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07. Nov.
2021
Gottes Wort bewahren Blog-Post Bild

Gottes Wort bewahren

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder. Jesaja 59,21

Wenn man diesen Vers liest, könnte man meinen, dass er eine Aufforderung an Jesaja, der ca. 700 vor Christus gelebt hat, darstellt. Schau, dass das Wort Gottes nicht von dir, noch von deinen Nachkommen genommen wird.

Aber der Kontext spricht vom kommenden Erlöser, auf dem der Geist Gottes ruht. Es ist zunächst also eine Verheißung über den Erlöser, dass aus dessen Mund und aus dem Mund Seiner Nachkommen das Wort Gottes nicht weichen wird.

Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben
(Jer. 31:13b)

Eines der Kennzeichen des Erlösers Gottes ist also, dass Er Gottes Wort weiter gab. Jesus sagte von Sich, dass Er nicht aus Sich rede: „Wenn ihr den Menschensohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und nichts von mir aus tue, sondern, wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich.“ (Joh. 8:28)

Jesus ist die Erfüllung obiger Ankündigung.

Diese sagt auch, dass aus dem Mund Seiner Nachkommen Gottes Wort nicht weichen würde. Und damit sind die an Ihn Glaubenden gemeint. Ein wesentliches Kennzeichen eines wahren Christen ist also, dass Gottes Wort ihm heilig ist. Dass er niemals zulassen würde, dass Gottes Wort marginalisiert, verächtlich gemacht, kritisiert und bagatellisiert wird.
Nachkommen Jesu, Seine Kinder, eifern darum, das Wort Gottes zu tun, es mehr und mehr zu verstehen, um es noch besser umsetzen zu können.

Das Wort Gottes zeigt die schrittweise Offenbarung des Heilsplanes Gottes, der in Jesus Christus seine Erfüllung findet und ist daher zeitlos gültig. Teil dieses Heilsplanes sind auch die Anweisungen, wie man ein der Gotteskindschaft gemäßes Leben führen kann, die Jesus im Doppelgebot: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst.» (Luk. 10:27) bestätigt.

Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.
(5.Mo. 6:5)

Die Gotteskindschaft setzt die Liebe zu Gott an erster Stelle, sie kann nicht anders. Wenn schon Kinder ihren Vater über alles lieben, wie viel mehr verdient es unser Schöpfer, der in Jesus Christus auch unser Vater geworden ist, mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten geliebt zu werden. Eine Form diese Liebe zu leben, ist es, Sein Wort als höchste Autorität für Leben und Glauben zu haben.

 

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31. Okt.
2021
Vergebung, und dann Blog-Post Bild

Vergebung, und dann

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte. Psalm 130,4

Das ist eigentlich ein erstaunlicher Satz. Normalerweise fürchten wir uns vor jemandem, von dem wir nichts Gutes erwarten. Wir gehen ihm aus dem Weg. Der Psalmist sagt hier, dass die Vergebung Gottes uns gegenüber, dazu führen soll, dass man Gott fürchtet.

Ganz offensichtlich ist damit eine andere Furcht gemeint, also die, die aus Schuldgefühlen, Angst vor Strafe und vor Gottes Zorn entstehen mag.

Es ist die Furcht vor dem Heiligen Gott, der uns unsere Schuld zu vergeben bereit und in der Lage ist.

Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Gnade,..
(Neh. 9:17)

Gott ist der einzige, der wirklich vergeben kann. Der die Fähigkeit hat, aus einem blutverschmierten ein neues weißes Blatt zu machen. Aus einem verkorksten Leben ein neues Leben zu machen.

Einen solchen Gott nicht zu fürchten, ihm nicht in anbetender Ehrfurcht zu begegnen wäre töricht.

Seine Vergebung leichtfertig entgegenzunehmen und weiter zu sündigen als wäre nichts geschehen, wäre fahrlässig.

