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08. Juni
2025
Bestand und Vollendung der Kirche - "Nur durch meinen Geist“ Blog-Post Bild

Bestand und Vollendung der Kirche - "Nur durch meinen Geist“

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth. Sacharja 4,6b

Vor kurzem wurde der 267. Papst gewählt und eingesetzt. Bei seiner ersten Generalaudienz waren 40.000 Gläubige anwesend. Welch eine Demonstration der Macht und Stärke, vor der Kulisse der vatikanischen Monumentalbauten. Zur Beerdigung des vorherigen Papstes waren viele Führer der Nationen gekommen. Damit wird nicht nur die religiöse, sondern auch die politische und wirtschaftliche Macht des Führers des Vatikans deutlich. Denn der Vatikan, zusammen mit der weltweiten katholischen Kirche, ist eines der größten Wirtschaftsimperien der Welt.
Der obige Vers ist Teil dessen, was der Engel Gottes zu dem Propheten Sacharja um das Jahr 518 v. Chr. als Wort der Ermutigung spricht. Es geht dabei um die Situation, in der sich der Tempelbau in Jerusalem befindet. Die Juden waren aus Babylon zurückgekommen mit dem Auftrag des persischen Königs, dem Gott der Juden wieder den Tempel aufzubauen. Aber sie waren immer wieder davon abgehalten worden und sie brauchten beständig die Erinnerung, ans Werk zurückzukehren und den Tempel zu vollenden.
In diese Situation sagt Gott durch den Engel, dass das Ziel des vollendeten Tempels nicht durch „Kraft, sei es in Form von Menschen, Mitteln oder anderen Ressourcen; eine Armee, Reichtum, Tugend, Tapferkeit,“1 oder „durch Stärke, wörtlich (Kraft, im guten oder schlechten Sinne) oder im übertragenen Sinne (Fähigkeit, Mittel, Leistung)2“ erreicht werde.
Das Ziel werde durch seinen Geist erreicht. Und das sagt Gott, als der „HERR Zebaoth“, der „Jahwe der Heerscharen“. Gott hätte selbst über viele Heerscharen verfügt, um das Ziel der Vollendung des Tempels zu gewährleisten. Aber er ermutigt die Juden es selbst zu tun. Gleichzeitig sagt er ihnen, dass das eigentliche Ziel weder durch alle menschliche Macht noch durch alle menschliche Klugheit, Fähigkeit, Leistung bewerkstelligt werden kann.
Das eigentliche Ziel, der geistliche Tempel, von dem der irdische Tempel nur ein Schatten, eine Ankündigung war, dieser Tempel würde auch nur durch geistliche Mittel, also durch Gottes Geist selbst errichtet werden.
Der Beginn dieses Tempelbaues erlebte die Gemeinde im Tempel zu Jerusalem am Pfingsttag, an dem Tag, als der Geist Gottes mit seiner Macht und Kraft über sie ausgegossen wurde.
Die Gemeinde Jesu, die auch als seine Kirche bezeichnet wird, ist kein menschliches Produkt und beruht auch mit Sicherheit nicht auf menschlicher Macht.
Die Kirchenbauten, die Kircheninstitutionen, die innerhalb der letzen 1600 Jahre entstanden sind, sind, das möchte ich nicht abstreiten, möglicherweise aus guten Herzensgründen entstanden.
Die ganzen zeitgeistigen Reformbewegungen in den Kirchen, mögen vielleicht das Anliegen haben die Kirche attraktiv zu machen und so im weitesten Sinne missionarisch sein. Aber das wird die Kirche nicht vor dem Verfall retten und ihr Weiterbestehen garantieren.
Diese Dinge garantieren nicht die Existenz von Jesu Kirche.
Nicht auf Petrus hat Jesus seine Gemeinde gebaut, sondern auf das Bekenntnis des Petrus, der unter der Leitung des Heiligen Geistes, als Offenbarung vom Vater sagte: "Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes." Überall da, wo dieses Bekenntnis zu Jesus erklingt, wird die Kirche Jesu von den Pforten der Hölle nicht überwunden.
Die Christen in Nordkorea oder China oder im Iran oder anderen Ländern, in denen es weder Bauten noch Institutionen gibt, überleben nicht, weil in Rom der 267. Bischof gewählt wurde, sondern weil der Sohn Gottes über seiner Kirche immer wacht, seinen Gläubigen den echten Bekennermut zum einzigen wahren Gott und seinem Sohne Jesus Christus und seinem Evangelium gibt und die Kraft für dieses Bekenntnis zu leben und zu sterben.
Die Gläubigen in diesen Ländern haben einen und nur einen Fürsprecher bei Gott dem Vater, nämlich den Sohn Jesus Christus unseren Gott und Herrn:


»… wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten. Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.«
1 Joh. 2,1+2


Und dieser Fürsprecher hat uns nicht allein und nicht hilflos zurückgelassen, sondern seinen Heiligen Geist, den Geist Gottes, zu uns und in die Welt gesandt.

Durch ihn wird die Gemeinde gebaut, durch ihn wird sie bestehen und durch ihn wird sie vollendet.

»Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut.«
Apostelgeschichte 4,31

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1 Strongs H2428 חַיִל‎

2 Strongs H3581 כֹּחַ

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Foto von Artem Podrez: https://www.pexels.com/de-de/foto/vogel-hand-festhalten-halten-7048013/

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01. Juni
2025
Wem werden unsere Kinder dienen? Blog-Post Bild

Wem werden unsere Kinder dienen?

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Hanna betete: Ach, HERR Zebaot, sieh das Elend deiner Magd an! Denk doch an mich und vergiss deine Magd nicht! Schenk deiner Magd einen Sohn! Dann will ich ihn dem HERRN überlassen sein ganzes Leben lang. 1.Samuel 1,11 Für Elisabeth kam die Zeit, dass sie gebären sollte; und sie gebar einen Sohn. Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr große Barmherzigkeit an ihr getan hatte, und freuten sich mit ihr. Lukas 1,57-58

In einer Zeit, in der in Deutschland jährlich 100.000 Kinder im Mutterleib umgebracht werden, und weltweit die Zahl dieser Kinder bei 73.000.000 Kindern liegt, gibt es auf der anderen Seite genügend Frauen und deren Partner, die sich nichts sehnlicher als ein Kind wünschen und keines bekommen können. Letzteres war in der Menschheitsgeschichte schon immer der Fall und stellt ein wiederkehrendes Motiv in der biblischen Erzählung dar. Hanna (12. Jahrhundert vor Christus) und Elisabeth (1. Jahrhundert vor Christus) bewegte dasselbe Anliegen und es schien in beiden Fällen unmöglich, dass sie Kinder bekamen. Aber Gott erhörte ihre Gebete, wie er das auch in unseren Tagen immer wieder gerne tut.
Die Söhne dieser beiden Frauen wurden bedeutende Propheten und geistliche Leiter. Sobald Hanna ihren Sohn entwöhnt hatte, sie ihn nicht mehr stillte (und das konnte durchaus mehrere Jahre gehen), brachte sie ihn zur Stiftshütte, damit er dort leben und Gott dienen lernen würde. Sie hatte Gott dieses Gelübde gegeben und sie hielt es.
Bei Hanna wird besonders deutlich: „Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk. (Luther)
Die „Elberfelder Bibel“ übersetzt:

»Siehe, ein Erbe vom HERRN sind Söhne, eine Belohnung die Leibesfrucht.«
Psalm 127: 3

Kinder sind also einerseits etwas, was wir von Gott als Erbe bekommen, als seine Kinder und andererseits sind sie auch ein Lohn. Nicht umsonst ist Teil des Segens, den Gott dem Volk Israel ankündigt, wenn sie ihm treu nachfolgen, Fruchtbarkeit und keine Fehlgeburten etc.

