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17. Juli
2022
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Das gesprochene Wort

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

HERR, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen! Psalm 141,3 Kein hässliches Wort komme über eure Lippen, sondern wenn ein Wort, dann ein gutes, das der Erbauung dient, wo es nottut, und denen, die es hören, Freude bereitet. Epheser 4,29

Wer hat was gesagt, geschrieben, veranlasst? Diese Frage stellt sich im Zwist zwischen der Verantwortlichen der DOKUMENTA und der Kultur-Staatsministerin. Am Ende geht es um die Verantwortung für den Antisemitischen Eklat der die DOKUMENTA begleitete. Keiner wills gewesen sein.

Warum die Aufregung?

Weil die Verantwortlichen bei etwas erwischt wurden, was sie unterschätzt hatten. Jetzt wird die Schuld jeweils der Anderen zugeschoben.

Was hat das mit uns zu tun?

Mehr als alles, was man bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm die Quelle des Lebens.
(Spr. 4:23)

In unseren Versen geht es um Worte, die aus unserem Mund kommen, die etwas Gutes bewirken sollen. Psalm 141:3 spricht davon, dass Gott eine Wache für den Mund des Psalmbeters bestellen soll, für ihn abordnen soll. Die Bitte offenbart, wie wenig der Psalmbeter sich selbst traut - und das zu Recht. Wie oft haben wir uns vorgenommen über eine bestimmte Sache zu schweigen, nicht unsere Meinung zum Besten zu geben und uns Kommentare zu verkneifen und ehe wir uns versahen, waren sie draußen, die unschönen, hässlichen, verletzenden, vernichtenden Worte, die nicht mehr zurückgeholt werden konnten und die keine Bitte um Verzeihung auslöschen konnte.

In den Sprüchen ist davon die Rede, dass wir mehr als alles andere unser Herz bewahren, beschützen, sichern sollen, weil in ihm die Quelle des Lebens entspringt (Spr. 4:23). Wenn es nicht behütet, nicht bewahrt wird, dann wird diese Quelle verdorben und aus ihr kommt nicht Leben, sondern Tod, Negatives, Böses (Matthäus 15:19).

Damit also nichts Böses über unsere Lippen kommt, darf in unserem Herzen nichts Böses sein, muss unser Herz gereinigt sein von allem Bösen. Nicht umsonst beten die Christen in ihrem Hauptgebet: „Und erlöse uns von dem Bösen“.

Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, …
(Mt 15:19a)

Das fängt in unserem Leben und in unserem Herzen an. Wenn das nicht verändert, nicht erneuert ist, dann wird genau das herauskommen: Böses in jedweder Form und Intensität.

Jesu Tod und Auferstehung und die Wiedergeburt, die dadurch in unserem Leben möglich wurde, hat in uns ein neues Herz möglich gemacht, ein reines Herz das uns unser Gott geschenkt hat, damit nichts Böses mehr daraus herauskommen muss.

Willst du, dass aus deinem Mund Gutes, Nützliches, Wahres, Heilsames, Aufbauendes und Freude bereitendes kommt, dann lass dir von Jesus ein neues Herz schenken.

 

Foto von Jopwell

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10. Juli
2022
Lasten tragen, wer will denn so was? Blog-Post Bild

Lasten tragen, wer will denn so was?

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6,2

Dieser Vers hört sich gut an: das gibt Hoffnung, dass wenn mir Dinge zu schwer werden, ich schon jemanden unter den Mitchristen finden kann, der mir hilft meine Last zu tragen. Aber wenn man sich dies genauer anschaut und es durchdenkt, dann kommt dabei heraus, dass man einfach seine Last auf einen anderen legt und der seine wieder auf jemanden anderen und dass derjenige Pech hat, der gerade mal eine richtig schwere Last bekommt. Ist das so gedacht?

Wäre ziemlich fies, oder?

Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen.
(Römer 15:1)

Der Kontext macht deutlich, dass die Ausgangslage die folgende ist: „wenn ein Mensch von einem Fehltritt übereilt wird“, dann sollen die geistlich Denkenden, die zu einem geistlichen Urteil fähig sind, ihm zurecht helfen.