Gott vergibt uns gerne, wenn wir von Herzen diese Vergebung suchen. Aber er möchte auch, dass wir in dieser Vergebung leben, dass wir die Konsequenzen Seiner Gnade ausleben und nicht mehr sündigen. Jesus hatte es bei der Frau, die zu ihm gebracht wurde deutlich gemacht. Als ihre Verkläger einer nach dem anderen davon schlichen, nachdem Jesus ihnen gesagt hatte „Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“, da sagte er ihr: „Dann verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und Sündige nicht mehr.“

In ihm haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.
(Kol. 1:14)

Vergebung Gottes durch Jesus Christus soll uns nicht zum mehr Sündigen ermutigen, sondern zum nicht sündigen, wozu uns diese Vergebung auch befähigt. Denn im neuen Testament kommt zur Vergebung noch etwas hinzu. Jesus hat nicht nur unsere Sünde gesühnt, sondern auch unsere Sündennatur mit sich in den Tod genommen. Nun können wir, wenn wir Ihn in unser Leben eingeladen haben, in Seiner Kraft der Sünde widerstehen und den dreieinigen Gott in richtiger Weise fürchten.

Seinen Willen zu tun ist Ausdruck dieser Furcht, dieser Ehrfurcht. Wenn du nie mehr vor Gott Angst haben willst, Seinen Zorn nicht fürchten willst, und gewiss sein willst, dass du nach dem Tod am richtigen Ort ankommst, dann nimm seine Vergebung, die Er dir in Jesus Christus anbietet an und folge Jesus Christus nach.

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31. Okt.
2021
"Reformation 21" Blog-Post Bild

"Reformation 21"

veröffentlicht in Monatsbrief von Eugen

Was ist aus dem Land der Reformation geworden? Das fragen nicht nur wir, die theologisch Interessierten. Vor 500 Jahren war die Reformation nicht nur eine akademische Frage. Sie wurde über Nacht zu einer existentiellen Frage für jeden Menschen und besonders für die Mehrheit der Bauern und armen Handwerker, die in der Reformation die Chance sahen, aus ihrer elenden Situation herauszukommen.

Das, was als ein tiefes geistliches persönliches Anliegen eines Priesters begann, für sich selbst und andere den Weg zu einem gnädigen, barmherzigen Gott wiederzufinden, der gerecht macht, nicht aus unserer Leistung, sondern aus Seiner Gnade, hatte alle anderen Umwälzungen zur Folge.

Gottes Wirken durch Martin Luther war offensichtlich. Es war eine geistliche Bewegung, die sich im Leben der Menschen auswirkte. Es war eine Bewegung des Wortes Gottes, denn dieses Wort, für die Menschen verfügbar gemacht, entwickelte seine ganze Kraft.

Genug Gründe

Heute könnte man sagen, dass all die tieferen Gründe, die zur Reformation geführt haben wiederum vorhanden sind.

Das allein der Glaube an Jesu Christi Versöhnungswerk am Kreuz und allein die heilige Schrift, die dies durch und mit dem Heiligen Geist bezeugt maßgeblich sind, sind schon 2 Punkte der Reformation, die heute in vielen Kirchen nicht mehr gelten.

... ihr habt das Wort Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen.“
(Math. 15:6)

Bald wird von jedem Ort, an dem es eine Mosche gibt, auch der Muezzinruf zu hören sein, der bekennt, dass Allah der einzige Gott ist.1 Für Luther war das Vordringen des osmanischen Reiches, was die Unterwerfung der Bevölkerung unter den Islam bedeutete, eine Strafe Gottes für eine Welt, die sich von Gott und dem wahren Evangelium abgewandt hatte.2

Auf diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was Gott über unsere Zeit und den Zustand der Kirche im Allgemeinen heute denkt.

Was denkt Jesus über Christen und Kirche, die Ihn als Sohn Gottes verwerfen? „Wer nicht für mich ist, ist wider mich? Wer nicht mit mir sammelt der zerstreut.“3

Was denkt Er über Christen und Kirchen, die ein Wohlstandsevangelium predigen? „Ihr könnt nicht zwei Herren dienen, Gott und dem Mammon.“4

Was denkt Er über Christen und Kirchen, die ein von der Schrift gelöstes Ehe- und Sexualverständnis haben und die Ehe für alle in ihren Reihen etabliert haben? „Weder Unzüchtige noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben.“5

Was denkt Er über Christen und Kirchen, die in Deutschland jährlich einhunderttausend Abtreibungen wohlwollend zuschauen?

Was denkt Er über uns Christen, die wir uns durch Corona haben entzweien lassen und es uns nicht schmerzt und leid tut?

Was denkt Er über uns, wenn Er in unser persönliches Leben sieht, und sehen muss, was uns wirklich wichtig ist? Denn das, was uns wichtig ist, dafür haben wir Zeit, Geld und Ressourcen.