Gottes Wille für die Menschheit bestand darin, dass sie fruchtbar ist und sich mehrt.

Heute sagt der westliche Todeskult: Es ist unser Wille, dass sich die Menschen reduzieren, weil es zu viele von ihnen gibt und die Erde darunter leidet, deshalb verführen wir sie dazu, sich ihrer Fortpflanzungsfähigkeit berauben zu lassen.

Wenn wir Gottes Willen tun wollen, dürfen wir unsere Kinder und Enkelkinder nicht diesem Todeskult und seiner Gedankenwelt überlassen. Wir müssen ihnen helfen gewappnet, ausgestattet mit geistlichen Grundlagen, in diese Welt hinauszugehen und wieder neu den Wert des menschlichen Lebens, zu feiern, zu leben und selbst in intakten Ehen zu proklamieren zu mehren.

Was ist aus all den Kindern geworden, die wir von Gott erbeten haben?

Haben wir sie Gott zurückgegeben, haben wir sie im Weg Gottes unterwiesen?

Als einzelne Christen und Gemeinde dürfen wir sie nicht der Welt überlassen, denken, sie müssten die Welt und ihre Abgründe kennenlernen. Die Welt und ihre Abgründe lernen sie automatisch kennen! Aber werden sie auch unseren lebendigen und Leben gebenden Gott automatisch kennen lernen? Lernen sie ihn in unserem Leben kennen, in dem wie wir ihm vertrauen und ihm freudig gehorchen?

Kann es sein, dass viele christlich aufgewachsene Kinder den Glauben ablegen, nicht weil sie Gott nicht kennengelernt haben, sondern weil sie ihm nicht gehorchen wollen. Und sie wollen es nicht, weil sie nicht gesehen haben, dass Menschen gerne ihrem Gott gehorchen, gerne ihm dienen, gerne ihn anbeten. Weil sie sehen, dass wir es oft aus Pflicht und mit Unwillen tun.

Warum sollten sie dann diesem Gott mit Freuden dienen und ihm mit Freuden gehorchen?

Hanna hat mit Freuden ihren Sohn Gott gegeben. Was ist mit deinem Sohn, deiner Tochter?

»Jauchzt dem HERRN, alle Welt! Dient dem HERRN mit Freuden! Kommt vor sein Angesicht mit Jubel! Erkennt, daß der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst - sein Volk und die Herde seiner Weide.«
Psalm 100:1-3

 

Foto von Bruno Abdiel: https://www.pexels.com/de-de/foto/sonnenuntergang-fashion-mode-frau-19738355/

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25. Mai
2025
Gott hört! Blog-Post Bild

Gott hört!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Psalm 66,20

Der nähere Kontext von obigem Vers liest sich folgendermaßen: 16 Kommt her, höret zu, alle, die ihr Gott fürchtet; ich will erzählen, was er an mir getan hat. 17 Zu ihm rief ich mit meinem Munde und pries ihn mit meiner Zunge. 18 Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht gehört. 19 Aber Gott hat mich erhört und gemerkt auf mein Flehen. Ps. 66:16-19
Es wird deutlich, dass unser Vers eine gemachte Erfahrung widerspiegelt. Der Glaube an Gott ist also nicht ein für wahr halten von Etwas, was sein kann oder eben auch nicht.