Sie sollen erkennen, dass er von geistlichen Ursachen und Mächten in die Sünde hineingetrickst wurde. Und deshalb sollen sie dann nach dem Grundsatz verfahren, dass alle bereit sind die Last des Gefallenen zu tragen, ihn zu tragen und ihm wieder auf die Beine zu helfen.

Es geht also nicht einfach um ein „Bäumchen wechsle dich“ der Lasten, sondern konkret um diese Situation. Denn im Vers 5 desselben Kapitels heißt es dann, dass jeder seine eigene Bürde tragen wird.

Last“ und „Bürde“ sind auch im griechischen unterschiedliche Begriffe. „Last“ ist das, was hart bis unmöglich alleine zu tragen ist. „Bürde“ ist z.B. die Fracht eines Schiffes. Kein verantwortungsvoller Reeder wird sein Schiff mit mehr beladen, als was es tragen kann, will er nicht Schiff und Ladung riskieren.
Daher ist die Bürde die dem Schiff, also in diesem Fall uns angemessene eigene Last, die wir tragen können und auch sollen.

Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir. … mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht
(Math. 11:29a + 30):

Gelegentlich sieht man es durchaus an den Kindern, dass sie auch die geringste Last abladen wollen, mit der Begründung, sie könnten nicht. Aber es ist ihr Unwille, überhaupt etwas tragen zu wollen, dem in dieser Situation dann widerstanden werden muss und sie lernen müssen für ihre Dinge (die sie ja ursprünglich auch mitnehmen wollten) Verantwortung zu übernehmen.

Manchmal sind wir Christen wie die Kinder. Wir wollten etwas werden und dann wird es uns zu viel. Wir wollen es loswerden und signalisieren, wir könnten nicht mehr.

Wachstum bedeutet, sich seiner Bürde zu stellen, zu wachsen und stärker zu werden, um nicht nur die Bürde, sondern auch noch zeitweilig die Last anderer mitzutragen. Dazu möchte ich uns allen den Glauben, den Mut und die Zuversicht wünschen, sodass wir alle miteinander vorwärtsgehen können und Jesu Willen tun.

 

Foto von MART PRODUCTION /Pexels 

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03. Juli
2022
Wer braucht schon Rettung? Blog-Post Bild

Wer braucht schon Rettung?

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. Luk. 19,10

Ist es nicht schön, dass Jesus kam, um uns zu suchen und uns selig, glücklich zu machen?

Man ist versucht, diesen Vers so zu verstehen. Aber ist das wirklich das, was Jesus tat? Was die Lutherübersetzung auch heute noch als selig machen übersetzt, hat nichts mit all den Vorstellungen zu tun, die wir bei dem Wort „selig“ haben mögen. Es bedeutet retten, in Sicherheit bringen, vor Gefahr oder Zerstörung bewahren.

Wen oder was will Er bewahren und retten? Das, was verloren ist. Was bedeutet dieses Verlorensein? Ist es das, wenn wir einen Schlüssel verlieren bzw. verlegen und nicht wieder finden? Wo wir dann die Hoffnung haben, früher oder später doch wieder drüber zu stolpern, weil das Haus ja nichts verliert?

Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet,
(Joh. 3:18a)

Nein, das ist nicht gemeint. Das griechische Wort für das Verlorene oder Verlorengehen ist der Gegensatz zum Gerettetwerden. Es ist das Zerstörtwerden, das Vernichtetwerden.

Nun sagt unser Text, dass Jesus kam, um das zu retten, was vernichtet ist, was zerstört ist.

Ich fühle mich aber weder zerstört, vernichtet noch verloren“ mag da mancher sagen.

Aber das ist nur eine subjektive Aussage, die die objektive Tatsache nicht ungültig machen kann, dass wir alle ohne Jesus Christus schon zum Tod Verurteilte sind und der sicheren Vernichtung entgegengehen. Es ist wie bei in Abwesenheit verurteilten Straftätern, die mit internationalem Strafbefehl gesucht werden: Das Urteil gilt, ob man es anerkennt oder nicht.

