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01. Sep.
2021
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"Leben in der Fülle"

veröffentlicht in Monatsbrief

Wenn dieser Gemeindebrief gelesen wird, haben die meisten schon wieder ihre Ferien hinter sich und denken möglicherweise mit Wehmut an den Sommer zurück, der sich dieses Jahr so spärlich gezeigt hat, dass man meinen könnte, wir hätten ihn verpasst. Dies besonders dann, wenn die Ferien oder der Urlaub auch dieses Jahr nicht wirklich so war, wie man es aus den Jahren vor Corona gewohnt war.

Und man schaut nach vorne und weiß, die kalte Jahreszeit, wird kommen. Mancher freut sich und andere denken mit Schaudern daran. Aber alle merken wir: das Jahr nähert sich mit Windeseile seinem Ende.

Und man fragt sich: War’s das schon? War das alles? Kommt da noch was, was einen mit Freude erfüllen könnte?

Ach ja!

Es kommt noch manches auf uns zu. Die wieder neu einsetzenden verschärften Coronoa-Maßnahmen, die besonders nach der Bundestagswahl ergriffen werden. Und ja, die Wahl selber wird uns wieder einiges bescheren, wovon wir jetzt noch keine Ahnung haben. Von anderem, was danach kommen wird haben wir dagegen schon viel zu viel Vorahnungen.

Wie können wir all das angehen, ohne uns davon und vom trüben Herbstwetter mit seinen Nebeltagen in die Knie zwingen zu lassen?

Ich aber darf dank der Fülle deiner Gnade eingehen in dein Haus; ich bete an zu deinem heiligen Tempel hin , in der Furcht vor dir.
(Ps 5:8)

Indem wir auf das schauen, was wirklich hält, unter allen Umständen, zu allen Zeiten.

Indem wir auf unser Fundament schauen, was uns wirklich trägt, und auf unsere Berufung und Bestimmung, auf das, was wirklich zählt.

Was ist unser Fundament? Jesus, das lebendige Wort Gottes, und das durch Ihn geoffenbarte Wort Gottes, das uns täglich Nahrung sein kann und will, denn Jesus sagte es selbst, als Er vor der Frage stand, was Sein Leben trägt: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. , sondern von einem jedem Wort das aus dem Mund Gottes geht.“

Dieses Wort spricht von Fülle, einer Fülle, die wir uns unterschiedlich vorstellen, je nach dem in welcher Stimmung und Verfassung wir sind.

Wenn man den Worten Gottes nachgeht, die über diese Fülle sprechen, dann erstaunen diese Worte durch ihre Dimension.

Die Fülle, von der sie sprechen, sind allesamt immaterieller Natur.

Mehrfach spricht die Schrift von der Fülle der Gnade. Und in der Hauptsache ist es die Fülle der Gnade oder auch Gnadenerweisungen, die Gott uns, Seinem Volk zukommen lässt.

Daher spricht der Evangelist Johannes in Johannes 1:16 davon: „Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und ‹zwar› Gnade um Gnade.“

Ein erfülltes Leben ist ein Leben voll der Gnade Gottes, in dem die Gnade Gottes alles erfüllt, alles durchströmt und aus allem hervorströmt, was wir sind, haben und tun.

Gottes Gnade empfangen hat einen passiven Teil und einen aktiven, auch für den Empfänger.

Wir können nur das empfangen, was uns gegeben wird, aber wir können uns auch ausstrecken nach allem, was uns gegeben wird, um nichts zu verpassen.

Daher spricht Johannes davon, dass wir empfangen haben Gnade um Gnade. Wir geben uns nicht zufrieden mit etwas Gnade, nein wir wollen alles haben, was diese Gnade beinhaltet.

Mehrfach ist von der Fülle des Heils die Rede. Wenn man so will, ist das Heil Gottes Inhalt der Gnade oder äquivalent mit Gnade.

In Psalm 37:11 und 72:7 ist diese Fülle des Heils als „viel Frieden / viel Schalom“ beschrieben. Es ist der Friede, der alles beinhaltet, was man zum Leben braucht und damit ist er das Heil schlechthin. Dieser Friede entsteht da, wo Jesus, unser Friedefürst in unserem Leben regiert.

