nicht ändern, wie auch die Inhalte des praktischen Gottesdienstes, die Witwen und Waisen in ihrer Trübsal zu besuchen etc..

Das Bild „vom die Hand an den Pflug legen“ versteht heute niemand mehr, wenn er nicht gerade mit der Art der Bodenbearbeitung früherer Jahrhunderte vertraut ist. Heute führt niemand den Pflug mit der Hand. Moderne Maschinen sind inzwischen fast in der Lage diese Arbeit autonom zu erledigen. Aber um eine Ernte einbringen zu können, muss man den Boden gut und vorausschauend bearbeiten und an diesem Prinzip hat sich nichts geändert. Also lasst uns das tun.

 

Foto von Markus Winkler von Pexels

 

Weiterlesen