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18. Dez.
2022
ER ist nah! Blog-Post Bild

ER ist nah!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe! Philipper 4,4.5b

„Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen.“ Soll der Feldmarschall und First Duke of Wellington gesagt haben am Vorabend der Schlacht bei Wateroloo. Das war seine Hoffnung in einer fast schon aussichtslosen Situation.
Wir alle setzen unsere Hoffnung in schwierigen Zeiten auf etwas oder jemanden. Und oft genug wird unsere Hoffnung enttäuscht. Im Falle Wellingtons kamen die Preußen und das Geschick wandte sich zugunsten der Allianz und zu Ungunsten Napoleons.
Manche Christen wünschen sich in unseren Tagen, dass Jesus wiederkommen möge. Dass Er mit Seiner himmlischen Macht kommt und dem, worunter sie leiden, was sie als Gefahr heraufziehen sehen, Einhalt gebieten möge.
Da ist dieser Vers, der von der Nähe, dem Nahesein des Herrn (des Herrn Jesus), redet ein willkommener Trost.
Schaut man sich die Verse an, so stellt man fest, dass Paulus weniger von der „endzeitlichen Nähe Jesu“ redet, sondern von Seiner Nähe, die wir in jeder Situation erleben können.

Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kund werden“
(Phil. 4:6)

Er ermutigt seine Leser in V.6+7 „Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kund werden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus.“
Das ist die Zusage für das Hier und Jetzt. Egal wie die äußeren Umstände aussehen mögen, können wir bei dem Herrn, der uns nahe ist, zu jeder Zeit durch Gebet und Flehen mit Danksagung Gehör finden für das, was uns Angst macht, wo wir Mangel haben, wo wir uns fürchten oder um andere fürchten, um ihr Leben, ihre Zukunft, wie zum Beispiel die Zukunft unserer Kinder oder Enkel - wir werden nicht enttäuscht werden!
Denn unser Gott ist ein treuer Gott. Gottes Friede, der unser Begriffsvermögen übersteigt, der wird unser Inneres regieren, darüber herrschen, wenn wir Ihm die Macht darüber geben.
Jesus ist der Friedefürst, ist unser Friede in uns durch den Heiligen Geist in einer friedlosen Welt, in der wir geängstigt werden können, die uns in Unruhe und Sorge versetzt. 

und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus.““
(Phil. 4:7)

Er ist unser Friede, wenn wir in unseren Beziehungen an unsere Grenzen kommen. Er ist unser Friede, wenn wir durch Überlastungen fast zusammen brechen, und die Panik uns überrollen will, weil wir nicht wissen, wie wir es noch schaffen sollen.

Er ist unser Friede, wenn die Alterserscheinungen immer deutlicher an unsere Tür klopfen und wir uns fragen, wie das einmal enden wird.

Mache Jesus zum Herrn deines Lebens, überlass Ihm deine Sorgen, Ängste, deine Vergangenheit (mit ihrer ganzen Schuld) und die Zukunft mit all ihren Unbekannten und lebe im Hier und Jetzt in Seinem Frieden und du wirst immer Hoffnung haben, unabhängig von der jeweiligen Situation.

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11. Dez.
2022
Er sorgt für uns! Blog-Post Bild

Er sorgt für uns!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Eines jeden Wege liegen offen vor dem HERRN und er hat acht auf aller Menschen Gänge. Sprüche 5,21 Maria sprach: Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Lukas 1,38

Dieser Vers hat, was in den Sprüchen nicht so oft vorkommt, einen Kontext, der es wert ist beachtet zu werden; besonders dann, wenn man sich den Text etwas genauer anschaut. Natürlich ist diese Aussage allgemein gültig. Hier aber ist sie getätigt in einem Zusammenhang, der den Adressaten davor warnen soll, die Ehe zu verlassen und sich mit einem anderen Partner einzulassen. Gott sieht alle unsere Wege, auch die verborgenen, die geheimen, von denen wir denken, dass nur wir davon wissen. Dass er acht hat auf aller Menschen Gänge, meint mehr als das deutsche Wort heute vermuten lässt.

Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus , der in Gestalt Gottes war
(Phil 2:5+6a)

Das hebräische Wort bedeutet so viel wie Schanze, Pfad, Umzingelung, Wagenspur.
Das macht etwas über die Natur dieser Gänge deutlich: Es sind die Dinge, in denen wir schon eingefahren sind, in denen wir auch irgendwie schon gefangen sind, unser Verhalten nicht mehr so leicht ändern können. Gott sieht, wie wir da hineingeraten sind wie in einen Sumpf, wie wir uns von der Sünde einfangen ließen. Und Gott sagt: Er sieht es, Er weiß, was wir tun und nicht mehr lassen können. Aber wenn Er uns das sagt, dann will Er uns Seine Hand hinstrecken und uns heraushelfen. Das tut Er in Seinem Sohn Jesus Christus. Der fand in Maria einen Menschen, der nicht für sich selbst leben wollte, sondern für Gott. Einen Menschen, der bereit war sich ganz in den Dienst Gottes zu stellen, auch wenn dies bedeutete, als eine Entehrte dazustehen, die unverheiratet schwanger wird und noch nicht mal sagen kann, wer der Vater des Kindes ist. Denn „die Geschichte, die sie zu erzählen hat,“ würde ihr sowieso niemand glauben.
Wenn wir Gott gehorchen, werden wir also manchmal nicht vor Schaden bewahrt, sondern sogar scheinbar in ihn hineingeführt, wie bei Maria, die ja nicht wusste, wie das herauskommen würde, als sie sagte: „Ich bin des HERRN Magd, mir geschehe wie du gesagt hast.“

Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist“
(Phil. 2:7)

Und dennoch tat sie es, weil sie offensichtlich in diesem Moment den Glauben geschenkt bekam, Gott ganz zu vertrauen, wenn Er sie erwählt hatte den Messias zur Welt zu bringen, dass Er dann auch für sie sorgen würde.

Und das ist letztlich auch unsere Zuversicht, dass wenn uns Gott beruft, Ihm ganz zu gehören und ganz zu dienen, dass Er dann auch für uns sorgen wird, egal wie die Umstände sein werden.

Wir dürfen wissen, Gottes Willen zu tun, aus einer lebendigen Beziehung zu Ihm heraus, wird uns nie alleine dastehen lassen. Unser HERR und Gott wird sich zu uns stellen.

Deshalb sagt der Hebräerbrief in Kap. 12: „Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt. Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.“

 

Photo von Pexels / Baryslau Shoot 

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04. Dez.
2022
Lieber Sein Schaf als verloren! Blog-Post Bild

Lieber Sein Schaf als verloren!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen. Hesekiel 34,12 Jesus spricht: Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Joh. 10,11

Der Prophet Hesekiel gibt Gottes Wort weiter in einer Zeit, in der der Staat Juda von den Babyloniern erobert, die Stadt Jerusalem belagert und schlussendlich auch erobert und geschleift wird. Wo kein Stein auf dem anderen bleibt, wo die ganze Führungsschicht des Volkes in die Verbannung verschleppt wird und nur noch ein Teil der einfachen Bevölkerung im Land übrig bleibt. Ein Volk ohne Führer, ohne Hirten, das sich zerstreut, weil es keine Fürsprecher hat, keinen, der sich mehr für sein Schicksal interessiert.

Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, …
(Röm.1:9a)

Dieses Schicksal hatte sich das Volk allerdings selbst eingebrockt, in dem es seinen Gott, den Gott der Bibel, Jahweh, wie Er sich ihnen geoffenbart hatte, verwarf.

Sie wollten diesem Gott, der sie aus Ägypten gebracht hatte und ihnen das Land Kanaan gegeben hatte, nicht mehr als ihren Gott haben.

Und dennoch gibt dieser Gott sie nicht auf. Er sagt ihnen, dass Er sie wie ein Hirte suchen und sammeln werde. Und diese Ankündigung machte Er in Jesus Christus auf eindrückliche Weise wahr. Jesus, der gute Hirte gibt, wie Er es ankündigt, Sein Leben für die zerstreuten und verlorenen Schafe vom Volk Israel. Warum musste Er für sie sterben?
Weil sie keinen Weg mehr zu Gott zurück hatten, wie auch sonst niemand, kein Mensch, einen Weg zurück zu unserem Schöpfer-Gott hat.
Wir Menschen sind ohne Weg zu Gott, seitdem unsere Ur-Ur-Ur…großeltern Adam und Eva Gott die Vertrauensbeziehung aufgekündigt haben. Unsere Abkehr, unsere Rebellion, unser selbst bestimmen Wollen, uns selbst verwirklichen Wollen und unser eigener Schöpfer sein Wollen, das hat uns von Gott getrennt.

