Gottes Wort bewahren
veröffentlicht in Sonntagsblog
Meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder. Jesaja 59,21
Wenn man diesen Vers liest, könnte man meinen, dass er eine Aufforderung an Jesaja, der ca. 700 vor Christus gelebt hat, darstellt. Schau, dass das Wort Gottes nicht von dir, noch von deinen Nachkommen genommen wird.
Aber der Kontext spricht vom kommenden Erlöser, auf dem der Geist Gottes ruht. Es ist zunächst also eine Verheißung über den Erlöser, dass aus dessen Mund und aus dem Mund Seiner Nachkommen das Wort Gottes nicht weichen wird.
Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben
(Jer. 31:13b)
Eines der Kennzeichen des Erlösers Gottes ist also, dass Er Gottes Wort weiter gab. Jesus sagte von Sich, dass Er nicht aus Sich rede: „Wenn ihr den Menschensohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und nichts von mir aus tue, sondern, wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich.“ (Joh. 8:28)
Jesus ist die Erfüllung obiger Ankündigung.
Diese sagt auch, dass aus dem Mund Seiner Nachkommen Gottes Wort nicht weichen würde. Und damit sind die an Ihn Glaubenden gemeint. Ein wesentliches Kennzeichen eines wahren Christen ist also, dass Gottes Wort ihm heilig ist. Dass er niemals zulassen würde, dass Gottes Wort marginalisiert, verächtlich gemacht, kritisiert und bagatellisiert wird.
Nachkommen Jesu, Seine Kinder, eifern darum, das Wort Gottes zu tun, es mehr und mehr zu verstehen, um es noch besser umsetzen zu können.
Das Wort Gottes zeigt die schrittweise Offenbarung des Heilsplanes Gottes, der in Jesus Christus seine Erfüllung findet und ist daher zeitlos gültig. Teil dieses Heilsplanes sind auch die Anweisungen, wie man ein der Gotteskindschaft gemäßes Leben führen kann, die Jesus im Doppelgebot: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst.» (Luk. 10:27) bestätigt.
Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.
(5.Mo. 6:5)
Die Gotteskindschaft setzt die Liebe zu Gott an erster Stelle, sie kann nicht anders. Wenn schon Kinder ihren Vater über alles lieben, wie viel mehr verdient es unser Schöpfer, der in Jesus Christus auch unser Vater geworden ist, mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten geliebt zu werden. Eine Form diese Liebe zu leben, ist es, Sein Wort als höchste Autorität für Leben und Glauben zu haben.
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