In Jesaja 33:6 wird „die Fülle von Heil“ als ein „Vorrat an Rettung“ beschrieben. Gottes Rettung in unserem Leben kann nicht ausgeschöpft werden, sie ist absolut ausreichend für alle unsere Sünden.

In Psalm 106:45 wird die „Fülle seiner Gnade“ als „Vielzahl seiner Loyalität“ genannt. Gott ist auf vielerlei Weise uns gegenüber loyal. Er steht uns immer bei, egal wie es uns geht, wie wir uns bewähren oder wie wir versagen.

In einer Zeit wie der unseren können wir vieles falsch machen zu unserem eigenen Schaden, dem Schaden anderer, dem Schaden von Beziehungen und Unternehmungen.

Aber der dreieinige Gott wird uns nicht verlassen, Er wird loyal bei uns sein.

In Jesaja 33:6 lesen wir: „Und sichere Zeiten wirst du haben: Fülle von Heil, von Weisheit und Erkenntnis. Die Furcht des HERRN, sie wird sein1 Schatz sein.“

Das ist eine Zusage Gottes an das Volk Gottes, in einer Zeit, in der es eben nicht sicher war. D.h. unsere Sicherheit kommt nicht aus unseren Umständen. Sie kommt von unserem Gott. Die Fülle Seines Heils, der Vorrat an Rettung ist gepaart mit der Fülle an Weisheit und Erkenntnis.

Je mehr wir Gottes Größe, Seine Liebe, Seine Treue, Seine Macht und Seine Möglichkeiten, Sein Wirken um uns und in uns erkennen, umso mehr werden wir Ihn von Herzen mit echter Ehrfurcht suchen. Dann wird diese Ehrfurcht ein Schatz, ein kostbares Wissen sein, das uns nicht entrissen werden kann.

Strecken wir uns nach Gottes Erkenntnis und nach Seiner Weisheit aus, um in diesen unsicheren Zeiten in der Fülle von Gottes Heil, von Gottes Gnade und von Gottes Freude zu leben.

Denn wenn wir uns nach Ihm ausstrecken werden wir erleben, was Psalm 16:11 jedem von uns sagt: „Du wirst mir kundtun den Weg des Lebens; Fülle von Freuden ist vor deinem Angesicht, Lieblichkeiten in deiner Rechten immerdar.“

Diese „Fülle von Freude“ bedeutet eine Sättigung mit Freude. Gott macht uns satt mit Freude, wir haben keinen Mangel an Freude.

Wann?

Wenn wir uns auf dem Weg des Lebens befinden, wenn wir mit Jesus, dem Weg zusammen und in Seiner Gegenwart sind, uns immer wieder bewusst in Seine Gegenwart stellen, uns bewusst machen, dass Er durch den Heiligen Geist in unserem Leben gegenwärtig ist.

Jeder, der mich (Eugen) kennt, weiß, dass ich hier mir selbst zuallererst predige. Ich muss mir immer wieder vor Augen halten, was das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene ist (vgl. Röm. 12.2) und darüber nachdenken was liebenswert, wohllautend und etwas Positives ist (vgl. Phil. 4:8) um mich nicht nach unten ziehen zu lassen.

Aber ich vermute, ich bin nicht allein, sondern manch anderer ist hier ebenso herausgefordert.

Bedeutet dies, dass wir den Kopf in den Sand stecken und uns der Realität nicht stellen? Beileibe nicht.

Es bedeutet gerade im Angesicht der Realität sich den Tisch von Gott decken zu lassen (vgl. Ps. 23) und von all dem Guten, das Gott uns geben will, zu essen, uns zu stärken und uns daran zu erfreuen.

und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht. Er ist das Haupt jeder Gewalt und jeder Macht.“
(Kol. 2:10)

Im Kolosserbrief schreibt Paulus: K.2:10 „und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht. Er ist das Haupt jeder Gewalt und jeder Macht.“

Wir schauen auf Jesus das Haupt über alles, auch über den Umständen und Zuständen der Gegenwart, und wir sehen auf den, in dem unsere ganze Fülle ist, der all unseren Mangel ausfüllen kann, der uns helfen kann, allen Schwierigkeiten, Situationen, Personen gegenüberzutreten, ohne uns entmutigen zu lassen oder uns zu fürchten.