In ihm [Jesus] haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, “
(Eph 1:7

Diese Sünde und Schuld ist so groß, dass sie auch durch noch so große eigene Anstrengungen nicht ausgelöscht werden kann. Deshalb ist der Sohn Gottes Mensch geworden, um an unserer Stelle die Schuld zu tragen und den Weg zum Vater wieder freizumachen. Das ist die Art und Weise wie der ewige Gott Seine Schafe sammelt. Indem Er ihnen zeigt, dass Er ihre Schuld getilgt hat und sie ohne Furcht und Scheu wieder zu Ihm kommen dürfen.

Wenn das so einfach ist, warum wollen nicht alle Menschen dieser Einladung folgen?

Weil uns unser Stolz daran hindert. Solange wir meinen es selbst zu schaffen, nehmen wir die Hilfe nicht an, hören wir die Einladung des uns rufenden Hirten nicht.

Erst wenn wir bereit sind, zuzugeben, dass wir es nicht aus unserer eigenen Kraft heraus schaffen, werden wir erleben, dass sich vor uns der Weg zur Versöhnung mit Gott auftut und wir Eingang finden in das ewige Leben mit Gott, das schon hier und jetzt beginnt.

Du magst vielleicht den Gedanken komisch finden, von Gott als Schaf gesehen zu werden. Aber das sollte sich erledigen, wenn du weiter bedenkst, dass der ewige Gott sich für „Seine Schafe“ ans Kreuz nageln lässt.

 

Photo von Pexels / Lukas Hartmann

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01. Dez.
2022
"Ein Ort, an dem man sich wärmen kann“ Blog-Post Bild

"Ein Ort, an dem man sich wärmen kann“

veröffentlicht in Monatsbrief von Eugen

In einer Zeit des Gebets kam mir der Gedanke, was diese Welt braucht. Und in der Vorbereitung auf den Winter beschäftigte viele Politiker das Anliegen, für die Notleidenden Orte einzurichten, an denen sie sich aufwärmen können, Hallen, die beheizt werden, wo sie, wenn nötig auch die Nacht verbringen können, um nicht in ihren ungeheizten Wohnungen zu erfrieren.

Menschliche Wärme

An Weihnachten kommt normalerweise die Familie zusammen und man genießt es, die menschliche Nähe und Wärme zu erleben.
Wir haben in der Corona-Zeit erlebt, wie das Klima zwischen den Menschen frostig bis bitter kalt geworden ist, und das leider auch zwischen Christen. Fast jede Gemeinde hat dies erlebt, zu unser aller Erschrecken.
Nun ist es so, dass in Krisenzeiten viel geleistet wird, man aber selten alles richtig macht.
Der frühere Gesundheitsminister Spahn sagte im Frühsommer 2020, dass eine Zeit kommen wird, wo wir uns vieles zu verzeihen haben werden. Inzwischen, so scheint es, haben wir wieder einen gewissen Grad der Normalität erreicht, sodass das Nachdenken darüber, was wir uns zu verzeihen haben, beginnen könnte. Aber mancher tut sich schwer dabei.
Und so bleibt eine Restkälte, die nicht mehr weggehen wird. Und sollte es, was Gott verhüten möge, zu Gas- und Stromknappheit kommen, wird mit Sicherheit die Kälte nicht nur in den Wohnungen, sondern auch in den Herzen zunehmen.
Gemeinde könnte, ja sollte ein Ort sein, an dem von menschlicher Kälte nichts zu spüren ist, wo doch die Liebe Gottes durch den heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen ist.
Kälte zieht ein, wo nicht vergeben wird, man den Anderen nicht höher achtet als sich selbst und ihn nicht annimmt, wie er ist. Wo das Ich wichtiger ist als das Wir.