Der Glaube an den Gott der Bibel hat eine Substanz, die sich durch die ganze Heilige Schrift hindurchzieht. Es ist die beständige Erfahrung dessen, der an den Gott der Bibel glaubt, dass dieser Gott Gebet erhört, dass dieser Gott tatsächlich reagiert. Oft schon bevor wir in der Lage sind unsere Bitten zu formulieren, und oft in einer Weise, die über das hinausgeht, was wir formulieren können, oder würden.
Wenn er mal ein Gebet so wie wir es formuliert haben nicht erhört, dann nicht, weil er schwerhörig wäre, es nicht verstehen würde, es nicht erhören könnte. Er erhört es nicht, weil er es nicht erhören will.
Wann und warum will aber Gott ein Gebet nicht erhören?
Weil es ganz offensichtlich Wichtigeres für mich gibt, was Gott in meinem Leben erreichen will. Es kann sein, dass in meinem Leben Sünde oder Schuld ist, die er zuerst ausgeräumt haben will, weil diese mir nicht gut tut und mich zerstört.
Es kann sein, dass ich etwas lernen soll in der Situation, aus der ich mich herauswünsche.
Auch davon lesen wir im Psalm:
10 Denn, Gott, du hast uns geprüft und geläutert, wie das Silber geläutert wird; 11 du hast uns in den Turm werfen lassen, du hast auf unsern Rücken eine Last gelegt, 12 du hast Menschen über unser Haupt kommen lassen, / wir sind in Feuer und Wasser geraten. Aber du hast uns herausgeführt und uns erquickt. Ps. 66: 10-12

Wir waren vielleicht in einer Not und haben Gott um Hilfe gebeten und haben sogar ein Gelübde abgelegt, also ein heiliges Versprechen, in dem wir Gott etwas versprochen haben. Und dann kann es sein dass er auch darauf wartet, dass wir dieses Versprechen einlösen, es tun.
13 Darum will ich in dein Haus gehen mit Brandopfern und dir meine Gelübde erfüllen, 14 wie ich meine Lippen aufgetan habe und mein Mund geredet hat in meiner Not. Ps. 66:13+14

Also wenn du Gott mit einer Sache in den Ohren liegst, und du noch nicht erhört worden bist, dann frage dich, was du lernen, was du tun, was du einlösen sollst, sodass Gott dein Gebet erhören kann.
Natürlich kann er und tut er das auch, ohne jegliche Bedingung Gebete erhören. Er tut es, weil er uns liebt und weil er uns zeigen will, dass er Gebet erhört. Aber je länger wir mit Gott unterwegs sind, umso mehr möchte er nicht nur unser „Kummerkasten Onkel“ sein oder der „Kaugummiautomat“. Er möchte unser väterlicher Freund werden, der uns zu persönlichem geistlichem Wachstum führt durch das wir immer mehr in das Bild seines Sohnes verwandelt werden. Und jener Sohn wurde am Ende seines Lebens, obwohl er sonst, immer von Gott erhört wurde, nicht erhört, denn er hörte nicht vom Vater: „Den Kelch des Leidens musst du nicht trinken. Das ist zu schwierig, zu schmerzhaft, zu tödlich.“
Nein Gott Vater schwieg, weil er wusste und auch sein Sohn wusste, dass es keinen anderen Weg als diesen Weg ans Kreuz gab. Und den musste sein Sohn im Gehorsam gehen, der der Schlussstein im Glaubensleben von Jesus Christus bildete, ohne den es für uns keine Hoffnung gäbe.
Lerne also im Glauben auch die Situationen anzunehmen, in denen der väterliche Freund dein Gebet scheinbar nicht erhört, im Wissen, dass du am richtigen Ort und zur richtigen Zeit bist, um das zu tun oder zu erleben, was Gott für dich vorgesehen hat.

»Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.«
Hebr. 11,1

Foto von 幻影 多媒体: https://www.pexels.com/de-de/foto/grunes-telefon-3435213/

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18. Mai
2025
Vergeblichkeit! Blog-Post Bild

Vergeblichkeit!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Der HERR kennt die Gedanken der Menschen: Sie sind nur ein Hauch! Psalm 94,11 Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. 1.Korinther 3,18-19

