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01. Okt.
2022
"Feststehen“ Blog-Post Bild

"Feststehen“

veröffentlicht in Monatsbrief von Eugen

Am 31.10. wollen wir uns gemeinsam wieder mal an eine der wesentlichen Errungenschaften für uns evangelische Christen erinnern – an die Reformation vor 505 Jahren. Einer der Kernwerte der Reformation war und ist das „sola scriptura – allein die Schrift“. Damit war gemeint, dass allein die Schrift für Glauben und Leben als Maßstab gelten sollte im Unterschied zu allen anderen menschlichen Meinungen, Konzil- und Papstbeschlüssen. Heute müsste man hinzufügen „im Unterschied zu allen Äußerungen des Zeitgeistes und der dadurch angestoßenen kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen.“

Neulich hatten wir als Leiter der Relatinalmissiongemeinden in Deutschland ein Treffen mit Maurice, in dem er uns allen anhand von Epheser 6:10+11 ans Herz legte festzustehen. Er sagte uns, dass wir fest stehen sollten auf dem Wort Gottes und den Bekenntnissen der alten Kirche.

Er erinnerte daran, dass die Waffenrüstung Gottes mit ihren sechs Teilen nur eine (Verteidigungs-) Waffe hat: das Schwert des Geistes, das Wort Gottes. Wenn wir erlauben, dass diese Waffe stumpf wird, dann geben wir unsere Fähigkeit auf uns zu verteidigen. Nun stellt sich die Frage: Ist diese Waffe in unseren Händen scharf oder stumpf?

Wie sehr beschäftigen wir uns selbst mit dem Wort Gottes, dessen Verfügbarmachung für alle Menschen eine direkte Auswirkung der Reformation war?

Denn in der Reformation wurden auch Anstrengungen unternommen, dass Schulen eingerichtet wurden, damit die Menschen lesen und schreiben lernen konnten, um das alles entscheidende Wort Gottes selbst lesen und hören zu können.
Wenn Maurice uns auffordert im Wort und in den Bekenntnissen fest zu stehen, was bedeutet das für uns als Regiogemeinde?
Wie viel Zeit geben wir dem Wort Gottes, Glauben und Leben zu bestimmen?
Wir haben im Gottesdienst vom 04.09. über Jüngerschaft gesprochen und darüber, dass es Aufgabe der Jünger ist, alles, was Jesus uns anvertraut hat in Seinem Wort, zu bewahren, in dem Sinne, dass wir es in seiner gesamthaften Gültigkeit bewahren.

Jeder von uns hat täglich 24 Stunden zur Verfügung. Wie viel dieser Zeit verbringen wir im Wort Gottes?

Wie viel davon lassen wir uns durch Internet, Rundfunk, Fernsehen, Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Arbeit, Schule, Studium, Freunde, Familie prägen? Denn alles, was wir aufnehmen, prägt uns in der einen oder anderen Weise.

Wenn wir über Jüngerschaft reden, dann reden wir zunächst einmal über Jüngerschaft in der Gemeinde. Wem hören wir in der Gemeinde zu?

Oder hören wir überhaupt in der Gemeinde jemandem zu? Sind wir vielleicht nur noch in den youtubechanneln aller möglichen Lehrer unterwegs?

10 Schließlich: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! 11 Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Listen des Teufels bestehen könnt!“
(Eph. 10+11)

Als Älteste dieser Gemeinde wollen wir sowohl den Auftrag Jesu, den Er uns im Missionsbefehl gegeben hat, als auch die Ermahnung von Maurice, den uns Jesus als apostolischen Leiter gegeben hat, ernst nehmen.

Wir wollen, soweit es an uns liegt, sicher stellen, dass wir alle gemeinsam feststehen auf dem Wort Gottes.

Wie können wir das besser tun in einer Zeit, in der wir als örtliche Leiter in einem immer größer werdenden Konkurrenzkampf mit den lauten Stimmen des Internets stehen?

Wie können wir das tun in einer Zeit, in der wir scheinbar mit einer immer kürzer werdenden Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörer in den Gottesdiensten kämpfen und in der wir gegen die spezialeffektüberladene Unterhaltungsindustrie antreten?

Wie können wir das, wenn allerorten die biblischen Werte aufgegeben oder aber so verfremdet werden, dass sie kaum noch als solche erkannt werden können?

Wie können wir feststehen, selbst wenn wir zunehmend in den öffentlichen Blickpunkt geraten, wenn wir an den biblischen Werten festhalten entgegen dem Zeitgeist und den von ihm beeinflussten Gesetzen?

