Dem zweiten Advent entgegen!

veröffentlicht in Sonntagsblog

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sacharja 9,9b

Wir feiern den ersten Advent und meinen dabei den ersten Sonntag im Advent, denn danach kommt der 2. 3. 4. Sonntag im Advent, an dem wir den 1. Advent, also die erste Ankunft des Königs der Könige feiern. Auf den 2. Advent, Seine Wiederkunft, warten wir noch.

Unser Vers, der an diesem Sonntag oft verlesen wird, fand seine neutestamentliche Erfüllung allerdings an dem Tag, an dem Jesus nach Jerusalem einritt und kurz darauf dort auch zum Tod verurteilt und außerhalb Jerusalem dann gekreuzigt wurde.

Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme!
(Off. 3:11 )

Dazu schreibt Matthäus: „Das geschah aber, auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Sacharja 9,9): 5 »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.« 6 Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, 7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf.“ (Matt 21:4-7) Damit ist schon vom ersten Adventsonntag an klar, worauf Jesu Kommen abzielt. Seinen Tod als Knecht aller Knechte, als der Sohn Gottes, der sich zum geringsten Menschen gemacht hat um auch für den geringsten unter den Geringen sterben zu können. Deshalb übersetzen manche „... arm, niedrig, demütig...“.

Jesu erstes Kommen entspricht nicht unserer Vorstellung einer königlichen Geburt, eines königlichen Auftretens und eines königlichen Endes. Jesus wird in Armut geboren und stirbt in Schimpf und Schande. Und doch konnte Er keiner einzigen Sünde angeklagt werden, ausser der, dass Er von sich behauptete der Sohn Gottes zu sein. Das war Sein „Verbrechen“! Das ist bis heute Sein Verbrechen, denn wenn Er wirklich der Sohn Gottes ist, dann wirft das für die Juden und Moslems ihr Bild von Gott über den Haufen wie auch für die Zeugen Jehovas und überhaupt die meisten Menschen, denn sie sehen Ihn ja nur als „großen Lehrer der Menschheit“. Ebenso für die Atheisten, die an überhaupt keinen Gott glauben, denn wenn Jesus Gottes Sohn wäre, dann müsste es ja einen Gott geben. Die einen verwerfen Jesus, weil sie sich einen solchen Gott nicht vorstellen können und die anderen, weil sie sich überhaupt keinen Gott vorstellen wollen.

Sie sind nicht so weit voneinander entfernt…

Aber das muss man sich bei den A-theisten mal vorstellen: Diese bezeichnen sich, identifizieren sich, durch die Negation Gottes. Sie kommen noch nicht mal in ihrer Ablehnung von Gott los.

Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist. “
(Off.22:12 )

Und nach wie vor ist die Zeitrechnung im Allgemeinen, ob man den Anlass nun mag oder nicht, durch das Kommen des Königs der Könige bestimmt. Und dieser König der klein, schwach, arm, verachtet gekommen und gestorben ist, wird in Seiner ganzen göttlichen Allmacht wieder kommen. Das ist der eigentliche Grund Advent zu feiern, dem kommenden Advent entgegenzugehen. Bist du bereit?

 

 

Foto von Nubia Navarro (nubikini): https://www.pexels.com/de-de/foto/rot-beleuchtete-kerze-714898/