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01. Dez.
2022
"Ein Ort, an dem man sich wärmen kann“ Blog-Post Bild

"Ein Ort, an dem man sich wärmen kann“

veröffentlicht in Monatsbrief von Eugen

In einer Zeit des Gebets kam mir der Gedanke, was diese Welt braucht. Und in der Vorbereitung auf den Winter beschäftigte viele Politiker das Anliegen, für die Notleidenden Orte einzurichten, an denen sie sich aufwärmen können, Hallen, die beheizt werden, wo sie, wenn nötig auch die Nacht verbringen können, um nicht in ihren ungeheizten Wohnungen zu erfrieren.

Menschliche Wärme

An Weihnachten kommt normalerweise die Familie zusammen und man genießt es, die menschliche Nähe und Wärme zu erleben.
Wir haben in der Corona-Zeit erlebt, wie das Klima zwischen den Menschen frostig bis bitter kalt geworden ist, und das leider auch zwischen Christen. Fast jede Gemeinde hat dies erlebt, zu unser aller Erschrecken.
Nun ist es so, dass in Krisenzeiten viel geleistet wird, man aber selten alles richtig macht.
Der frühere Gesundheitsminister Spahn sagte im Frühsommer 2020, dass eine Zeit kommen wird, wo wir uns vieles zu verzeihen haben werden. Inzwischen, so scheint es, haben wir wieder einen gewissen Grad der Normalität erreicht, sodass das Nachdenken darüber, was wir uns zu verzeihen haben, beginnen könnte. Aber mancher tut sich schwer dabei.
Und so bleibt eine Restkälte, die nicht mehr weggehen wird. Und sollte es, was Gott verhüten möge, zu Gas- und Stromknappheit kommen, wird mit Sicherheit die Kälte nicht nur in den Wohnungen, sondern auch in den Herzen zunehmen.
Gemeinde könnte, ja sollte ein Ort sein, an dem von menschlicher Kälte nichts zu spüren ist, wo doch die Liebe Gottes durch den heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen ist.
Kälte zieht ein, wo nicht vergeben wird, man den Anderen nicht höher achtet als sich selbst und ihn nicht annimmt, wie er ist. Wo das Ich wichtiger ist als das Wir.

Ein Ort der Wärme

Jesus, dessen Geburtstag wir bald wieder feiern, kam um in einer dunklen, kalten, herzlosen Welt ein Licht und ein Feuer anzuzünden. Und Er wurde angekündigt als der, der mit Feuer und mit dem Hl. Geist taufen würde.

Wenn wir Jesus als Herrn haben und die Taufe mit dem hl. Geist erlebt haben, dann sollten, ja müssen wir in der Lage sein, gemeinsam als Regiogemeinde Weil einen Ort zu schaffen, an dem Menschen nicht nur einen warmen Ort, sondern einen Ort der menschlichen Wärme vorfinden, einen Ort finden, der zu ihrer Heimat, zu ihrer Familie werden kann.

Die kommende Kälte

Denn sind wir realistisch: Das Klima in der Welt mag wärmer werden, aber das Klima in den Menschen und zwischen den Menschen wird mit Sicherheit nicht wärmer, wenn die Mittel, die Ressourcen und die Räume, in denen man leben kann, immer knapper werden.

Bin ich ein Pessimist, wenn ich das so schreibe?

Nein, denn das ist es, was Jesus über die Zeit, die vor den Jüngern lag, sagte, dass die Liebe in vielen erkalten würde, es also zwischen den Menschen frostiger würde.

Jesus sagt dies im Zusammenhang mit Seiner Endzeitrede und Er sagt: „ ...und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der meisten erkalten;“ (Math. 24:12)

Nun könnte man sagen: Aber wir leben doch nicht in einer Gesetzlosigkeit. Wenn Gott von Gesetztlosigkeit redet, dann meint Er ein Situation, in der das Gesetz, das Er in die Herzen der Menschen geschrieben hat, und das Er im Detail dann Seinem Volk gab, keine Gültigkeit haben wird.

Es geht also nicht um irgendein Gesetz, sondern um Sein Gesetz, Sein universal geltendes Gesetz.