Da gab ich sie dahin in die Verstocktheit ihres Herzens. Sie wandelten nach ihren Ratschlägen.“
(Ps 81:13)

Psalm 81 ist ein Psalm, den der Lobpreisleiter Asaph geschrieben hat. Asaph wurde von David eingesetzt und hat sehr wahrscheinlich auch noch in der Zeit seines Sohnes Salomo gedient.

Salomos Regierungszeit war gekennzeichnet von einem unglaublichen Aufstieg, einer Ausdehnung des Reiches Israel über seine Grenzen hinaus, mit vielen Vasallen und Bündnissen in die ganze damalige Welt. Das Ergebnis: Es wurde zur Handelsdrehscheibe im Nahen Osten und unermesslicher Reichtum häufte sich an. Dies war der menschlich klugen Politik Salomos geschuldet. Aber diese Politik führte zum Niedergang dieses lokalen Großreiches nach Salomos Tod. Was war die Ursache? Salomos unglaubliche Vielweiberei und die damit verbundene Vielgötterei. Denn jede seiner Frauen, durch die er sich mit ausländischen Herrschern verband, brachte ihren Gott mit, dem auch Salomo diente.

Salomos Bündnis- und Multikultipolitik machte sein Reich groß - und brachte es auch zu Fall. Denn der Gott Israels, der Gott der Bibel, ließ es Salomo nicht durchgehen, dass dieser durch sein Verhalten das Volk zum Götzendienst verführte und Gottes universalen Anspruch auf Sein Volk und die Welt negiert wurde.

Asaphs Psalm hat 4 Teile:

V2-8: Die Aufforderung Gott zu loben und anzubeten, und warum man dies tun soll.

V.9-11: Ermahnung bei Ihm, dem Gott ihrer Befreiung und ihres Heils zu bleiben.

V.12-13: Die Feststellung, dass das Volk sich nicht ermahnen ließ und Gott sie dahin gegeben hat in ihre eigene Entscheidung. [vgl. Römer 1)

V.14-17: Gottes Sehnsucht danach, dass es umkehrte und Er es mit Seinem ganzen ewigen Reichtum segnen könnte.

Gott hatte sie also in die Verstocktheit ihres Herzens dahingegeben und sie mussten nach ihrem eigenen Rat leben und die Konsequenzen kamen dann über alle - auch über die Frommen.

Asaph verfasst den Psalm möglicherweise in dieser Zeit und lässt ihn im Gottesdienst singen, um das Volk, das noch in den Gottesdienst geht, an Gottes Anspruch und Absicht zu erinnern.

Asaph bleibt standhaft bei seinem Gott und dessen Wort, auch wenn der Mainstream sich davon abgewandt hat, auch wenn die dunklen Wolken am geistlichen Horizont schon heraufziehen.

Wer die Entwicklungen der letzten Jahre anschaut, der stellt fest, wie sich das "Dahingegebensein in den eigenen Rat" auch bei uns immer katastrophaler auswirkt.

Die Situation, in der sich die westliche Welt befindet, ist nicht durch den Ukraine-Krieg entstanden. Der Ukraine-Krieg hat das Fass, das sich gefüllt hatte, nur zum Überlaufen gebracht.

Was ist die Antwort auf diese Krise, in der sich unsere Welt befindet?

Es ist dieselbe wie die, die wir auch in unserem Psalm sehen und die sich in der Geschichte Israels immer wieder findet.

Umkehr zum Gott der Bibel!

Unterordnung unter Seinen Anspruch, der allein wahre und lebendige Gott zu sein und unter Seinen Willen, der sich in Seiner Selbstoffenbarung als einzig wahren Erlöser zeigt.

Maurice verglich in seiner Botschaft die Situation der westlichen Welt mit dem Verhalten des jüngeren Bruders im Gleichnis vom verlorenen Sohn. Die westliche Welt hat Gott für tot erklärt und sich von Ihm abgewandt. Der Westen wird lernen, was es heißt, den Gott der Bibel zu verlassen und im Elend zu landen.

Was ist die Aufgabe von uns Christen?

Maurice sagte, dass wir die Rolle des Vaters haben, der da, wo ihn der Sohn verlassen hatte, wartete bis der Sohn zurückkam. Wenn wir den Platz verlassen und dem Sohn hinterherlaufen, dann wird er keinen Ort haben, wohin er zurückkommen kann. Unsere Aufgabe ist es also festzustehen auf dem Wort Gottes und den Bekenntnissen der alten Kirche und nicht dem Zeitgeist hinterherzulaufen, dem Mainstream, der Versuchung zu sein wie alle anderen.