Sehnsucht nach Gottes Handeln

So sehr man sich eine neue geist-gewirkte Reformation, also eigentlich eine Erweckung von nationaler Tragweite wünscht, muss uns doch klar sein, dass es bei uns beginnen muss.

Das Gericht, die Reinigung muss bei uns beginnen, dass wir uns nichts sehnlicher wünschen, als dass Gott uns gnädig ist, uns gnädig ansieht und uns Buße und Umkehr schenkt, dass wir Seine Gnade annehmen und aus ihr leben wollen, koste es, was es wolle.

Wir Christen leben in einem Spannungsfeld zwischen einem zeitgeistigen Utopismus, auf dessen Schaumkrone auch die „woken6“ und „hippen Christen“ mitsurfen möchten und dem pessimistischen apokalyptischen Wagenburgchristsein, das in allem und hinter allem den Feind sieht und Gottes Größe vergisst.

Luther macht diese Größe Gottes in seinem Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ im 3. Vers deutlich.

Und wenn die Welt voll Teufel wär

und wollt uns gar verschlingen,

so fürchten wir uns nicht so sehr,

es soll uns doch gelingen.

Der Fürst dieser Welt,

wie sau’r er sich stellt,

tut er uns doch nicht;

das macht, er ist gericht’:

ein Wörtlein kann ihn fällen.“7

Dieses eine Wörtlein ist der Name Jesus, vor dem sich jedes Knie beugen muss im Himmel und auf Erden.8

Obwohl Luther nur mit seinem Gott um sein persönliches Heil rang, erlebte er, wie dieser souveräne Gott ihm begegnete, ihn in alle Wahrheit leitete9 und ihn zu einem brennenden Busch in der Wüste machte, durch den Er in die geistliche Wüste der damaligen christlichen Welt redete und Sein Volk aus der Sklaverei herausführte.

Was würde passieren, wenn wir als Regiogemeinde diese Sehnsucht nach der Nähe, der Intimität und Freundschaft zu Gott, gepaart mit dem Verlangen unser Leben ganz in Seinen Dienst zu stellen, ausleben und uns nach Ihm ausstrecken würden?

Das Feuer Gottes

Vor kurzem hat mich „das Feuer Gottes“ beschäftigt. Mehrfach lesen wir im Alten Testament, dass Feuer von Gott ausging oder aus dem Himmel herunterkam. Die Umstände sind verschieden. Es ist das Gericht über Nadab und Abihu10 und die Rotte Korah11.

Aber es ist auch das Feuer, das bei der Priesterweihe12 und bei der Einweihung des salomonischen Tempels13 in Jerusalem das jeweilige Opfer entzündete, als Zeichen, dass Gott dieses Opfer und den damit verbundenen Dienst gnädig und wohlwollend ansah und annahm.

Und als Salomo sein Gebet vollendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus,
(2.Chr.7:1)

Ein weiteres Feuer kam auf dem Karmel auf das Opfer und den Altar, der zu Seiner Ehre errichtet wurde14, wodurch Gott im Angesicht aller Baalspriester und -anhänger deutlich machte, dass ER der lebendige allein anbetungswürdige Gott ist.

Was würde passieren, wenn wir uns, wie dies Paulus im Römerbrief schreibt15, Gott als lebendiges und Ihm wohlgefälliges Opfer hinlegen würden?

Würde Gott dieses Opfer nicht entzünden wollen?

Würde Er nicht Seinen heiligen Geist und Feuer auf dieses Opfer herabsenden, wenn wir auf Ihn warten und uns ganz von Ihm abhängig machten, so wie dies an Pfingsten vor 2000 Jahren zum ersten Mal geschah?

Das Interessante ist, dass das Gericht über Nadab und Abihu gerade mal 2 Verse später geschieht, nachdem Gott das Opfer auf dem Altar entzündet hatte.

Was war geschehen?

Die beiden Söhne Aarons wollten ihr eigenes Feuer und ihr eigenes Räucherwerk in die Stiftshütte bringen.

War das denn so schlimm?“, könnte man fragen.

Die hatten halt ihre eigenen Ideen, wie man Gott verehren könnte. Ihr Räucherwerk war vielleicht noch aromatischer, und kam vielleicht auch bei den Leuten besser an.

Gott kann doch nicht so stur sein. Warum sollte Er ihre Kreativität, ihren Ideenreichtum, ihre Initiative nicht haben wollen?“

Weil Gott ein eifersüchtiger Gott ist, der nichts als Sein eigenes Feuer zulässt, nichts geschehen lassen will, was nicht Sein Heiliger Geist entzündet hat.