Wenn das alte Testament das Wort für Hauch gebraucht, dann steht dahinter der Gedanke der Vergänglichkeit und Vergeblichkeit, des Nichts. Alle Anstrengungen des Menschen, sind Vergeblichkeit. Das ist das Bekenntnis von Salomo in seinem Buch Prediger, wo so oft wie nirgends anders dieses Wort gebraucht wird.
Salomo hatte sich nach eigenem Bekunden nichts versagt. Er hat ein Leben gelebt wie es sich heute jeder wünscht. Tun und lassen können was man will, alles ausleben und genießen, ohne Grenzen und Einschränkungen.(Pred. 2:10 Und alles, was meine Augen begehrten, entzog ich ihnen nicht. Ich versagte meinem Herzen keine Freude, ...) Und dann ist sein Resüme „V11 ...Und siehe, das alles war Nichtigkeit (Hauch) und ein Haschen nach Wind. Also gibt es keinen Gewinn unter der Sonne.“
Salomo ist nach Aussagen der klügste Mensch, möglicherweise seiner Zeit oder überhaupt. Und das ist sein Resümee des Lebens. Für den Menschen ohne Gott gibt es nichts Bleibendes.
So sehr sich unsere Politiker anstrengen, die Welt, das Klima, die Natur zu retten. Es wird am Ende nichts bleiben. Manche Naturwissenschaftler prophezeien dem Universum den Kältetod.
Die Bibel sagt, dass die Erde und ihre Elemente im Feuer vergehen. Und die Bibel ist klar darüber, wer dafür verantwortlich ist. Nicht „deep time“ sondern der Wille Gottes der ihr ein Ende macht.

Ist dann alles vergeblich?
Sind all unsere Anstrengungen, die Welt lebenswert zu erhalten vergeblich?
Nein – wenn sich unser Bemühen daran orientiert, was uns die Bibel lehren will:

Darum fahren alle unsere Tage dahin durch deinen Zorn, wir bringen unsre Jahre zu wie ein Geschwätz. 10 Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenns hoch kommt, so sinds achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon. 11 Wer glaubts aber, dass du so sehr zürnest, und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm? 12 Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. Ps.90:9-12

Wenn wir uns bewusst sind, dass der Tag kommt, an dem wir vor Gott stehen, ihm Rechenschaft geben und diese Welt nicht mehr sein wird, weil sie nicht die bleibende Realität ist, dann leben wir hier bewusst, als solche die eine Verantwortung vor Gott haben. Unsere Aufgabe ist die Welt zu bebauen. Ursprünglich war unsere Aufgabe, sie zu bebauen und zu bewahren (1.Mose 2:15). Aber das geht nicht mehr, da wir durch den Sündenfall, das Verderben in sie hineingelassen haben. Nun können wir sie nur noch bebauen, bis ihr und unser Ende gekommen ist (1.Mose 3:23).

Sie retten zu wollen, wieder herstellen zu wollen überfordert unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten und auch unseren Auftrag. Wenn wir es versuchen, werden wir an der Aufgabe scheitern, wie sich dies schon abzuzeichnen beginnt.
Die Welt kann nicht mehr in ihren unschuldigen und ursprünglichen Zustand zurückgebracht werden. Wer das will, leidet an einem Gotteskomplex. Aber das ist wahrscheinlich genau die Folge des Sündenfalls, die diesen am offensichtlichsten macht.
Das ist absolute Vergeblichkeit und jeder Gedanke daran ist Vergeblichkeit wie auch alle Bemühungen die darauf abzielen.
Aber es ist wie im Psalm 90 zu lesen ist:

»11 Wer glaubts aber, dass du so sehr zürnest, und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm? 12 Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.«

Bist du klug genug, das zu erkennen?