 
Foto von life._.kor: https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-strand-wald-see-13504670/

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25. Sep.
2022
Gottes ganzer Anspruch Blog-Post Bild

Gottes ganzer Anspruch

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Der HERR wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Psalm 121,3 Unser Herr Jesus Christus wird euch fest machen bis ans Ende. 1.Korinther 1,7-8

Der ganze Psalm 121 ist eine Antwort auf die im ersten Vers gestellte Frage: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?
Auf den Bergen wurde lange Zeit in verschiedensten Kulturen, so auch im Orient, den Göttern geopfert, auf den „Höhen“, um sich Hilfe und Schutz zu sichern. Daher ist die Frage des Beters, wo da Hilfe herkommen soll.
Heute wie damals stellt sich immer dieselbe Frage. Und je mehr wir erleben, wie Dinge aus den Fugen geraten, Sicherheiten sich als trügerisch erweisen, kommt die Frage: Wer kann mir helfen?  Die Antwort im Psalm ist: 

Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.“
(Ps. 121:2)

Der Psalmbeter weiß um den einzigen, der wirklich helfen kann, er weiß um den Schöpfer von allem und allen.
Warum sollte er Zuflucht nehmen, Hilfe suchen bei Geschöpfen, wenn er sich an seinen Schöpfer wenden kann und von Ihm weiß, dass er in Ihm die Sicherheit und den Schutz haben kann, den niemand sonst bieten kann?
Im alten Testament gibt es eine berühmte Geschichte, in der die Aramäer Israel angreifen und geschlagen werden. Da überlegen die Geschlagenen, dass es wohl daran liegt, dass Israel „Berggötter“ hat, weshalb sie den Kampf in die Ebene verlegen. Und um ihnen zu zeigen, dass der Gott Israels kein limitierter Gott ist, gibt Er Seinem Volk auch in der Ebene den Sieg. (Siehe 1.Könige 20:23ff)
Für den selbstbestimmten heutigen Menschen stellt der Gott und Schöpfer des Himmels und der Erde die Herausforderung schlechthin dar.
Mit einem begrenzten Gott, einem Gott der Berge oder der Täler, einem Gott der Ethik, des Umweltschutzes, der freien Liebe etc. haben wir keine Probleme.
Aber dieser Gott hat einen universalen Anspruch, weil Er der universale Gott ist.

Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen,24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.
(Röm. 3:23+24)

Man kann diesen Gott nur ganz oder gar nicht haben und man kann Ihn nur zu Seinen Bedingungen haben. Und diese Bedingungen sind, dass Er unser ganzes Leben, unser ganzes Vertrauen, unsere ganze Abhängigkeit, unsere ganze Liebe haben will, weil Er uns alles, was wir brauchen, schenken und uns rundum versorgen will.
Er will nicht unsere Leistung, unsere hohe Moral und Ethik, unsere religiösen Klimmzüge. Er will eine Beziehung zu uns, die darauf basiert, dass Er uns ein neues Leben schenkt in der Gemeinschaft mit Ihm als Seine Söhne und Töchter. Dieses Leben gibt es nur im Tausch für unser altes Leben, unsere Sünde und Rebellion. Wenn wir uns auf diesen Tausch einlassen, dann wird Er „uns fest machen bis ans Ende“, so dass wir uns zu keinem Zeitpunkt mehr vor Ihm zu fürchten brauchen.

 

Foto von Klaus Nielsen: https://www.pexels.com/de-de/foto/person-die-braune-runde-frucht-halt-6294289/ 

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18. Sep.
2022
Wenn Gott mal nicht lieb ist! Blog-Post Bild

Wenn Gott mal nicht lieb ist!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Nach dem Wort des HERRN brachen die Israeliten auf, und nach seinem Wort lagerten sie sich. 4.Mose 9,18 Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,17

Der erste hier zitierte Vers erwähnt die Zeit der vierzigjährigen Wüstenwanderung des Volkes Israel.
In dieser Zeit waren sie ganz auf JAHWEH angewiesen, so wie sie es vorher und nachher nie mehr waren – scheinbar.
Scheinbar deshalb, weil sie wie alle Menschen tagtäglich auf die Güte Gottes angewiesen sind, der regnen lässt über Gute und Böse.

Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
(Matt. 5:45b )

Aber was ist, wenn Er es mal nicht tut? Wenn warmes Wetter und ausbleibender Regen die Böden, die Wälder, die Flussbetten austrocknet?