Die Liebe sei ungeheuchelt! Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten!“ (Röm. 12:9)

Es ist nicht zu übersehen, dass die biblische Werte und Ordnungen so wie sie über Jahrtausende unsere Kultur und Lebensweise geprägt haben, binnen weniger Jahrzehnte verschwunden sein werden.

Der Wert des Lebens, die Keimzelle der Gesellschaft, die Familie mit Mann und Frau als sich entsprechende Garanten der menschlichen Fortexistenz, wird mit allen Mitteln bekämpft. Durch den Verlusst des absoluten Wahrheitsbegriffes ist es möglich beliebige menschliche Lebensentwürfe zu leben und nicht nur Toleranz sondern Akzeptanz einzufordern.

Die Konsequenz all dessen werden nicht glücklichere, sondern kaputtere Menschen sein, die als Opfer einer wie ein eisiger Orkan über sie hinwegfegenden Kulturrevolution verweist zurückbleiben werden.

Unsere Berufung

Die mit Weihnachten gefeierte Ankunft des Messias sollte, wollte und muss diesem Elend begegnen. Wir sind der Leib dieses Messias, dieses von Gott mit dem Heiligen Geist getauften und mit Heiligem Geist taufenden HERRN Jesus Christus.

In der Bruderliebe seid herzlich zueinander, in Ehrerbietung einer dem anderen vorangehend; im Fleiß nicht säumig, brennend im Geist; dem Herrn dienend.“
(Röm. 12:10-11)

Wir sind berufen, das Feuer des Heiligen Geistes, das reinigt, aber auch wärmt, mit uns in unsere Umwelt zu tragen.

Wir sind berufen, in einer uns selbst hingebenden Weise, Gottes Liebe, die er so verschwenderisch in unser Leben ausgegossen hat, in das Leben unserer Mitmenschen fließen zu lassen. Denn das ist die einzige Realität, die die Finsternis und die Kälte dieser Welt überwinden kann, weil sie diese in Jesus Christus schon überwunden hat.

Wenn es irgend möglich ist, dann lasst uns Weihnachten 2022 zum Anlass nehmen, unsere Wohnungen und Häuser für einander, für unsere Bekannten, auch die schrägen, die schwierigen, die anspruchsvollen oder die die es nicht erwidern können zu öffnen.

Lasst uns die Liebe Gottes anfangen zu praktizieren, indem wir alles, was wir zu verzeihen haben, verzeihen, dass keine bittere Wurzel aufwächst und uns unfähig zum Lieben macht.

Lasst uns, wo wir effektiv schuldig geworden sind, um Verzeihung bitten und Versöhnung suchen.

Lasst uns dem Anderen Gutes tun, ohne es zurückzuerwarten (wenn das alle tun, dann wird jeder beschenkt).

Wenn es uns als Gemeinde braucht, dann jetzt umso mehr, umso stärker, umso leidenschaftlicher, umso brennender im Geist.

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27. Nov.
2022
Wenn der König kommt! Blog-Post Bild

Wenn der König kommt!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sacharja 9,9b

Der Monarchie nun über hundert Jahre entwöhnt, kann sich der normale Deutsche kaum vorstellen, wie es ist, wenn der König kommt. Unsere Nachbarn in Belgien, Holland, Dänemark, Schweden, Norwegen und den Britischen Inseln wissen das schon eher. Was war das ein wochenlanges Schauspiel, vom Tod von Queen Elisabeth bis zu ihrer Beisetzung und des dies begleitenden Prozedere der Thronnachfolge durch Prinz / jetzt König Charles.

Letzterer ist nun einer der reichsten Männer im Vereinigten Königreich. Aber der neue Primeminister soll noch reicher sein als König Charles. Und dennoch fehlt dem bürgerlichen Milliardär der Glanz und die glorreiche Historie eines Königshauses.

Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus , der in Gestalt Gottes war
(Phil 2:5+6a)

Weihnachten feiert die Ankunft eines anderen Königs: des Königs auf dem Thron Davids, der lange vakant war - um genau zu sein: ca. 1000 Jahre. Ja, es waren nach David Könige auf dem Thron Israels und Judas. Aber alle wurden gemessen an diesem David. Er war der ultimative Maßstab. Nun wurde dieser König 500 Jahre vor seiner Ankunft angekündigt. Was würde ihn charakterisieren? Der ganze Vers lautet:

Sach 9:9 „Juble laut, Tochter Zion, jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir: Gerecht und siegreich ist er, demütig und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Fohlen, einem Jungen der Eselin.“

Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist“
(Phil. 2:7)

Der König kam in Bethlehem in einem Stall zur Welt, übernatürlich empfangen von Maria durch den Heiligen Geist, wurde der Sohn Gottes Mensch, um den Thron Davids zu beerben. Deshalb wurde Er auch von vielen mit „Jesus, du Sohn Davids“ angesprochen. Er kam nicht in einem hochsterilen mit allen Schikanen ausgestateten Krankenhaus zur Welt, sondern in einem Stall. So demütig war Er. Und Er blieb in bescheidenen Verhältnissen, so dass Er einmal sagen musste, „die Vögel haben Nester und die Füchse haben Gruben, aber des Menschen Sohn hat keinen Ort wo Er Sein Haupt hinlegen kann“. Und in dieser Bescheidenheit lebte und starb Er.

Aber lassen wir uns nicht täuschen, Er hatte den denkbar gewaltigsten Anspruch. Er wusste und vertrat auch, dass Er der Sohn Gottes ist. Das war es auch, weshalb Er sterben musste, das war das Ärgernis, das bis heute zu Seiner Ablehnung führt. An Weihnachten feiern wir das erste und das zweite Kommen dieses Königs. Letzteres wird alles andere als bescheiden ausfallen. Dagegen ist der Glanz von König Charles wie nichts. Wenn Jesus zum zweiten Mal kommt, wird Er als König der Könige erscheinen, mit der Gewalt des Himmels ausgestattet, vor der jedes Knie sich beugen wird, freiwillig oder unfreiwillig, und bekennen, dass dieser der Herr aller Herren ist.

Für diejenigen, die ihre Knie jetzt schon vor ihm beugen, wird Er als Erlöser kommen, der sie von ihrer irdischen Existenz befreit. Für diejenigen, die ihr Knie nicht beugen, zum Richter ihres Lebens und zum Vollstrecker ihres Schicksals in Verderbnis.

Auf welcher Seite stehst du, wenn der König kommt?

 

Photo: Gladson Xavier / Pexels

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20. Nov.
2022
Des Vaters offene Arme Blog-Post Bild

Des Vaters offene Arme

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der HERR, denn ich bin euer Herr! Und ich will euch holen und will euch bringen nach Zion. Jer. 3,14 Der Sohn machte sich auf und ging zu seinem Vater. Er war noch weit weg, da sah ihn sein Vater schon und fühlte Mitleid, und er eilte ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Lukas 15,20

Wir erleben in unserer Zeit eine unglaubliche Umwälzung. Der Bibeltext, der auf dem Berliner Stadtschloss prangt, soll verhängt werden, weil er für andere Religionen anstößig sein könnte. Aber in Köln erschallt der Ruf des Muezzins, ungeachtet der Tatsache, dass nicht jeder Mensch den totalen Anspruch des Islams über sein Leben akzeptieren möchte.

Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt.
(Johannes 16:33)

Was ist der Unterschied zwischen den beiden zur Diskussion stehenden Inhalten?

Die Kuppelschrift liest sich folgendermaßen „Es ist in keinem andern Heil, ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“

Es sind zwei Bibelzitate (Apg 4:22 und Phil. 2:10) miteinander verbunden. Im Zitat aus Apostelgeschichte fehlt: „in dem wir gerettet werden müssen“ was schade ist, weil es den Kern des Evangeliums widerspiegelt.

Um was geht es beim Muezzinruf?
Allah ist groß (größer als alles und mit nichts vergleichbar)
Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah
Ich bezeuge, dass Mohammed Allahs Gesandter ist
Eilt zum Gebet
Eilt zur Seligkeit (Heil/Erfolg)
Das Gebet ist besser als Schlaf
Allah ist groß (größer als alles und mit nichts vergleichbar)
Es gibt keinen Gott außer Allah.“

Wir sehen also, es sind 2 einander ausschließende Ansprüche. Gott, Jahwe fordert uns auf zu Ihm zurück zu kommen. Er spricht uns als Kinder an. Er will uns in Seine Arme schließen, als Vater, der er sich in Jesus (Jehoshua = Jahwe ist Rettung) Christus geoffenbart hat.

