
Gott selbst handelt
veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen
So spricht der HERR: Ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern. Sacharja 9,8 Jesus stand auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es ward eine Stille. Er sprach aber zu den Jüngern: Wo ist euer Glaube? Lukas 8,24-25
Gottes Ankündigung, in Bezug auf sein Haus, steht nicht im luftleeren Raum. In V.3 im selben Kapitel spricht Gott davon, dass Tyrus, eine der großen phönizischen Städte eine Festung gebaut hat. Durch die Unmengen an Gewinn war die Konstruktion dieser Festung scheinbar uneinnehmbar.
Und doch sagt Gott dieser Stadt: „All dein Reichtum und die daraus resultierende Macht, wird dir nichts nützen. Ich werde deine Handels- und Kriegsflotte zerstören und die Stadt verbrennen. Mir gegenüber hast du nichts entgegenzusetzen.“
Selbst in solch kurzen Abschnitten, wird deutlich, wie wenig wir uns von Äußerlichkeiten täuschen lassen sollen. Wenn Gott handelt, dann kann nichts und niemand vor ihm bestehen, noch so viel Macht, noch so viel Ideen, noch so viele Intrigen und Ränke. Er sieht ins Verborgene auch des alltäglichen Lebens und der normalen Staaten und Machtgebilde.
Und dann sagt er, dass er sich selbst um sein Haus als Wache, als Schutz lagern wird.
Manchmal scheint dieser Schutz nicht so wirksam zu sein. Die Christen werden hingeschlachtet wie noch nie in der ganzen Kirchengeschichte, ohne dass noch irgendjemand groß davon Notiz nimmt. Wo ist der Gott der Christen?
Da wo sie um seines Namens leiden und sterben, ist er bei ihnen, um sie zu stärken und sie standhaft sein zu lassen, was ihn mehr verherrlicht als viele Befreiungen aus der Not. Das wussten schon die drei Freunde Daniels, als sie sich dagegen entschieden das goldene Standbild Nebukadnezars anzubeten und sich für den Feuerofen entschieden.
Ja Gott könnte jeden einzelnen Christen aus jeder einzelnen Verfolgungssituation heraus holen, wie er das bei Petrus in Jerusalem tat. Aber bedenken wir: kurz vor Petrus Rettung wurde der Jünger Jakobus geköpft. Warum hat er dem nicht geholfen? Liebte er ihn weniger?
Gott hat mit jedem von uns seine speziellen Wege und alle sollen ihn verherrlichen. Das hatte Jesus schon Petrus am See Genezareth gesagt, als er sich nach Jesu Absichten mit dem Jünger Johannes erkundigte.
Auf jedem Weg ist Jesus bei uns und kann dem äußeren oder inneren Sturm Einhalt gebieten. Jesus hat es seinen Jüngern verheißen: Ich bin bei euch alle Tage, bis an das Ende der Welt, bis an das Ende der Zeit, bis an den scheinbar gottverlassensten Ort der Welt. Ich bin bei euch und ich bin eure Wache, euer Schutz. Ihr seid nie allein.
»Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen.«
Jes. 43:2
Foto von Sebastian V.: https://www.pexels.com/de-de/foto/gewasser-wahrend-der-goldenen-stunde-189349/
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