Die Gemeinde, Gottes Heiligtum, ist der Ort, wo wir versucht sein können und oft auch versucht werden, fremdes Feuer und fremdes Räucherwerk hinzubringen, wenn wir meinen, es müsste etwas geschehen, was Gott nicht oder noch nicht tut.

Aber ich möchte lieber nichts tun als etwas tun, um Gott mit meinem Feuer zu beeindrucken. Gott ist nicht von meinem Feuer beeindruckt. Gott ist nicht davon beeindruckt, wenn wir dem Wirken Seines Heiligen Geistes nachhelfen wollen, wenn wir meinen, das Wirken des Heiligen Geistes würde nicht ausreichen.

Wer meint, wir hätten doch alle Freiheiten, Gott zu verstehen, wie wir wollen und Ihn anzubeten wie wir wollen, dem seien die Zeremonialgebote16 zur Lektüre empfohlen. Diese gelten für uns Christen zwar nicht mehr, weil Jesus in sich alle Opfer gebracht hat, aber sie machen das grundsätzliche Verständnis Gottes deutlich: ER sagt, wie Gottesdienst und Anbetung aussehen soll, nicht wir!

Jesus sagt der samaritanischen Frau, dass von nun an Gott im Geist und in der Wahrheit, oder mit anderen Worten: durch den Heiligen Geist und durch Jesus, angebetet werden wird.

Das Feuer Gottes in unserem Leben

Wie kommen wir nun dahin, dass Gott unser Lebensopfer entzündet?

Wenn wir uns als lebendige, lebendig gemachte, erweckte Menschen Gott ganz hingeben, dann lassen wir uns von Ihm gebrauchen, wir leben das, was Paulus in Römer 12:11 sagt:

im Fleiß (seid) nicht säumig, brennend im Geist; dem Herrn dienend.“
(Römer 12:11)

Wir sollen in dem, was zu tun ist, was Gott uns zu tun gibt, nicht säumig sein. Das ist der erste Punkt. Die absolute Bereitschaft sich gebrauchen zu lassen.

Das zweite ist „brennend im Geist“ zu sein und das bedeutet heiß, kochend, glühend, im übertragenen Sinne inbrünstig, ernsthaft sein.

Der übertragene Sinn verstellt etwas die geistliche Dimension, die wir bisher betrachtet haben. In uns soll das Feuer des Heiligen Geistes lodern und uns in Bewegung bringen. Wir können uns in unserem persönlichen Leben danach ausstrecken, dass uns der Heilige Geist, wenn das Feuer ausgegangen ist wieder entzündet.

Und wir dürfen wissen, dass selbst da, wo wir uns wie einen glimmenden Docht fühlen, Er diesen glimmenden Docht nicht verlöschen lässt.17

Andererseits ist die Sorge um das Feuer des Heiligen Geistes auch eine Gemeinschaftssache. Paulus schreibt der Gemeinde in Ephesus Eph. 5:18 „Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voller Geist,“

Es ist eine Aufforderung an die Gemeinde, die diese auch als eine Aufforderung an die Gemeinschaft, an den Leib Jesu verstanden wissen sollte. Daher ist der nachfolgende Vers auch wichtig, weil er ihnen sagt, wie sie voll heiligen Geistes werden:

V 19 „indem ihr zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern redet und dem Herrn mit eurem Herzen singt und spielt!“

Wenn wir uns geistlich etwas schwach auf der Brust fühlen, dann ist es keine Schande in der Gemeinschaft zu bekennen. „Mir fehlt das Feuer des Heiligen Geistes. Helft mir es wieder anzufachen. Ich fühle mich wie ein glimmender Docht, macht mit mir Lobpreis, ermutigt mich mit Gottes Wort, ermahnt mich, wenn ihr Dinge seht, die ich nicht sehe.“

Das Dritte ist, „dem Herrn dienend“. Wir dienen dem Herrn Jesus und Seinen Absichten, nicht uns und unseren Absichten.

Was Er will, was Er für richtig hält, was Seine Maßstäbe sind, das ist bestimmend.

Das setzt voraus, dass wir uns intensiv mit Seinem Wort befassen, um es zu kennen. Es in seiner Gänze zu kennen. Nicht um es auseinander zu nehmen, sondern um es gänzlich zu verstehen und dann so treu wie möglich umzusetzen.