Das ist die harte und ernste Realität dieses Verses. Da wird das Angebot der Rettung doch um ein vielfaches dringender.

Und mit vielen anderen Worten legte er Zeugnis ab und ermahnte sie und sagte: Lasst euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht!.
(Apg. 2:40):

Dass wir es selbst annehmen - und dass wir, wenn wir es angenommen haben und wissen, dass es nicht nur uns, sondern allen Menschen gilt, es ihnen auch mitteilen.

Denn es ist, wie wenn ein Straftäter, der von seinem Strafbefehl wegläuft, nie von seiner Begnadigung erfährt. Jesus sagt, dass Er gekommen ist das Verlorene zu retten. Seine Rettung besteht in Seinem stellvertretenden Opfer für den Straftäter, sodass der begnadigt werden kann. Dieses Opfer brachte Er vor 2000 Jahren auf Golgatha.

Die Begnadigung wird aber nur für den gültig, der sie auch empfängt, dem sie zugestellt werden kann, der sie auch annimmt. Und da kommen wir ins Spiel. Wir müssen dem Mitmenschen erstens deutlich machen, dass er ein Verurteilter ist und dass er zweitens deshalb die Begnadigung annehmen muss. Wenn er ersteres ablehnt, kann er auch zweiteres nicht machen. Beten wir um die Überführung durch den Heiligen Geist und unsere Bereitschaft zu Überbringern der guten Botschaft zu werden.

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Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/orange-rettungsring-an-brauner-wand-gehangt-268959/

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26. Juni
2022
Seelenruhe Blog-Post Bild

Seelenruhe

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Matthäus 11,28

Diesem recht bekannten Vers geht ein anderer, weniger bekannter voraus. Jesus sagt in Math. 11:27 „Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und der, dem der Sohn ‹ihn› offenbaren will.“

Da der Geist Gottes bei der Abfassung der Evangelien wie der ganzen Heiligen Schrift nichts dem Zufall überlassen hat, können wir davon ausgehen, dass der unmittelbare Kontext unseres obigen Verses ebenso kein Zufall ist. Der Heilige Geist wollte, dass wir den Zusammenhang sehen.

Aber auf den will ich blicken: auf den Elenden und den, der zerschlagenen Geistes ist und der da zittert vor meinem Wort
(Jes. 66:2b)

Jesus sagt einerseits, dass wir, um Ihn zu erkennen, Offenbarung brauchen. Eine Offenbarung, die nur Er geben kann. Und andererseits fordert Er seine Zuhörer auf zu Ihm zu kommen. Dieser Schritt wird entscheiden ob Offenbarung geschieht. Ist dieser Schritt menschliches Werk oder göttliches Wirken.

Es ist der Schritt des Menschen, der in seinem Herzen erkannt hat, dass er Hilfe braucht und ohne die ihm angebotene Hilfe unter seiner Last zerbrechen wird. Es ist ein demütiges Herz, ein zerbrochenes Herz, ein Herz, das sich nicht mehr im Stolz aufbäumt und göttliche Hilfe ablehnt. Es ist ein Herz, an dem der Geist Gottes schon wirkt, das diesen Schritt dann tut und sagt: „Ich bin mühselig und beladen, und ich werde meine Last nicht los. Ich kann mich nicht selbst davon befreien. Hilf mir.“

Und nun kommt das für uns verwirrende. Jesus sagt: „Willst du deine Last, das, was dich quält, loswerden, komm zu Mir in Mein Joch (V.29), hilf Mir Meine Last zu tragen, zu ziehen und vorwärtszubringen.“

Christsein, mit Jesus leben, bedeutet von den eigenen irdischen Lasten und Sünden befreit zu werden, um mit Jesus Seine göttliche Reichsgotteslast zu tragen, zu ziehen, Sein Anliegen zu meinem zu machen. Und das schon fast groteske ist: Dann werden wir für unsere Seele Ruhe finden.

