Blog

Hier findest du alle wichtigen Neuigkeiten sowie Artikel zu aktuellen Themen.
23. Feb.
2025
Gott selbst handelt Blog-Post Bild

Gott selbst handelt

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

So spricht der HERR: Ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern. Sacharja 9,8 Jesus stand auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es ward eine Stille. Er sprach aber zu den Jüngern: Wo ist euer Glaube? Lukas 8,24-25

Gottes Ankündigung, in Bezug auf sein Haus, steht nicht im luftleeren Raum. In V.3 im selben Kapitel spricht Gott davon, dass Tyrus, eine der großen phönizischen Städte eine Festung gebaut hat. Durch die Unmengen an Gewinn war die Konstruktion dieser Festung scheinbar uneinnehmbar.
Und doch sagt Gott dieser Stadt: „All dein Reichtum und die daraus resultierende Macht, wird dir nichts nützen. Ich werde deine Handels- und Kriegsflotte zerstören und die Stadt verbrennen. Mir gegenüber hast du nichts entgegenzusetzen.“
Selbst in solch kurzen Abschnitten, wird deutlich, wie wenig wir uns von Äußerlichkeiten täuschen lassen sollen. Wenn Gott handelt, dann kann nichts und niemand vor ihm bestehen, noch so viel Macht, noch so viel Ideen, noch so viele Intrigen und Ränke. Er sieht ins Verborgene auch des alltäglichen Lebens und der normalen Staaten und Machtgebilde.
Und dann sagt er, dass er sich selbst um sein Haus als Wache, als Schutz lagern wird.
Manchmal scheint dieser Schutz nicht so wirksam zu sein. Die Christen werden hingeschlachtet wie noch nie in der ganzen Kirchengeschichte, ohne dass noch irgendjemand groß davon Notiz nimmt. Wo ist der Gott der Christen?
Da wo sie um seines Namens leiden und sterben, ist er bei ihnen, um sie zu stärken und sie standhaft sein zu lassen, was ihn mehr verherrlicht als viele Befreiungen aus der Not. Das wussten schon die drei Freunde Daniels, als sie sich dagegen entschieden das goldene Standbild Nebukadnezars anzubeten und sich für den Feuerofen entschieden.
Ja Gott könnte jeden einzelnen Christen aus jeder einzelnen Verfolgungssituation heraus holen, wie er das bei Petrus in Jerusalem tat. Aber bedenken wir: kurz vor Petrus Rettung wurde der Jünger Jakobus geköpft. Warum hat er dem nicht geholfen? Liebte er ihn weniger?
Gott hat mit jedem von uns seine speziellen Wege und alle sollen ihn verherrlichen. Das hatte Jesus schon Petrus am See Genezareth gesagt, als er sich nach Jesu Absichten mit dem Jünger Johannes erkundigte.
Auf jedem Weg ist Jesus bei uns und kann dem äußeren oder inneren Sturm Einhalt gebieten. Jesus hat es seinen Jüngern verheißen: Ich bin bei euch alle Tage, bis an das Ende der Welt, bis an das Ende der Zeit, bis an den scheinbar gottverlassensten Ort der Welt. Ich bin bei euch und ich bin eure Wache, euer Schutz. Ihr seid nie allein.


»Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen.«
Jes. 43:2 

Foto von Sebastian V.: https://www.pexels.com/de-de/foto/gewasser-wahrend-der-goldenen-stunde-189349/

Weiterlesen
16. Feb.
2025
Am Ende der eigenen Möglichkeiten Blog-Post Bild

Am Ende der eigenen Möglichkeiten

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Jesaja 40,29 Paulus schreibt: Der Herr hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. 2.Korinther 12,9