Und er nahm sie in seine Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie.“
(Markus 10:16)

Welch ein Unterschied ist das zu einer Religion, die die totale Unterwerfung fordert und die keine Gewissheit des Heils kennt, außer im Djihad, dem Heiligen Krieg zu sterben.

Es sind diese offenen Arme, die uns der Gott der Bibel in Jesus Christus entgegenstreckt, um uns Seinen Frieden, Seine Gnade, Seine Gerechtigkeit, Heiligkeit und Seine Kindschaft zu schenken.

Wer die Bibel kennt, weiß, dass alle Menschen am Ende der Zeit, bei der Wiederkunft Christi ihre Knie vor Ihm beugen werden. Bis dahin kann der an Christus Gläubige das tun, und der, der nicht glaubt, es lassen, denn Jesus ruft zwar in die Nachfolge, aber Er zwingt niemanden. Er will, dass wir Ihn aus freien Stücken lieben, weil wir Seine Sich selbst hingebende Liebe in unserem Leben erfahren haben. Wenn du dies liest, dann lass dich hierdurch einladen zum lebendigen und erfahrbaren Gott umzukehren.



Foto: pixabay.com/de/photos/karfreitag-kreuzigung-kirchenfenster-1734261/

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13. Nov.
2022
Gott hören Blog-Post Bild

Gott hören

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Gideon sprach zu dem HERRN: Hab ich Gnade vor dir gefunden, so mach mir doch ein Zeichen, dass du es bist, der mit mir redet. Richter 6,17 Darauf gründet unsere Zuversicht: dass er uns erhört, wenn wir etwas erbitten nach seinem Willen. 1.Johannes 5,14

Habe ich Gott wirklich gehört? Und wenn ja: habe ich Ihn wirklich richtig verstanden?

Das sind oft Fragen, die vor allem Christen stellen, aber nicht nur. Mancher, der sich fragt, „ist da ein Gott, der mich hört?“, stellt diese Frage auch, wenn er meint etwas von Gott vernommen zu haben.

Ihr werdet mich suchen und finden;...
(Jer. 29:13

Gott sagt Seinem Volk, aber das gilt nicht nur für sie: „Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen,“ (Jer. 29:13+14)

Die Herzenshaltung ist entscheidend, dass wir von Gott gehört werden, nicht unsere Leistungen oder unsere Anstrengungen. Wenn wir Gott, den lebendigen Gott, der alles gemacht hat, suchen, dann wird Ihn auch ein Mensch, der noch nicht Christ ist, finden.

Gideon ist ein Israelit, aber einer, der Gott nicht persönlich kennt. Er kennt Ihn nur vom Hörensagen, wie manche in unserer Gesellschaft. Aber Gott begegnet ihm in eindrücklicher Weise: Der Engel Gottes kommt zu ihm, und er bekommt einen Auftrag. In dieser Situation bittet Gideon Gott um ein Zeichen, eine Bestätigung.

Ist das nun Glaube oder Unglaube?

Wäre es Unglaube, dann würde Gott ihm das schon deutlich machen. Aber dem ist nicht so. Gott geht auf Gideon ein und gibt ihm einen sichtbaren Beweis, dass er es mit Gott zu tun hat. Später, als der Auftrag konkretisiert wird, bittet Gideon Gott noch um zwei weitere Zeichen und auch darauf lässt sich Gott ein.

denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen,“ ...“
(Jer. 29:13+14)

Wenn wir meinen Gott gehört zu haben, besonders wenn es um lebensentscheidende Dinge geht, dann sollten wir uns nicht mit einem einmaligen Reden zufriedengeben. Die Schrift sagt, dass ein Zeugnis auf zweier oder dreier Zeugen Mund bestehen soll, und das gilt auch für solch entscheidendes Reden Gottes.

Wenn es Gott wichtig ist, dann wiederholt Er es gerne und oft. Das sehen wir an den 4 Evangelien.

Wenn wir also wissen wollen, ob das wirklich von Gott war, dann dürfen wir um eine oder zwei weitere Bestätigungen, gerne auch durch andere, bitten.

