Das gesprochene Wort

veröffentlicht in Sonntagsblog

HERR, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen! Psalm 141,3 Kein hässliches Wort komme über eure Lippen, sondern wenn ein Wort, dann ein gutes, das der Erbauung dient, wo es nottut, und denen, die es hören, Freude bereitet. Epheser 4,29

Wer hat was gesagt, geschrieben, veranlasst? Diese Frage stellt sich im Zwist zwischen der Verantwortlichen der DOKUMENTA und der Kultur-Staatsministerin. Am Ende geht es um die Verantwortung für den Antisemitischen Eklat der die DOKUMENTA begleitete. Keiner wills gewesen sein.

Warum die Aufregung?

Weil die Verantwortlichen bei etwas erwischt wurden, was sie unterschätzt hatten. Jetzt wird die Schuld jeweils der Anderen zugeschoben.

Was hat das mit uns zu tun?

Mehr als alles, was man bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm die Quelle des Lebens.
(Spr. 4:23)

In unseren Versen geht es um Worte, die aus unserem Mund kommen, die etwas Gutes bewirken sollen. Psalm 141:3 spricht davon, dass Gott eine Wache für den Mund des Psalmbeters bestellen soll, für ihn abordnen soll. Die Bitte offenbart, wie wenig der Psalmbeter sich selbst traut - und das zu Recht. Wie oft haben wir uns vorgenommen über eine bestimmte Sache zu schweigen, nicht unsere Meinung zum Besten zu geben und uns Kommentare zu verkneifen und ehe wir uns versahen, waren sie draußen, die unschönen, hässlichen, verletzenden, vernichtenden Worte, die nicht mehr zurückgeholt werden konnten und die keine Bitte um Verzeihung auslöschen konnte.

In den Sprüchen ist davon die Rede, dass wir mehr als alles andere unser Herz bewahren, beschützen, sichern sollen, weil in ihm die Quelle des Lebens entspringt (Spr. 4:23). Wenn es nicht behütet, nicht bewahrt wird, dann wird diese Quelle verdorben und aus ihr kommt nicht Leben, sondern Tod, Negatives, Böses (Matthäus 15:19).

Damit also nichts Böses über unsere Lippen kommt, darf in unserem Herzen nichts Böses sein, muss unser Herz gereinigt sein von allem Bösen. Nicht umsonst beten die Christen in ihrem Hauptgebet: „Und erlöse uns von dem Bösen“.

Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, …
(Mt 15:19a)

Das fängt in unserem Leben und in unserem Herzen an. Wenn das nicht verändert, nicht erneuert ist, dann wird genau das herauskommen: Böses in jedweder Form und Intensität.

Jesu Tod und Auferstehung und die Wiedergeburt, die dadurch in unserem Leben möglich wurde, hat in uns ein neues Herz möglich gemacht, ein reines Herz das uns unser Gott geschenkt hat, damit nichts Böses mehr daraus herauskommen muss.

Willst du, dass aus deinem Mund Gutes, Nützliches, Wahres, Heilsames, Aufbauendes und Freude bereitendes kommt, dann lass dir von Jesus ein neues Herz schenken.

 

Foto von Jopwell