Der Zusammenhang zwischen der Abkehr des Menschen vom lebendigen Gott und den Naturkatastrophen sehen wir neuzeitlichen Menschen nicht. Lieber sehen wir einen mit unserem Umgang mit „der Mutter Erde“, „die sich wehrt“.
Wir verleugnen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde und vergöttlichen danach die Erde, schreiben ihr die wissende Macht, sich zu wehren zu.
Wann wagen wir Christen wieder, den Zusammenhang „Gott und Naturkatastrophen“ herzustellen und reden davon, dass wir von Gott abhängig sind, und Er durchaus auch mal den Regen zurückhalten kann, Sturm und Hagel in Seiner Hand sind?
Das Volk Israel erlebte in den 40 Jahren nicht nur Gottes Führung, sondern die tägliche übernatürliche Versorgung mit Manna und Wasser in Mengen die kaum vorstellbar sind.
Und dennoch wandten sie sich, sobald sie in ihrem Land sesshaft geworden waren, von ihrem Gott ab, so wie auch viele Gesellschaften des Westens sich nach dem Krieg, dem Eintreten von immer mehr Wohlstand von Gott abwandten, um den Reichtum zu genießen. Das hatte man sich ja schließlich selbst verdient und war niemandem zu Dank verpflichtet.

Es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich; 11 und es werden große Erdbeben sein und an verschiedenen Orten Hungersnöte und Seuchen;...
(Luk.21:10b+11)

Alte Bibelübersetzungen nannten das, was wir im Moment erleben, „Teuerung“. Der griechische Begriff hierfür bedeutet so viel wie Hungersnot, Nahrungsmittelknappheit, Mangel an Getreide. In Lukas 21 ab Vers 10 beschreibt Jesus Situationen, wie wir sie im Moment erleben. Könnte es sein, dass wir uns auf der Zielgeraden der Menschheitsgeschichte befinden, dass die „Endzeit“ näher ist, als wir gemeinhin denken?
Ob dem so ist oder nicht: auf alle Fälle ist es Zeit umzukehren und unser Vertrauen neu in den Gott der Bibel, den Schöpfer und Herrn von Himmel und Erde zu setzen, unsere Zuflucht bei Ihm zu suchen und unsere Lebensführung auf Ihn auszurichten!

 

Foto von James Frid: https://www.pexels.com/de-de/foto/verwelkter-boden-1097016/

 

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11. Sep.
2022
Feindschaft und Versöhnung Blog-Post Bild

Feindschaft und Versöhnung

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Saul sprach zu David: Wo ist jemand, der seinen Feind findet und lässt ihn im Guten seinen Weg gehen? Der HERR vergelte dir Gutes für das, was du heute an mir getan hast! 1.Samuel 24,20

In der Situation, um die es hier geht, nutzt David nicht die Gelegenheit ein für allemal seinen Feind und Häscher umzubringen, obwohl die Gelegenheit unvergleichlich nah war. David wird ja zu Recht als der prophetische Typus hin auf Jesus gesehen, auch wenn er nicht vollkommen war.

Hier legt er eine Haltung an den Tag, wie sie auch Gott an den Tag legt: Bis zum heutigen Tag lässt Er Seine Feinde ihrer Wege gehen, obwohl Seine Möglichkeiten unvergleichlich größer wären. Warum? Weil Gott Seine Feinde für sich gewinnen will.

Und euch, die ihr einst entfremdet und Feinde wart nach der Gesinnung in den bösen Werken, ...
(Col. 1:21 )

Wer sind diese Feinde?

Wir alle!

Denn wir alle sind von Natur aus Seine Feinde.

Wie äußert sich diese Feindschaft?

Darin, dass wir vor unserer Rettung die Sünde taten und die Wahrheit nicht wollten.

Ein Kennzeichen unserer Zeit ist die Liebe zur Lüge. Oder, wie es der postmoderne Mensch nennt, zu seiner (persönlichen) Wahrheit.

Jeder hat seine Wahrheit und will diese von anderen respektiert haben. D.h. jeder andere wird gezwungen zu lügen, gegen seine Überzeugung zu handeln. Wenn Wahrheit nicht etwas Allgemeines über meinen persönlichen Radius Hinausgehendes ist, dann ist es nicht Wahrheit, dann ist es „Meinung“ oder „Überzeugung“.

Diese Liebe zur Lüge ist das Aufbegehren gegen universale Wahrheiten und Werte, gegen universale Ordnungen.

LGBTQ ist z.B. das Aufbegehren gegen die Schöpfungsordnung Gottes, und damit gegen Gott selbst, nichts anderes. Das ist die Feindschaft, die Gott entgegenschlägt. Und dennoch lässt Er diese Generation gewähren, weil Er ein gnädiger Gott ist, weil Er zu jeder Zeit Menschen gerettet hat, die Seine Feinde waren.