Ein Ort der Wärme

Jesus, dessen Geburtstag wir bald wieder feiern, kam um in einer dunklen, kalten, herzlosen Welt ein Licht und ein Feuer anzuzünden. Und Er wurde angekündigt als der, der mit Feuer und mit dem Hl. Geist taufen würde.

Wenn wir Jesus als Herrn haben und die Taufe mit dem hl. Geist erlebt haben, dann sollten, ja müssen wir in der Lage sein, gemeinsam als Regiogemeinde Weil einen Ort zu schaffen, an dem Menschen nicht nur einen warmen Ort, sondern einen Ort der menschlichen Wärme vorfinden, einen Ort finden, der zu ihrer Heimat, zu ihrer Familie werden kann.

Die kommende Kälte

Denn sind wir realistisch: Das Klima in der Welt mag wärmer werden, aber das Klima in den Menschen und zwischen den Menschen wird mit Sicherheit nicht wärmer, wenn die Mittel, die Ressourcen und die Räume, in denen man leben kann, immer knapper werden.

Bin ich ein Pessimist, wenn ich das so schreibe?

Nein, denn das ist es, was Jesus über die Zeit, die vor den Jüngern lag, sagte, dass die Liebe in vielen erkalten würde, es also zwischen den Menschen frostiger würde.

Jesus sagt dies im Zusammenhang mit Seiner Endzeitrede und Er sagt: „ ...und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der meisten erkalten;“ (Math. 24:12)

Nun könnte man sagen: Aber wir leben doch nicht in einer Gesetzlosigkeit. Wenn Gott von Gesetztlosigkeit redet, dann meint Er ein Situation, in der das Gesetz, das Er in die Herzen der Menschen geschrieben hat, und das Er im Detail dann Seinem Volk gab, keine Gültigkeit haben wird.

Es geht also nicht um irgendein Gesetz, sondern um Sein Gesetz, Sein universal geltendes Gesetz.

Die Liebe sei ungeheuchelt! Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten!“ (Röm. 12:9)

Es ist nicht zu übersehen, dass die biblische Werte und Ordnungen so wie sie über Jahrtausende unsere Kultur und Lebensweise geprägt haben, binnen weniger Jahrzehnte verschwunden sein werden.

Der Wert des Lebens, die Keimzelle der Gesellschaft, die Familie mit Mann und Frau als sich entsprechende Garanten der menschlichen Fortexistenz, wird mit allen Mitteln bekämpft. Durch den Verlusst des absoluten Wahrheitsbegriffes ist es möglich beliebige menschliche Lebensentwürfe zu leben und nicht nur Toleranz sondern Akzeptanz einzufordern.

Die Konsequenz all dessen werden nicht glücklichere, sondern kaputtere Menschen sein, die als Opfer einer wie ein eisiger Orkan über sie hinwegfegenden Kulturrevolution verweist zurückbleiben werden.

Unsere Berufung

Die mit Weihnachten gefeierte Ankunft des Messias sollte, wollte und muss diesem Elend begegnen. Wir sind der Leib dieses Messias, dieses von Gott mit dem Heiligen Geist getauften und mit Heiligem Geist taufenden HERRN Jesus Christus.

In der Bruderliebe seid herzlich zueinander, in Ehrerbietung einer dem anderen vorangehend; im Fleiß nicht säumig, brennend im Geist; dem Herrn dienend.“
(Röm. 12:10-11)

Wir sind berufen, das Feuer des Heiligen Geistes, das reinigt, aber auch wärmt, mit uns in unsere Umwelt zu tragen.

Wir sind berufen, in einer uns selbst hingebenden Weise, Gottes Liebe, die er so verschwenderisch in unser Leben ausgegossen hat, in das Leben unserer Mitmenschen fließen zu lassen. Denn das ist die einzige Realität, die die Finsternis und die Kälte dieser Welt überwinden kann, weil sie diese in Jesus Christus schon überwunden hat.

Wenn es irgend möglich ist, dann lasst uns Weihnachten 2022 zum Anlass nehmen, unsere Wohnungen und Häuser für einander, für unsere Bekannten, auch die schrägen, die schwierigen, die anspruchsvollen oder die die es nicht erwidern können zu öffnen.

