Demütig vor Gott

veröffentlicht in Sonntagsblog

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6,8

Was unterscheidet den Menschen 700 vor Christus und den heutigen? Nichts!

Damals wie heute wollen die Menschen selbst definieren, was gut und was nicht gut ist. Mit der Konsequenz, dass ihnen jeglicher moralischer Kompass abhandengekommen ist und der Folge, dass es damals wie heute mit der Gesellschaft bergab geht.

Der Tor spricht in seinem Herzen: «Es ist kein Gott!»
(Psalm 14:1)

Damals wie heute ist obiger Vers für die meisten Menschen eine Zumutung. „Welcher Gott will uns sagen, was wir zu tun haben? Wir lassen uns von niemandem vorschreiben, was wir zu tun haben.“

Ist das wirklich so?
Wie viele Vorschriften haben wir denn in den letzten Wochen und Monaten eingehalten?
Wozu haben wir uns denn, oft gegen unsere Überzeugung, drängen lassen?

Micha gibt an sein Volk und besonders an die Oberen des Volkes diese Botschaft weiter. Eine klare Botschaft: Haltet Gottes Wort, übt Liebe und demütigt euch vor Gott.

Das erste setzt das letzte voraus. Nur wer sich vor Gott demütigt, kann auch Sein Wort unwidersprochen halten. Die Hochmütigen gehen auf das Wort Gottes mit dem Seziermesser zu und lassen keinen Satz unwidersprochen stehen. Die Hochmütigen haben das Vertrauen in genau dieses Wort, was den moralischen Kompass geben könnte, zerstört.

Wollen wir das erkennen?

Wollen wir uns durch dieses prophetische Wort zurück zu Gott, zum Gott der Bibel rufen lassen, also umkehren, Buße tun und uns vor dem Gott der Bibel demütigen und in demütiger Weise auf Ihn hören, der durch dieses Sein Wort auch heute zu uns reden will?

Lassen wir es zu, dass dieses Wort, von dem lebendigen Gott kommend, unser Leben durchleuchtet und uns zurechtbringt?

Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben
(Spr. 14:34)

Wenn das geschieht, dann bekommt unser Leben wieder eine Richtung, eine Bestimmung und dann kann es mit uns, unserem Leben und dem Leben in dieser Gesellschaft wieder aufwärts gehen.

Wir Christen lassen uns gerne sagen, dass es unsere Hauptaufgabe ist die Menschen zu lieben. Unser Vers macht eines deutlich, das „Liebe üben“ ist eingerahmt vom „Gottes Wort halten“ und dem sich „vor Gott demütigen“. In diesem Rahmen sollen wir das Liebesgebot erfüllen, nicht außerhalb. Und dann darf auch in Liebe die Wahrheit des Wortes Gottes gelebt und weiter gegeben werden.

Foto von Tima Miroshnichenko von Pexels