Feuer in der Gemeinde

Wenn Jesus mit dieser Gemeinde eine Gruppe von Leuten findet, die sich aufmachen und auf Sein Feuer warten, sich nach Seinem Feuer ausstrecken und Ihn souverän in ihrer Mitte handeln lassen: was wird geschehen, was kann geschehen?

Es kann eine Explosion, ein Feuersturm entstehen, der ein Feuersturm der Erweckung und Erneuerung sein könnte. Ein Feuersturm, der alles um sich herum hineinzieht und mit entzündet, dem nichts unmöglich wäre.

Es käme vielleicht zur „Reformation 21“, nach der in der Welt nichts mehr wäre wie bisher, so wie der Sturm der Reformation 500 Jahre zuvor das Angesicht Europas und der Welt verändert hat. Wäre es nicht gigantisch ein Teil davon zu sein?

Neulich habe ich Mike Betts sagen hören, dass die Vision von Relational Mission eine Vision ist, die zum Scheitern verurteilt ist, es sei denn, dass Gott handelt und sie Wirklichkeit werden lässt.

Lasst uns für uns selbst und für die Gemeinde Dinge erwarten, die zum Scheitern verurteilt sind, es sei denn, Gott handelt. Lasst uns glauben, dass wir ein Ort sein können, an dem Gott Sein Feuer ganz neu fallen lässt!

____________________

1„Allah ist größer! 2x
Ich bezeuge, dass es keinen
Gott gibt außer Allah.2x
Ich bezeuge, dass Mohammed
Gottes Gesandter ist. 2x
Auf zur Gebet! 2x
Auf zum Heil! 2x
Allah ist größer! 1x
Es gibt keinen Gott außer Allah.

2Er war überzeugt, dass die heranrückenden Türken „Gottes Gericht an einem sündigen Christentum war, das unter anderen Sünden, die päpstlichen Gräuel tolerierte“. (Edwards, Luthers Last Battles, 98)

3 Luk. 11:23

4 Matt 6:24

5 1.Kor. 6:9+10

6 „Wokeness heisst die gesteigerte Form der Political Correctness: Sei wach, richte über andere, und fühle dich gut dabei.“ Diese kurze Definition fand ich als Überschrift eines Artikels der NZZ (https://www.nzz.ch/feuilleton/wokeness-gesteigerte-form-der-political-correctness-ld.1534531)

7 https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_feste_Burg_ist_unser_Gott

8 Phil. 2:10

9 Joh. 16:13

10 3. Mo 10:2

11 4. Mo 16:35

12 3. Mo 9:24

13 2.Ch 7:1

14 1.Kö 18:38

15 Römer 12:1

16 In 2. Mose 30:25-38 ist sehr deutlich zu sehen wie sehr Gott z.B.

das Räucherwerk und das Salböl in seiner Zusammensetzung

bestimmt und auch dessen exklusiven Gebrauch bestimmt.

17 Math. 12:20

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24. Okt.
2021
Das Böse überwinden Blog-Post Bild

Das Böse überwinden

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,21

In der letzten Kolumne haben wir uns mit der Frage beschäftigt, was gut ist und wer uns sagt, was gut ist.

Hier nun lesen wir, dass wir mit Gutem das Böse überwinden sollen, wodurch wir verhindern, dass wir vom Bösen überwunden werden.

Das hat etwas Proaktives. Wer nicht die ganze Zeit mit dem Bösen umgehen, es vor Augen haben will, sei es im verlangenden oder im vermeidenden Sinne, der muss sich mit etwas anderem befassen, mit dem Guten.

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott!
(Jes. 41:10a)

Und wie wir vor einer Woche gelesen haben, ist das Gute: Gottes Wort halten, Liebe üben und sich vor Gott demütigen (Micha 6:8).

Scheint gar nicht so schwierig zu sein: man muss sich nur dazu entscheiden, jeden Tag, jede Stunde und jede Minute, denn das Böse oder besser gesagt der Böse, der Satan schleicht umher wie ein brüllender Löwe.

Das heißt, er ist wie ein schleichender und wie ein brüllender Löwe unterwegs. Er schleicht sich an, lautlos, wie dies Katzen tun, um uns dann in Angst und Schrecken zu versetzen. Und wie viel Angst und Schrecken haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten nicht erlebt! Wenn nicht wir selbst, dann doch die Menschen um uns herum. Und dann gibt es Menschen, die öffentlich auftreten und rufen: „Ich will, dass ihr in Panik geratet.“

Nein! Das will ich nicht! Denn wer in Panik ist, tut selten das Richtige. Ein im Wasser in Panik Geratender ist nicht zu retten, es sei denn, man schlägt ihn bewusstlos.

Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit
(Jes. 41:10b)

Nein, ich will mich vom Bösen nicht in Panik versetzten lassen und auch von sonst niemandem. Ich will auf das Gute, auf die hoffnungsvolle Zuversicht, die ich in meinem Gott haben kann, schauen und mich von ihr leiten lassen. Diese hoffnungsvolle Zuversicht gibt Er mir durch die Versprechen in Seinem Wort, dass Er immer bei mir ist (Math. 28:20), dass Er mich nicht verlässt noch versäumt (Hebr. 13:5), dass Er sich um mich sorgt (1.Petr. 5:7), dass niemand mich aus Seiner Hand reißen kann (Joh. 10:28), dass Er mir ein überfließendes Leben geben will (Joh. 10.10).

Und du kannst das auch haben: Du kannst dich diesem Gott anvertrauen, Ihn in dein Leben bitten und Ihm sagen, dass du Ihm und Seinen Zusagen glauben willst, dass Er das Beste für dich will, dass Er dir vergeben und eine Beziehung durch Jesus mit dir haben will. Dann wirst du erleben, wie das Böse seinen Schrecken verliert und du nicht mehr in Panik zu verfallen brauchst.

 

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17. Okt.
2021
Demütig vor Gott Blog-Post Bild

Demütig vor Gott

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6,8

Was unterscheidet den Menschen 700 vor Christus und den heutigen? Nichts!

Damals wie heute wollen die Menschen selbst definieren, was gut und was nicht gut ist. Mit der Konsequenz, dass ihnen jeglicher moralischer Kompass abhandengekommen ist und der Folge, dass es damals wie heute mit der Gesellschaft bergab geht.

Der Tor spricht in seinem Herzen: «Es ist kein Gott!»
(Psalm 14:1)

Damals wie heute ist obiger Vers für die meisten Menschen eine Zumutung. „Welcher Gott will uns sagen, was wir zu tun haben? Wir lassen uns von niemandem vorschreiben, was wir zu tun haben.“

Ist das wirklich so?
Wie viele Vorschriften haben wir denn in den letzten Wochen und Monaten eingehalten?
Wozu haben wir uns denn, oft gegen unsere Überzeugung, drängen lassen?

Micha gibt an sein Volk und besonders an die Oberen des Volkes diese Botschaft weiter. Eine klare Botschaft: Haltet Gottes Wort, übt Liebe und demütigt euch vor Gott.

Das erste setzt das letzte voraus. Nur wer sich vor Gott demütigt, kann auch Sein Wort unwidersprochen halten. Die Hochmütigen gehen auf das Wort Gottes mit dem Seziermesser zu und lassen keinen Satz unwidersprochen stehen. Die Hochmütigen haben das Vertrauen in genau dieses Wort, was den moralischen Kompass geben könnte, zerstört.

Wollen wir das erkennen?

Wollen wir uns durch dieses prophetische Wort zurück zu Gott, zum Gott der Bibel rufen lassen, also umkehren, Buße tun und uns vor dem Gott der Bibel demütigen und in demütiger Weise auf Ihn hören, der durch dieses Sein Wort auch heute zu uns reden will?

Lassen wir es zu, dass dieses Wort, von dem lebendigen Gott kommend, unser Leben durchleuchtet und uns zurechtbringt?

Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben
(Spr. 14:34)

Wenn das geschieht, dann bekommt unser Leben wieder eine Richtung, eine Bestimmung und dann kann es mit uns, unserem Leben und dem Leben in dieser Gesellschaft wieder aufwärts gehen.

Wir Christen lassen uns gerne sagen, dass es unsere Hauptaufgabe ist die Menschen zu lieben. Unser Vers macht eines deutlich, das „Liebe üben“ ist eingerahmt vom „Gottes Wort halten“ und dem sich „vor Gott demütigen“. In diesem Rahmen sollen wir das Liebesgebot erfüllen, nicht außerhalb. Und dann darf auch in Liebe die Wahrheit des Wortes Gottes gelebt und weiter gegeben werden.

Foto von Tima Miroshnichenko von Pexels

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