Lasst uns die Liebe Gottes anfangen zu praktizieren, indem wir alles, was wir zu verzeihen haben, verzeihen, dass keine bittere Wurzel aufwächst und uns unfähig zum Lieben macht.

Lasst uns, wo wir effektiv schuldig geworden sind, um Verzeihung bitten und Versöhnung suchen.

Lasst uns dem Anderen Gutes tun, ohne es zurückzuerwarten (wenn das alle tun, dann wird jeder beschenkt).

Wenn es uns als Gemeinde braucht, dann jetzt umso mehr, umso stärker, umso leidenschaftlicher, umso brennender im Geist.

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27. Nov.
2022
Wenn der König kommt! Blog-Post Bild

Wenn der König kommt!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sacharja 9,9b

Der Monarchie nun über hundert Jahre entwöhnt, kann sich der normale Deutsche kaum vorstellen, wie es ist, wenn der König kommt. Unsere Nachbarn in Belgien, Holland, Dänemark, Schweden, Norwegen und den Britischen Inseln wissen das schon eher. Was war das ein wochenlanges Schauspiel, vom Tod von Queen Elisabeth bis zu ihrer Beisetzung und des dies begleitenden Prozedere der Thronnachfolge durch Prinz / jetzt König Charles.

Letzterer ist nun einer der reichsten Männer im Vereinigten Königreich. Aber der neue Primeminister soll noch reicher sein als König Charles. Und dennoch fehlt dem bürgerlichen Milliardär der Glanz und die glorreiche Historie eines Königshauses.

Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus , der in Gestalt Gottes war
(Phil 2:5+6a)

Weihnachten feiert die Ankunft eines anderen Königs: des Königs auf dem Thron Davids, der lange vakant war - um genau zu sein: ca. 1000 Jahre. Ja, es waren nach David Könige auf dem Thron Israels und Judas. Aber alle wurden gemessen an diesem David. Er war der ultimative Maßstab. Nun wurde dieser König 500 Jahre vor seiner Ankunft angekündigt. Was würde ihn charakterisieren? Der ganze Vers lautet:

Sach 9:9 „Juble laut, Tochter Zion, jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir: Gerecht und siegreich ist er, demütig und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Fohlen, einem Jungen der Eselin.“

Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist“
(Phil. 2:7)

Der König kam in Bethlehem in einem Stall zur Welt, übernatürlich empfangen von Maria durch den Heiligen Geist, wurde der Sohn Gottes Mensch, um den Thron Davids zu beerben. Deshalb wurde Er auch von vielen mit „Jesus, du Sohn Davids“ angesprochen. Er kam nicht in einem hochsterilen mit allen Schikanen ausgestateten Krankenhaus zur Welt, sondern in einem Stall. So demütig war Er. Und Er blieb in bescheidenen Verhältnissen, so dass Er einmal sagen musste, „die Vögel haben Nester und die Füchse haben Gruben, aber des Menschen Sohn hat keinen Ort wo Er Sein Haupt hinlegen kann“. Und in dieser Bescheidenheit lebte und starb Er.

Aber lassen wir uns nicht täuschen, Er hatte den denkbar gewaltigsten Anspruch. Er wusste und vertrat auch, dass Er der Sohn Gottes ist. Das war es auch, weshalb Er sterben musste, das war das Ärgernis, das bis heute zu Seiner Ablehnung führt. An Weihnachten feiern wir das erste und das zweite Kommen dieses Königs. Letzteres wird alles andere als bescheiden ausfallen. Dagegen ist der Glanz von König Charles wie nichts. Wenn Jesus zum zweiten Mal kommt, wird Er als König der Könige erscheinen, mit der Gewalt des Himmels ausgestattet, vor der jedes Knie sich beugen wird, freiwillig oder unfreiwillig, und bekennen, dass dieser der Herr aller Herren ist.

Für diejenigen, die ihre Knie jetzt schon vor ihm beugen, wird Er als Erlöser kommen, der sie von ihrer irdischen Existenz befreit. Für diejenigen, die ihr Knie nicht beugen, zum Richter ihres Lebens und zum Vollstrecker ihres Schicksals in Verderbnis.

Auf welcher Seite stehst du, wenn der König kommt?

 

Photo: Gladson Xavier / Pexels

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