Und wir können sicher sein, nicht als Ungläubige, sondern als Gläubige, vor Gott zu stehen. Denn der Unglaube kennzeichnet sich nicht dadurch, dass man eine Bestätigung haben möchte, sondern dadurch, dass man dem dann klaren Reden nicht glaubend gehorcht.

Biblischer Glaube hat ja immer mit dem Tun dessen, was man glaubt, zu tun. Und da haben wir immer noch viel zu lernen, alle zusammen. Aber wenn wir miteinander hören, dann können wir uns auch miteinander ermutigen, die dann fälligen Schritte zu tun.

 

Photo:  Magda Ehlers /Pexels

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06. Nov.
2022
Was uns heilig ist?! Blog-Post Bild

Was uns heilig ist?!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! Jesaja 6,3 Wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. 1.Petrus 1,15

Wir hören immer wieder in politischen Diskussionen, was den Leuten heilig ist. Der Aufschrei des medialen Komplexes war groß, als der oberste Gerichtshof der USA das Recht auf Abtreibung als nicht in der US-Verfassung vorhanden gekippt hat. Denn das Recht auf Abtreibung ist den Befürwortern heilig.

Müsste nicht jedem Menschen, der als Mensch fühlt, das Recht auf Leben des Menschen heilig sein? Nein, ich will nicht wieder die Abtreibungsdiskussion anfangen. Ich möchte über den Heiligkeitsbegriff sprechen. Heilig, so meint es auch der profane polit-kulturelle Gebrauch, ist etwas was nicht angerührt werden darf, das in seiner Existenz nicht gefährdet werden darf.

Unser Vater, der ‹du bist› in den Himmeln, geheiligt werde dein Name;
(Math. 6:9)

Die Cherubime (himmlische Wesen) in Jesaja 6 proklamieren immer wieder, hier dreimal, Gottes Heiligkeit.
Dreimal, weil Gott ein dreieiniger Gott ist; dreimal, weil im Hebräischen die Wiederholung eine Verstärkung der Aussage darstellt – also Gott über alles andere heilig ist.
Gott ist heilig, berühre Ihn nicht mit deinen unheiligen, unreinen Händen und Gedanken.
Gott ist heilig und Er als ultimatives Wesen erlaubt es nicht, dass wir uns über Ihn lustig machen, hinwegsetzen, Ihn leugnen.

Und dennoch will dieser Heilige Gott mit uns etwas zu tun haben, nimmt unsere Gestalt an und stirbt für uns in der Person Jesu Christi. Wozu? Um uns heilig zu machen, um uns so zu verändern, dass wir Ihm nahe kommen können, dass wir mit Ihm Gemeinschaft haben können und Er mit uns.

In Jesus sind wir zu Heiligen erklärt und in Jesus werden wir immer mehr zu dem, was wir sein sollen: heilig, vollkommen.

Als solche, die von Gott heilig und gerecht gemacht sind, können wir nur noch das heilig nennen, was Gott heilig nennt, gerecht nennen, was Er gerecht nennt und dementsprechend nur dem zustimmen, dem Er zustimmt.

Seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist ...“
(Röm 12:2)

Damit wir einen ungebeugten und unverstellten Blick bekommen, benötigen wir auch einen gereinigten, erneuerten Sinn. Dieser Sinn, dieses Denken, muss durch das Wort Gottes gereinigt und verändert werden. Jesus sagt Seinen Jüngern, dass sie rein sind durch das Wort, das Er zu ihnen sagte. Wenn Gottes Wort Seine Autorität in unserem Leben ausüben kann, hat es die Kraft, uns in unserem Denken zu erneuern und zu reinigen und uns den Blick für unsere Welt zu schärfen. Dann werden wir wieder klar sehen und das gut nennen können, was Gott gut nennt, das heilig nennen können, was Er heilig nennt und das als unheilig erkennen, was sich in dieser Welt als heilig präsentiert.

Leben wir als solche, die Gott zu Heiligen erklärt und die der Heiligung nachjagen, ohne die niemand den HERRN sehen wird.

 

Foto von Pam Williams: https://www.pexels.com/de-de/foto/gebetsperlen-auf-tisch-mit-buddhistischem-tempel-3768331/ 

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