Des einen Freude des anderen Leid

veröffentlicht in Sonntagsblog

Siehe auf den Bergen die Füße eines guten Boten, der da Frieden verkündigt! Nahum 2,1

Unser Vers, im Buch des alttestamentlichen Propheten Nahum, der ca. 660 gelebt und prophezeit hat, steht in einem Buch, das in der Hauptsache den Untergang einer Stadt und eines Volkes vorher sagt. Was soll da dann des einen Freud sein?

Die Israeliten, die Bewohner des Nordreiches Israel wurden von den Assyrern, der Hauptstadt war Ninive, um das Jahr 700 v.Chr. verschleppt. Das Land wurde dann mit Fremdvölkern besiedelt. Es war eine brutale Machtpolitik ohne jede Rücksicht.

Was die Assyrer taten, geschah initial auf Veranlassung des Gottes Israels, Jahwehs. Denn sie waren in Gottes Hand ein Gerichtsinstrument an seinem gottlosen, rebellischen Volk. Gott war, obwohl sehr, sehr geduldig, immer willens, Gottlosigkeit und Rebellion zu strafen, was er auch in Zukunft, spätestens im Endgericht tun wird. Aber die Assyrer machten sich einen Sport daraus und trieben das Gericht in einem Maß voran, das der Gott Israels nicht wollte. Und Gott zieht auch sie zur Rechenschaft. Das Gericht kommt.

»Denn das Gericht ohne Barmherzigkeit gegen den, der nicht Barmherzigkeit geübt hat.«
Jak. 2:13a

Das ist die „Gute Nachricht“ für die verschleppten Israeliten und für die noch mal davon gekommenen Menschen im Südreich Juda. Gott hatte noch mal Erbarmen mit seinem Volk und wandte sich gegen die Feinde seines Volkes.

Und das ist auch für uns die gute Nachricht. Gott hat sich auch gegen unseren Feind gewandt. Der ist genau so ein Mörder und Schlächter, wie dies die Assyrer waren. Der Teufel von dem Jesus sagt, dass er ein Menschenmörder ist, wurde von Gott gerichtet. Er ist schon so gut wie erledigt, denn am Kreuz von Golgatha hat ihm Jesus jegliche Machtmittel genommen. Er hat ihm die Macht über die Sünde und die Macht über den Tod genommen und nun kann er nur noch so tun, als ob er diese Macht hat.

»Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.«
Joh. 5:24

Die gute Nachricht heute ist: Ja es kommt das Gericht, ob uns das gefällt oder nicht. Aber niemand muss in diesem Gericht verurteilt werden, der es nicht will. Jesus hat für uns die Strafe für unsere Gottlosigkeit und Rebellion getragen. Er hat unsere Sünde auf sich genommen, Er hat unsere Schläge ertragen und ist unseren Tod gestorben, damit wir, wenn wir an Ihn glauben Leben in der ganzen Fülle haben, in Ewigkeit. Und diese Ewigkeit kann jetzt schon für dich beginnen, wenn du ihm dein Leben gibst.

Und wenn du das schon getan hast, dann ist es auch eine gute Nachricht. Weil du dem Feind Gottes und deinem Feind mutig entgegentreten kannst und ihm sagen kannst, dass er kein Anrecht an dir hat und du dir keine Angst mehr machen lässt.

Eugen

Foto von Stephan Seeber: https://www.pexels.com/de-de/foto/schneeberg-unter-klarem-himmel-1054218/