In Jesus sehen wir in dieser Zeit auf die Ewigkeit, auf die ewige Perspektive, das Zusammensein mit Ihm und dem Vater und dem Heiligen Geist.

In der letzten Zeit werde ich immer mehr herausgefordert, nicht auf das Sichtbare zu schauen, die Umstände, die Zukunft, die Einschränkungen, den Druck von außen, sondern hinzuschauen auf das, was ich in Jesus habe.

Das ist alles unser Fundament!

Du wirst mir kundtun den Weg des Lebens; Füllevon Freuden ist vor deinem Angesicht,
(Ps 16:11)

Unsere Berufung ist es, von diesem Fundament so vielen Menschen wie möglich zu erzählen, sodass viele ein Leben in der Fülle leben können, ein Leben das proklamiert:

Ich bin nie allein, denn Jesus Christus, mein Versöhner, mein Erlöser, mein Tröster, mein Fürsprecher ist durch den heiligen Geist immer bei mir.

Ich bin reich und habe keinen Mangel, weil mein Gott all meinen Mangel ausfüllen kann.

Ich bin nie ohne Hoffnung, weil Jesus die inkarnierte Hoffnung, in meinem Leben eingezogen ist.

Es gibt keine ausweglosen Situationen, weil Jesus selbst der Weg aus der aussichtslosesten Situation, meiner ewigen Verlorenheit, geworden ist.

Ich bin nie ohne Freude, weil die Fülle der Freude vor Gottes Angesicht ist und der Heilige Geist in mir wohnt, der die Freude als Frucht in meinem Leben mitbringt.

Wir haben in der Kinderwoche viel Evangelium weiter geben dürfen. Und wir sind davon überzeugt, dass die Kinder viel mitgenommen haben. Beten wir, dass das, was sie gehört haben, Frucht bringt.

Aber dabei sollte unsere Berufung nicht stehen bleiben. Wir sind darüber hinaus gesandt, den Menschen die gute Nachricht weiterzugeben.

Wer sich selbst nicht so traut, weil er denkt, dass er nicht gut reden kann, kann das auch mit kleinen Traktaten machen. Gute Flyer haben wir auch im Büro. Und nicht zuletzt haben wir unsere Gottesdienste, in denen jeder Prediger bemüht ist das Evangelium zu predigen, sodass die Menschen eine Einladung zur Jesusnachfolge hören können. Der WIR Gottesdiensts ist ja als Gesamtgottesdienst auch eine niederschwellige Möglichkeit gerade Familien mit Kindern einzuladen und als evangelistischer Gottesdienst gedacht.

Die Pusteblume kann eine Möglichkeit sein, nicht nur über Kindererziehung und die damit verbundenen Themen zu sprechen, sondern auch darüber, wohin man seine Kinder eigentlich erziehen will, welches Fundament man ihrem Leben geben will.

Unsere Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft. Lassen wir uns von unserem Herrn inspirieren, Wege zu finden wie wir unser „Leben in der Fülle“ mit anderen teilen können, und Er wird uns noch weitere Möglichkeiten zeigen.

In diesem Sinne wünschen wir euch ein erfülltes Leben im September

1 Gemeint ist hier das zuvor genannte Zion / Jerusalem.

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29. Aug.
2021
Umkehren und auf Kurs bleiben Blog-Post Bild

Umkehren und auf Kurs bleiben

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Wenn du umkehrst, will ich dich umkehren lassen, (Jer 15:19 (ELB06))

Wie bei so vielem kommt es auch hier wieder auf den Kontext an. Wer hat zu wem diesen Satz gesagt?