... hat er aber nun versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unsträflich vor sich hinzustellen,
(Col. 1:23)

Jede Zeit hat ihre besondere Ausprägung der Feindschaft gegen Gott und dennoch gibt Gott nicht auf, weil Er auch in unserer Zeit, aus unseren Reihen Menschen herausretten und herauslieben will in ein neues Leben der Liebe und Gemeinschaft mit Ihm. Und Er macht es möglich durch Jesus Christus, der für uns starb, als wir noch Gottes Feinde waren.

Das bedeutet für uns: auch wenn die Menschen ohne Gott in bewusster oder unbewusster Feindschaft gegen Gott leben, sind sie doch nicht unsere Feinde, da Gott sie liebt und retten will.

Wir sind Sein Liebesbrief an sie, wir sind Seine Botschafter an diese rebellische Welt. Lassen wir die Türen unserer „Botschaft“ offen für alle, die in der Botschaft Zuflucht finden wollen. Wenn Gott uns zu Seinen Freunden machen konnte, dann kann Er das auch mit den Menschen um uns herum.

 

Foto: de.wikipedia.org/wiki/Datei:Reconciliation_by_Vasconcellos,_Coventry.jpg

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04. Sep.
2022
Gott hört Gebet Blog-Post Bild

Gott hört Gebet

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben. 1.Johannes 5,14 +15

Es war eine Gebetskonferenz im benachbarten Mulhouse, die durch viele Coronaopfer, darunter auch mehrere Tote, zu Beginn der Pandemie von sich reden machte. Und viele Christen meinten zu Recht: „Es kann auch uns treffen, es kann auch die Charismatiker treffen und es kann sogar Pastoren treffen.“ Scheinbar zwingende Konsequenz war: „Wir haben alle genug Grund uns davor zu fürchten – denn keiner ist ja gefeit.“

John Wimber, der für viele um Heilung gebetet hatte und diese auch erlebte, starb an Krebs. Beni Johnson, Bill Johnsons Frau, die wie ihr Mann mit vielen Anhängern der Bethel-Bewegung glaubte, dass sie von Krebs geheilt würde, verstarb vor nicht allzu langer Zeit.

Das Credo der Johnsons war: Heilung ist in Jesu Leiden eingeschlossen und verwirklicht. Wir müssen sie nur in Anspruch nehmen und dann haben wir sie. (Name it and clame it!)

Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.
(Röm.14:8)

Der Tod dieser beiden lehrt uns, dass wir, selbst wenn wir in unserem Umfeld um göttliche Heilung beten, wozu uns Gottes Wort ermutigt, damit rechnen müssen, dass Gottes souveräner Wille einen anderen Plan mit den Menschen beinhaltet, für die wir beten.

Wir können Ihn bitten - um alles, was Seinem Willen entspricht! Da wir aber diesseits des Todes leben, werden wir auch diesseits des Todes sterben, durch was auch immer Gott sich entschieden hat, unserem Leben ein Ende zu setzen.

Wie können wir uns dann des Willens Gottes sicher sein?

Es entspricht Seinem Willen, dass Menschen gerettet werden, dass sie zu lebendigen Gliedern am Leib Jesu werden und zum Nutzen aller sich und ihre Gaben einbringen.

Es entspricht Seinem Willen, dass wir durch unseren Lebenswandel eine Beglaubigung für Seine Botschaft sind.
Das sind nur zwei Beispiele dafür, was Gottes ausdrücklicher Wille ist.

denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.
(Luk 19:10)

Wenn wir dafür beten, dann können wir sicher sein, dass Gott uns erhört. Wenn wir Ihn um Gelegenheiten für unser Zeugnis, um Mut es zu geben, und um Kraft, dass es Herzen erreicht, beten, dann wird Gott uns erhören. Vielleicht nicht bei den Menschen, die wir gerettet sehen möchten, aber bei allen, die Gott schon kennt und schon Sein nennt, die es aber noch von uns hören müssen.

Wenn man das Leben von Paulus anschaut, dann sieht man, dass weder Krankheit, noch Verfolgung, noch Schläge, weder Schiffbruch noch Mangel, noch Überfluss ihn von seinem Auftrag und seiner Berufung abhalten konnte.

Lassen wir uns Gottes Gebetsanliegen aufs Herz legen und erwarten, dass Er uns auf alle Fälle erhört, wenn wir die beten.

 

Foto von Pixabay / Pexels

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