Kehre zurück, meine Seele, zu deiner Ruhe! Denn der HERR hat dir Gutes erwiesen..
(Ps 116:7):

Dieses Prinzip findet sich immer und immer wieder: Trachtet zuerst nach Gottes Reich und alles andere wird euch hinzugefügt werden.(vgl. Math. 6:33) Ihr kümmert euch um das, was Gottes Anliegen ist und er kümmert sich um eure Bedürfnisse. (vgl. Luk 22:35)

Ihr setzt alle eure Erwartung und Hoffnung in Gott, ihr lebt für ihn und er wird dafür sorgen, dass ihr keinen Mangel habt. (vgl. Math. 6:34)

Menschlich gesehen mag das alles keinen Sinn machen. Aber wenn es einen Gott gibt, warum geben wir ihm nicht eine Chance sich uns zu offenbaren?

Foto von Ata Ebem / Pexels

Foto von Ata Ebem: https://www.pexels.com/de-de/foto/meer-gras-pflanze-grun-10863298/

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19. Juni
2022
Umgang mit Geld in unsicheren Zeiten Blog-Post Bild

Umgang mit Geld in unsicheren Zeiten

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Freigebige werden immer reicher, der Geizhals spart sich arm. Sprüche 11,24 Paulus sprach: Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen. Apostelgeschichte 20,35

In einer Zeit von stetig steigender Inflationsrate und der Angst ums Angesparte stellt sich die Frage, was man denn mit den mühsam zurückgelegten Ersparnissen machen soll. (Keine Angst, es ist hier keine Bettelkolumne.) Unsere Verse sollen uns die Wertigkeiten des materiellen Besitzes vor Augen halten.

Wie stehe ich dazu? Bin ich beunruhigt? Oder weiß ich, dass mein Sorgen weder wegnimmt noch hinzufügt, weil mein Besitztum letztlich nicht mir gehört, sondern eine Leihgabe Gottes ist?

Jeder ‹gebe›, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruss oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber liebt Gott.
(2 Kor 9:7)

Und wenn dass der Fall ist, dann kann ich darauf vertrauen, dass Er sich darum kümmert.

Das ist möglicherweise leichter gesagt, wenn man wenig hat. Hat einen Gott mit mehr gesegnet, kann es schon schwerer fallen, sich diese Haltung zu bewahren. Dass Gott ein Versorger ist, habe ich mit meiner jungen, wachsenden Familie erfahren, als wir letztlich, neben ein paar Möbelstücken, alles in einen Golf packen konnten, was wir zum Leben brauchten. Nun, nach ein paar Jahrzehnten hat uns Gott zunehmend mehr anvertraut. Aber wir wissen, woher es kommt und deshalb können wir uns auch beruhigt bei Gott anlehnen. Wenn Er es gegeben hat, kann Er es auch wieder nehmen und dann sind wir wieder da, wo wir angefangen haben. Aber unser Vertrauen in Ihn wird sich nicht ändern.
Ich möchte uns einladen, unser Vertrauen in Ihn zu setzen, insbesondere wenn es um unsere materielle Versorgung geht, und uns nicht von Sorgen den Schlaf rauben zu lassen.

Wer gern wohltut, wird reichlich gesättigt, und wer ‹andere› tränkt, wird auch selbst getränkt..
(Spr 11:25):

Und wenn wir dieses Vertrauen haben, können wir, wenn uns Gott den Glauben dafür gibt, auch den Zehnten geben, können darüber hinaus, wenn notwendig Almosen geben (z.B. bei besonderen Opfersammlungen für auswärtige Projekte). Wir können auch mal da, wo uns Gott in die Situation führt, Menschen, die Er uns aufs Herz legt, mit einer Gabe beschenken. (Was das angeht ist meine Frau etwas empfänglicher als ich.) Lassen wir uns gebrauchen, wenn Gott etwas von dem uns von Ihm Anvertrauten haben und spezifisch einsetzen will und wir werden die Freude des Gebens und des Segnens erleben.

Wir segnen Menschen, Projekte oder Vorhaben, und wir können sicher sein, dass Gott Sich freut uns zu segnen.

 

 

 

 

 

fdygsfgFoto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/silber-und-goldmunzen-128867/  Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/silber-und-goldmunzen-128867/Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/silber-und-goldmunzen-128867/

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