Wer hat denn die Macht jemanden umkehren zu lassen, seinen Weg als falsch erkennen zu lassen, außer Gott, der nicht nur unseren Weg kennt, sondern auch weiß, wohin er uns schlussendlich führt?

Hier ist es Gott, der dies zu Jeremia sagt.

Musste Jeremia umkehren? Er war doch für Gott unterwegs als Prophet und litt sogar für ihn.

Die Verse zuvor zeigen etwas von Jeremias Seelenlage und dass da etwas in seinem Herzen ist, das Gott sieht und wo Umkehr notwendig ist.

Gott schaut bei Seinen Dienern, Seinen Nachfolgern genau hin. Und da kommt immer wieder die Aufforderung: „Kehr um, du bist auf dem falschen Weg.“

Aber Gott, ich bin doch nur einen Schritt in diese Richtung gegangen.“ „Ja, das weiß ich, aber jeder falsche Weg beginnt mit einem falschen Schritt!“

Ist Gott dann nicht kleinlich?

Angenommen Mond und Erde wären immer an derselben Stelle. Dann würde ein Mondflug bei einer Abweichung von 0,1 Grad den Mond um 670 km verpassen und sein Ziel nicht erreichen! Kleine Abweichungen von unserem Weg mit Gott haben langfristige Konsequenzen und deshalb ruft uns Gott immer wieder zurück auf den richtigen Weg.

Befestige meine Schritte durch dein Wort, und gib keinem Unrecht Macht über mich!,..
(Ps 119:133)

Als die Theologie von der göttlichen Inspiration, der Unfehlbarkeit und der Allgenügsamkeit der Heiligen Schrift begann abzurücken, hat in der Gemeinde Jesu lange Zeit kaum einer etwas davon bemerkt. Jetzt ist der destruktive Zweifel in der Gemeinde angekommen, obwohl doch die Geschichte in ihrer Grundstruktur, dem Vorgehen des Teufels, der Gemeinde bekannt hätte sein sollen. Der Teufel ist nicht kreativ. Seine Frage „Sollte Gott gesagt haben?“ war die erste Frage, die er an die Menschen richtete und wird seine letzte sein und dazwischen nur Variationen davon. „Steht das wirklich so in der Bibel? Kann man das nicht auch anders verstehen? Vielleicht haben die Menschen Gott missverstanden? …“

In Ewigkeit, HERR, steht dein Wort fest im Himmel.
(Ps 119:89)

Kehren wir wieder um zum Wort Gottes als vom Heiligen Geist in den Ursprachen inspiriert und damit irrtumslos und unfehlbar. Vertrauen wir dem lebendigen Gott, dass Er genau wusste, was Er Seinen Dienern auftrug, die Er immer wieder umkehren ließ wie Jeremia, damit sie nicht vom Kurs abwichen und so den Kurs Gottes exakt weiter geben konnten.

 

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22. Aug.
2021
Deine Chance Blog-Post Bild

Deine Chance

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. Jesaja 42,3a

Mancher fühlt sich genauso wie ein geknicktes Rohr oder ein glimmender Docht. Bei den Menschen im Hochwassergebiet vermutlich einige. Aber auch all die, die zermürbt sind von 1 1/2 Jahren Corona und all dem was damit zusammen hängt.

Was tut man, wenn man so zermürbt ist, kaum noch Hoffnung auf Besserung sieht?

Mancher gibt auf wie die Menschen, die ob der Hoffnungslosigkeit keinen Sinn mehr im Leben sahen und sich wenige Tage nach der Flut das Leben nahmen.

Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr überreich seiet in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes!..
(Rom 15:13)

Der Gott der Bibel ist nicht hoffnungslos, sondern Er ist der Gott der Hoffnung. In Ihm ist alle Hoffnung, und wer Hoffnung braucht, wem es an Hoffnung mangelt, ist bei Ihm genau richtig.