Foto von Nita: https://www.pexels.com/de-de/foto/weisse-lowenzahnblume-flacher-fokus-fotografie-54300/

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11. Mai
2025
Wenn es doch so einfach wäre! Blog-Post Bild

Wenn es doch so einfach wäre!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2.Korinther 5,17

Die Frage stellt sich, wo diese neue Kreatur sich bei den Christen zeigt? Denn manchmal scheint es, dass die Christen sich von den Nichtchristen kaum unterscheiden!
Ja, kommt dann die Antwort, zurecht! Nicht alle die sich Christen nennen sind das auch.
Wie kann es sein, dass Menschen sich Christen nennen und es nicht wirklich sind?
Vor nicht ganz 2000 Jahren gingen Menschen, die sich Christ nannten, in die Arenen, um für ihren Glauben von den wilden Tieren zerrissen zu werden. Und man mag es kaum aussprechen, auch in unserer Zeit, im vergangenen Jahr, haben schon viele Menschen in Ländern wie Nordkorea, Pakistan, Sudan, Somalia etc. ihr Leben verloren, weil sie an Jesus Christus als ihrem Gott und Erlöser festhalten.
Je nachdem, wo wir Leben kann das Bekenntnis zu Jesus Christus uns alles kosten. Da trennt sich die Spreu schnell vom Weizen.
Wer sind dann bei uns die Christen? Antwort von manchen, auch von Christen: Christen sind, die Jesus Christus lieben.
Jesus zu lieben wird aber nicht ausreichen, denn erstens stellt sich die Frage welchen Jesus wir lieben und wie sehr wir ihn lieben, was die Konsequenzen unserer Liebe sind.
Jesus lieben und ihm gehorchen wäre da schon präziser, denn wir würden damit bekennen, dass er die einzige Autorität in unserem Leben ist.
Nun mögen manche anführen, dass Jesus doch sagt, dass wir Gott lieben sollen und den nächsten wie uns selbst. Und er sagt, dass das die Erfüllung des Gesetzes sei.
Also wir lieben Jesus, wir lieben uns selbst und wir lieben den Nächsten. Alles in Butter! Oder?
Unser Losungs- und Lehrvers zeigen uns, dass das Christsein eben mehr ist als „Ich liebe Jesus“.
„Du sollst nicht stehlen.“ 2.Mose 20,15
„Wer stiehlt, stehle nicht mehr, sondern arbeite und tue etwas Rechtes mit seinen Händen, damit er etwas hat, das er dem Notleidenden geben kann.“ Epheser 4,28
Jesus sagt paraphrasiert: „Wer mich liebt, tut, was ich ihm sage!“
Aber ist das nicht gesetzlich?
Nein, gesetzlich ist es, wenn wir durch unseren Gehorsam uns Gottes Liebe, Vergebung und Versöhnung verdienen wollen. Nicht gesetzlich ist es, wenn wir als Konsequenz unserer Liebe zu Gott seinen Willen tun, den er ausreichend genug in seinem Wort ausgedrückt hat, wovon die obigen Verse ein Teil sind.
Wenn wir das tun und z.B. unseren Kindern lehren, dann wird unser Leben verändert, sticht es heraus in einer Welt, die haben will, ohne etwas dafür zu tun. Einer Welt, in der der Neid auf diejenigen, die etwas haben, immer größer wird, und der Staat meint, das, was vorhanden ist, „gerechter“ verteilen zu müssen.
Die Bibel sagt es einfach: Wer etwas zu Essen haben will, soll dafür arbeiten (wenn er irgendwie dazu in der Lage ist).
Und unser Vers in Eph. 4:28 spricht sogar implizit davon, dass wer an Arme verteilen will, das auch erarbeiten soll.
In unserer Neidgesellschaft wollen die „Gutmeinenden“ auch verteilen. Aber in der Regel das Geld der anderen, der Steuerzahler, der Reichen und Superreichen.
Wir sehen, die Ethik des Christentums setzt uns immer wieder in Widerspruch zur Gesellschaft um uns herum. Wenn das nicht passiert, dann stellt sich effektiv die Frage nach der Echtheit unseres Christseins.

»Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.«
Galather 5,19

 

Foto von Gelgas Airlangga: https://www.pexels.com/de-de/foto/flacher-fokus-des-sprosses-401213/

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