Wir mögen noch so sehr das Evangelium verstanden haben, wenn es ans alte Testament geht dann bleibt in uns der Gesamteindruck, in der besagt: da geht es um einzelne Helden, Glaubenshelden, und auch Glaubensversager, die je nach Gehorsam Gott gegenüber ihre Leben gut oder weniger gut gelebt haben.
Und entsprechend lesen wir die Texte, wie unseren Jesaja 40:29.
Gott gibt dem Unvermögenden und dann kann er wieder aufstehen, feststehen, durchstarten und als Glaubensheld leuchten.
Der hebräische Text spricht davon, dass Gott dem, der nichts hat an Kraft, dem nichts geblieben ist, zur vielfachen Stärke wird.
Gott will nicht nur das „Überlebenspaket“ bei uns abwerfen, damit wir wieder selbst weiter uns „beweisen“ können. Wenn wir am Ende unserer Möglichkeiten angekommen sind – endlich – will er zu unserer vielfachen Macht / Stärke / Kraft werden.
Das macht uns abhängig von ihm und es demütigt uns.
Die ganze Geschichte Israels ist die Geschichte eines Gottes mit seinem Volk, dem er helfen will in dieser „organischen Abhängigkeit“ zu leben. Sie kamen in ein Land, in dem sie von ihrem Gott abhängig waren, in Bezug auf die Wasserversorgung (Tau und Regen), in Bezug auf die äußere Sicherheit (Es lag immer an der Nahtstelle der Interessensgebiete der Großmächte).
Nur mit ihm waren sie sicher, ging es ihnen gut, waren sie unabhängig.
Und das zieht sich bis heute in unserem Leben als Christen als einzelne und als Gemeinde durch. Gemeinde Jesu, wenn sie nach der Schrift lebt, lebt immer auf dem Grat der absoluten Abhängigkeit von Ihrem HERRN Jesus Christus.
Wir haben nie genug, dass wir ihn nicht brauchen.
Wenn wir ans Ende unserer Möglichkeiten, unserer Kraft, unseres Glaubens, unserer Liebe, unserer Hingabe gekommen sind und nichts mehr zu geben haben als nur noch unsere leeren ausgestreckten Hände, dann erkennen wir wen wir wirklich zum HERRN haben. Er ist genau dann besonders da, wenn wir meinen ihm fern zu sein, weil wir nichts mehr für ihn tun können, wenn wir zu schwach für jede Form aktiven Glaubens sind. Er ist da und hält uns und trägt uns.
Lass dich von ihm tragen und halten und erlebe, dass er genug für dich hat.

»Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit.«
Jes 41:10

 

Foto von Luis Quintero: https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-der-offenen-hande-der-person-2258248/

Weiterlesen
09. Feb.
2025
Das unterschätzte Lernorgan Blog-Post Bild

Das unterschätzte Lernorgan

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Du Menschenkind, alle meine Worte, die ich dir sage, die fasse mit dem Herzen und nimm sie zu Ohren! Hesekiel 3,10 Der Same, der auf guten Boden gesät wurde: Hier ist einer, der das Wort hört und versteht. Der trägt dann Frucht - sei es hundertfach, sei es sechzigfach, sei es dreißigfach. Matthäus 13,23

Es ist kein großes Geheimnis: Die Person, die wir mögen, die kann uns alles sagen, der hören wir zu. So war es in meiner Schulzeit.
Ein Lehrer, den ich mochte und schätzte, hatte meine ganze Aufmerksamkeit. Ich weiß noch nicht einmal, ob er mich mochte. Auf alle Fälle empfand ich keine Ablehnung, was auch schon mal toll war. Und ich lernte so viel wie bei keinem anderen Lehrer.
Das Herz ist ein wichtiges, sehr unterschätztes Lernorgan, weshalb auch unser erster Vers davon spricht, dass Hesekiel das, was ihm gesagt wird, mit dem Herzen ins Herz ergreifen soll. Sein Herz stand vor den Ohren, die auch angesprochen werden und dem Apparat dazwischen.
Deshalb sagt Jesus auch seinen Jüngern:

»Seht nun zu, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird selbst, was er zu haben meint, genommen werden.«
Luk. 8:18

Seht zu wie, auf welche Weise ihr hört. Wir können gelangweilt, ablehnend, zweifelnd, rebellisch und auch aufmerksam, bereit uns etwas sagen zu lassen zuhören.
Die Konsequenz nennt Jesus auch: Wenn wir nicht darauf achten, können wir selbst dessen, was wir meinen gehört zu haben, was wir an anderer Stelle gut fanden, beraubt werden.
Wenn unser Herz voll Bitterkeit, Ablehnung, Gleichgültigkeit, Rebellion ist, dann nützen uns auch diejenigen Dingen nichts, die wir von denen gehört haben, gegen die wir keine solchen Gefühle haben. Die negativen Dinge in unserem Herzen sind wie ein Sauerteig, der auch das Gute durchsäuert und verdirbt.
Deshalb lädt uns Gott ein, dass wir mit vorbereitetem offenen Herzen ihm zuhören, und sein Wort in uns aufnehmen. Denn wenn das geschieht, wird es uns zum Reichtum, zur hundertfachen Frucht, von der wir wiederum anderen weiter geben können.

»Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung.«
Jak. 5:16 

Ein vorbereitetes Herz ist ein Herz, in dem keine Steine sind und keine Dornen und Disteln. Es ist keine Wurzel der Bitterkeit in diesem Herzen und keine Steine, die bereitliegen „um andere zu Steinigen“, oder „Steine die unvergebene Sünde repräsentieren“, oder vielleicht sogar kleine Felsen, die wir zu unserer Zuflucht gemacht haben, die aber nicht Jesus der Fels sind.
Manchmal gelingt uns selbst, dass wir mit Jesu Hilfe den Unrat und die Steine beseitigen. Manchmal brauchen wir auch die Hilfe von Mitchristen, die uns helfen sie richtig zu sehen und zu erkennen. Wir sollten nicht zu stolz sein diese Hilfe, von der die Bibel immer wieder spricht, in Anspruch zu nehmen.

Foto von Diana ✨: https://www.pexels.com/de-de/foto/person-die-herz-hand-geste-tut-2127522/

Weiterlesen
02. Feb.
2025
Leben im Gehorsam Blog-Post Bild

Leben im Gehorsam

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Nach dem Wort des HERRN brachen die Israeliten auf, und nach seinem Wort lagerten sie sich. 4.Mose 9,18 Durch den Glauben wurde Abraham gehorsam, als er berufen wurde, an einen Ort zu ziehen, den er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme. Hebräer 11,8

Gehorsam ist gelebte Anbetung. Nicht umsonst sagt Paulus in Epheser 3,14.

»Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,«
Eph. 3:14 

Es ist die Anbetung des himmlischen Vaters, die ihn dazu bringt, sich vor ihn hinzuknien im unbedingte Gehorsam, wie dies ja auch Jesus selbst seinem himmlischen Vater gegenüber vorgelebt hatte.
Gehorsam ist aber nicht so beliebt. Manchmal zurecht, bei all der Verführbarkeit der Kinder durch Fremde. Weshalb man ihnen eintrichtert: „Hör nie auf eine/n Fremde/n.“
Aber soll man aus Vorsicht, vor Missbrauch, das Kind mit dem Badewasser ausschütten?
Nein!
Gehorsam ist die Auswirkung von Befreiung und Erlösung durch Jesus Christus und deshalb Ausfluss eines gesunden geistlichen Lebens.
Gehorsam ist biblisch unstrittig.
Die Frage ist, wem gegenüber wir gehorsam sein sollen.
•Die Kinder den Eltern gegenüber (Eph.6:1)
•Die Arbeitnehmer den Arbeitgebern gegenüber (im Rahmen des Gesetzes) (Eph. 6:5)
•Die Gemeinde ihren Führern (Hebr. 13:17)
Dies alles immer aus der versöhnten und erneuerten Beziehung zu unserem dreieinigen Gott.
Wir geben, entsprechend dem, was Jesus sagt, Gott was Gottes ist, und Cäsar was des Cäsars ist.
Gott ist allem Anderen vorgeordnet: zuerst Gott und sein Reich, zuerst Gott und seine Ordnungen, zuerst Gott und sein Wille, zuerst Gott und seine Person.
 

»Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.«
Math. 6:24 

 
Alle anderen Ansprüche müssen sich da hinten anstellen. Der Staat, die Gesellschaft, die Familie hat keinen Anspruch auf unser Denken, Fühlen und Wollen. Sie können die Einordnung in ihre Ordnungen nur fordern, insofern sie den Ordnungen Gottes nicht entgegenstehen.
Der Staat kann in diesen Ordnungen auch unseren Gehorsam fordern.
Aber er kann, soll und darf nicht von uns fordern, dass wir all das, was er, entgegen der Ordnungen Gottes als Ordnungen festlegt, gut finden, es bejahen und bejubeln.
Dann würden wir unser Knie vor einem anderen Herrn beugen als unserem HERRN und Gott.
Als Christen sollen wir als Einzelne in unserer Beziehung mit Gott lernen, was das Volk Israel vierzig Jahre lang in der Wüste lernen musste. In der Abhängigkeit von Gott sich zu bewegen und auch zu bleiben. Sich nur zu bewegen, wenn sich Gott bewegte, zu handeln, wenn er handelte oder zum Handeln aufforderte.
Das verglich Jesus mit dem Weinstock und den Reben. Wir sind in Jesus und können aus uns selbst heraus nichts tun. Auch wenn er uns all das, was er vorhat und wofür wir einen Auftrag haben schon gesagt hat.
Im Weinstock Jesus gibt es keine Eigenmächtigkeiten, sondern nur Gehorsam.
Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/blaubeere-mit-grunen-blattern-wahrend-des-tages-39511/

Weiterlesen
26. Jan.
2025
Für die Schwachen! Blog-Post Bild

Für die Schwachen!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. Jesaja 42,3 Jesus spricht: Seht zu, dass ihr nicht eins dieser Geringen verachtet! Matthäus 18,10

Unsere Texte sprechen von ein und demselben. Davon, dass es Hoffnung gibt für die Schwachen.
Aber wer will schon schwach sein oder seine Schwachheit zugeben.
Und wenn, dann ist es inzwischen Mode sich in seiner Misere als Opfer zu produzieren. „Ich kann nicht anders, denn ich bin ein Opfer, der Umstände, der Gesellschaft, die mir nicht gibt, was ich brauche, um eben auch stark zu sein, … der Umstände, in die ich geboren wurde.“
Und dann öffnen sich alle möglichen Opferkategorien, weshalb die Gesellschaft diesen armen Geschöpfen auch am besten für jede Opferrolle eine Gender- oder sonstige Minderheitenkategorie offeriert.
Das ist hier nicht gemeint. Im Kontext der Schrift geht es um diejenigen, die nichts vor Gott vorzuweisen haben. Im Gegensatz zu den „Reichen“, „Starken“, die sich die Opfer im Tempel leisten können, gibt es die, die in den Tempel gehen und beten: HERR SEI MIR ARMEM SÜNDER GNÄDIG.
Das ist die einzige Möglichkeit dieses glimmenden Dochtes und des geknickten Rohres in einer versöhnten Beziehung mit Gott zu leben.
 
Manchmal beschämt es auch uns Christen, wenn uns vorgeworfen wird, dass wir Gott doch nur brauchen, weil wir so schwach sind. Das ist menschlich verständlich. Und doch ist es vollkommen auf der Linie dessen, was Jesus über sich und seinen Dienst sagt:

»Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken; 32 ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.«
Luk. 5:31

Wir kommen nicht umhin zu sagen „Herr sei mir Sünder gnädig“.
Sich als erlösungsbedürftiger Sünder zu begreifen ist der Anfang der Heilung.
Wenn wir dem Arzt nicht alles sagen (bekennen) was uns weh tut, welche Medikamente wir genommen haben, wie wir uns ernährt haben, was wir möglicherweise damit Falsches getan haben, kann uns der Arzt nicht helfen.
So ist es auch mit dem himmlischen Arzt Jesus. Wir müssen vor Ihm alles auf den Tisch legen, quasi den Offenbarungseid leisten, damit er uns wirklich helfen und heilen kann.
Und das ist oft das Problem.
Ein schnelles Übergabegebet, ohne echte Buße und Reue und der Bereitschaft dem himmlischen Arzt in allem Gehorsam zu werden, wird unser Leben nicht wirklich ändern und heilen.
Warum tun wir uns im geistlichen oft so schwer, das zu tun, was wir im Alltag bei unseren Ärzten zu tun bereit sind.
Es hängt oft mit unserem Stolz zusammen und dem Unwillen unseren Zustand einzugestehen und auch dem Wunsch unser Leben möglichst irgendwie doch noch so wie bisher weiter leben zu können.
Aber um echte Heilung, Befreiung und Erneuerung zu erleben gibt es nur die radikale Umkehr des Schwachen.

Foto von Maria Pop: https://www.pexels.com/de-de/foto/flacher-schuss-weizengraser-343250/

Weiterlesen