Niemand braucht ohne Hoffnung zu sein, der Gott, den Vater, Sohn und Heiligen Geist kennt. Denn in Jesus Christus wurde Gott Hoffnung in Menschengestalt. Jesus ist der Weg zu Gott, die Wahrheit, die uns einst alles erklärt, und das Leben, das in Ewigkeit nicht vergeht. Jesus hat versprochen, dass Er durch den Heiligen Geist bei demjenigen, der an Ihn glaubt, sein wird. Das bedeutet für dich, egal wo du gerade bist: Wenn Jesus dein Herr und Erlöser ist, wenn Er die wichtigste Person in deinem Leben ist, dann bist du nicht hoffnungslos, sondern voller Hoffnung: die Hoffnung in Person wohnt in dir!

Ein geknicktes Rohr wird normalerweise nicht mehr, die Ähre vertrocknet, die Frucht verkümmert oder entsteht erst gar nicht. Ein glimmender Docht ist das Medium, durch welches das Öl einer Lampe verbrennen kann, der Docht glimmt, weil er kein Öl mehr hat. Ohne Öl kein Feuer und kein Licht. Beide Bilder sprechen davon, dass etwas fehlt. Als Menschen ohne Gott fehlt uns die Verbindung mit Gott, durch die Leben, Freude, Friede, Vergebung, Hoffnung, Zuversicht in unser Leben fließen kann.

Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und ‹es in› Überfluss haben.
(John 10:10)

Lade Jesus ein, diese Verbindung in deinem Leben wieder herzustellen, da wo sie unterbrochen ist, sie aufzubauen, wo sie nie existierte - und Er wird es tun. Jesus ist Mensch geworden und für uns gestorben, um für uns Sein Leben zugänglich zu machen, Sein ewiges, nie versiegendes Leben. Sein Leben, das durch nichts und niemanden vernichtet, genommen oder zerstört werden kann, soll auch unseres sein, wenn wir Ihm unser Leben öffnen.

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15. Aug.
2021
Unser Hochmut Blog-Post Bild

Unser Hochmut

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. 1.Petrus 5,5b

Wem gilt dieser Vers? Zuallererst den Adressaten, den Christen. Sie sollten es wissen, dass Hochmut nichts Gutes hervorbringt. Er führte zum Sündenfall und dem Elend, das wir auf dieser Welt haben.

Hochmut ist die Überschätzung des eigenen Seins und Könnens. Man stellt sein Können und sein Sein heraus, um den anderen dagegen gering und klein erscheinen zu lassen, oder sich ihm wenigstens ebenbürtig zu fühlen.

Hochmut ist es, wenn man seinen Lebenslauf aufhübscht mit „Übertreibungen und Halbwahrheiten“ und meint damit davonkommen zu können.

Hochmut ist, wenn man meint in seiner Position unangreifbar zu sein, niemandem Rechenschaft abgeben zu müssen. Und über solcherlei Hochmut sind schon viele gestolpert.

Hochmut ist es auch sich gegen Gott zu stellen, Ihm meinen sagen zu können was Er kann und was nicht, was Er darf und was nicht, was Er sagen darf und was nicht, wie Er sein darf und wie nicht.

Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.
(1.Kor. 15,10)

Keiner von uns hat sich selbst gemacht, deshalb sind wir durch Gottes Gnade was wir sind, im Natürlichen wie im Übernatürlich-Geistlichen.

Da mag der eine oder andere einwenden: Wenn ich mich oder meine Zeitgenossen anschaue, dann weiß ich nicht was daran Gnade sein soll.

Gottes Gnade ist es, dass wir nicht schlimmer, böser, und verdorbener sind als wir es sind. Gottes Gnade ist es, dass wir leben, dass wir Jahreszeiten haben und dadurch Nahrung und Kleidung und alles, was wir zum Leben benötigen.

Gott widersteht dem Hochmütigen, insbesondere in der Gemeinde; aber nicht nur dort. ER läßt sich auch von den Menschen, die Ihn für tot erklärt haben oder mindestens ignorieren oder bekämpfen nicht beständig ins Gesicht spucken. Das hat Er einmal getan, in Jesus Christus. Wenn wir Jesus ausschlagen, wenn wir Gottes Angebot Seiner personifizierten Gnade ausschlagen, dann gibt es keine Hoffnung für uns. Jesus sagt, dass der Zorn Gottes über uns bleibt, wenn wir Ihn nicht haben, an Ihn nicht glauben.

