Frieden?!?
veröffentlicht in Sonntagsblog
Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5,9
Friede schien so nah und so real, nachdem der kalte Krieg zu Ende war, die Mauern gefallen, Deutschland vereint. Der ungehemmte Freudentaumel kannte keine Grenzen. Kurze Zeit später befand sich die Welt wieder im Krieg, im wirklichen Krieg, in Kuweit im 2. Golfkrieg, 1990/91. Ein Jahrzehnt später der 3. Golfkrieg gegen den Irak und der Krieg in Afganistan. ca 20 Jahre später der Ukrainekrieg. Und weitere Kriege stehen vor der Tür: Der Krieg um Taiwan und das südchinesische Meer. Dieser könnte sehr schnell in einen Weltkrieg ausufern.Es sieht so aus, als ob die Menschheit nichts gelernt hat, Fanatiker und Hitzköpfe allerorten sind immer wieder neu bereit sich in Abenteuer zu stürzen, die am Ende nur denen nützen, die in der Rüstungsindustrie ihr Geld angelegt haben.
Ach ja, da gab es ja noch den „Kampf gegen Kovid“, bei dem sich auch genauso eine Menge die Taschen mit den satten Gewinnen der Pharmaindustrie füllen konnten. Es ist erstaunlich, dass die aus der Friedensbewegung entstandene Partei, bei zwei Kriegen diese mitunterstützt hat, den Serbienkrieg und den Ukrainekrieg.
Und ebenso erstaunlich ist, dass der Selbstverteidigungskrieg der Ukraine Unterstützung findet, wogegen der Selbstverteidigungskrieg Israels diese vermissen lässt. Die menschlichen Friedensbemühungen und ihre Befürworter sind halt eben nur menschlich, parteiisch, ideologisch voreingenommen und daher letztlich nicht zum Frieden fähig. Und das gilt für uns alle, solange wir nur aus unseren eigenen Möglichkeiten schöpfen.
»Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.«
Röm 8:14
Jesus gebraucht Adjektive in der Seligpreisung (z.B. Friedensstifter). Adjektive sind Eigenschaftswörter, die das Wesen und nicht das Tun eines Menschen beschreiben. Sein Tun kommt aus seinem Wesen heraus. Derjenige der befriedet worden ist durch Jesus Christus den Friedefürsten, dessen Wesen durch Jesus Christus verändert worden ist, kann aus seinem Wesen heraus Frieden leben und damit um sich herum Frieden verbreiten. Wer keinen Frieden mit Gott hat, kann auch keinen Frieden in der Welt verbreiten, so sehr er sich auch noch so darum bemühen mag.
»Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.«
Röm 12:18
Brechen wir also nicht zu unbarmherzig den Stab über die Verantwortlichen. Sie sind zumeist angetreten, das politische Geschäft ohne Gott machen zu wollen, also müssen sie es auch ohne ihn tun und müssen an ihren Aufgaben scheitern. Und sie werden für ihr Tun von Gott zur Rechenschaft gezogen werden, wie wir alle, für unser Tun Rechenschaft ablegen müssen. Wohl dem, der sich in die gnädige Hand seines Gottes begeben hat und mit Ihm zusammen, an dem Ort, wo dieser ihn hingesetzt hat, sein Teil dazu beiträgt, dass Frieden aus seinem Leben herausfließt.
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