Hiob antwortete dem HERRN: Siehe, ich bin zu gering, was soll ich antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen. (Hiob 40,3-4)

Ich möchte dich einladen, schau in den Spiegel und bitte Gott dir zu zeigen, wie Er dich sieht. Und dann lass Ihn in dein Leben, wenn das noch nicht der Fall ist, lass Ihn das Zentrum deines Lebens werden und du musst nie mehr dein EGO aufplustern. Ein Kind Gottes hat das nicht mehr nötig: es weiß wer es ist. Und das reicht.

 

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08. Aug.
2021
Ausgewählt Blog-Post Bild

Ausgewählt

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat! Psalm 33,12

Olympia geht heute zu Ende und dann wird es für viele geheißen haben, „Dabei sein ist alles“, denn mehr war nicht drin. Mancher der Athleten hat sich gefreut dabei zu sein. Der Trainer der Fußballmannschaft suchte unter vielen Möglichen teilweise vergeblich die Besten zusammen. Dabei sein war nicht alles. Aber allen Athleten ist gemeinsam, dass sie jeweils die bestmögliche Auswahl darstellten.

In unserem Text ist auch von Auswahl die Rede. Aber wenn man den Begriff in der Bibel sucht, findet man ihn eher als Erwählung oder im Verb erwählen. Gott erwählt, Er selektiert. Und wie Er selektiert ist völlig gegensätzlich zu unserem menschlichen Wählen. Wir wollen das Beste, Schönste, Größte, Teuerste, wenn es möglich ist.

Denn seht, eure Berufung, Brüder, dass es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind;
(1.Kor.1:26

Gott erwählt den Geringen, Kleinen, Unbedeutenden, Unschönen, Kraftlosen, Machtlosen, um Seine transformatorische Kraft, Seine Möglichkeiten, Sein Erbarmen, Seine Gnade und Liebe eben diesem Menschen zu demonstrieren.

So war es beim Volk Israel, das er als ein kleines unbedeutendes Volk in der Zukunft sah und deshalb Abraham, seinen Stammvater auswählte. So ist es heute mit jedem an den biblischen, dreieinigen Gott glaubenden Menschen. Bis zu Jesu Kommen, Seinem Tod und Seiner Auferstehung gehörte man zum Volk Gottes durch Geburt, auch wenn Gott schon damals einen Unterschied machte zwischen äußerer und innerer Zugehörigkeit und Jesus als den Gamechanger, durch den sich die alles radikal änderte, schon lange angekündigt hatte.

Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt ,..
(John 15:16)

Seit Jesu Auferstehung kann niemand mehr durch natürliche Geburt zum Volk Gottes gehören, sondern nur durch die übernatürlich geschenkte Neugeburt, des neuen geistlichen Wesens in uns. Und dazu muss uns Gott, so wie Er es vor 4000 Jahren mit Abraham machte, auswählen und sich uns offenbaren. Jesus sagte schon zu Seinen Lebzeiten, dass niemand zu Ihm kommen kann, es sei denn, dass ihn der himmlische Vater zu Ihm zieht. Und das gilt seitdem für jeden an Jesus Gläubigen. Deshalb kann sich jeder absolut unübertrefflich glücklich schätzen, den Gott, der Vater, zu Jesus zieht und der von neuem geboren wird, dem seine Sünden vergeben werden und der ein neues Leben geschenkt bekommt, das hier beginnt, aber in die ewige Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott sich fortsetzt. Wenn du Jesu Ruf, Seine Einladung dabei zu sein hörst, schlag sie nicht aus! Es gibt nichts Besseres für dich, denn im Gegensatz zu allem Irdischen, was dich abhalten könnte, ist die Aussicht, dass dein Leben ewig sein wird und deine Lebensfrucht ewig besteht, es wert, alles Diesseitige zurückzulassen.

 

Foto von Jopwell: https://www.pexels.com/de-de/foto/gruppe-von-menschen-in-der-nahe-der-mauer-2422290/

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