Gottes Allmacht und wir!

veröffentlicht in Sonntagsblog

Alles, was der HERR will, das tut er im Himmel und auf Erden, im Meer und in allen Tiefen. Ps. 135,6 Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. Röm. 12,11

Wenn man die Bibel ganz liest, dann wird man feststellen, dass sie wie zwei Seiten hat. Im Alten Testament lernt man den allmächtigen Gott kennen, der alles schafft und auch nach dem siebten Tag, an dem er von allen seinen Werken ruhte, wieder zu handeln beginnt und sich mit den Menschen befasst, mit ihm Geschichte schreibt.

»... der ich von Anfang an den Ausgang verkünde und von alters her, was noch nicht geschehen ist, — der ich spreche: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, führe ich aus«
Jes 46:10

 

Im Neuen Testament lernt man dann den allmächtigen, ohnmächtigen Gott kennen. Den allmächtigen Gott der in die Gestalt von Menschen hineingeboren wird, um scheinbar ohnmächtig am Kreuz zu enden.

Aber nur scheinbar, denn tatsächlich war diese Tat die mächtigste Tat überhaupt. Sie brachte die Erlösung, die auf keinem anderen Weg kommen konnte in die Welt. Wenn man so will, „war es Gottes Trojanisches Pferd“. Jesus wurde schwach, so dass sich der Teufel sicher fühlte und überwunden werden konnte.

Aber Jesus wurde nicht nur aus „taktischen Gründen“ schwach, sondern aus realen. Denn wenn ER nicht der geringste der Elendste aller Menschen geworden wäre, würden die Elenden dieser Welt Ihn nicht als ihren Erlöser sehen können. Und ER wurde der geringste unter den Menschen, weil Gott nur dem Demütigen Gnade schenkt, und demjenigen, der sich demütigt, um von diesem Elenden erlöst zu werden.

Wer das nicht kann, findet in Jesus nur einen allmächtigen Ohnmächtigen und ärgert sich an Ihm.

»...erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz. 9; Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist,«
Phil 2:8-9

Wer es kann, findet in Ihm den Allmächtigen, der in der scheinbaren Ohnmacht seine Allmacht zeigte und die Sünde und den Tod, für alle die an Ihn glauben, überwand.

Jesus kam und tat genau das, was ER wollte, was ER sich vorgenommen hatte. Nichts konnte ihn stoppen, nichts ihn davon abhalten. Das ist das Kennzeichen des allmächtigen Gottes, der alles, was ER sich vorgenommen hat, tut.

Zum Dienst für diesen Herrn lädt uns sein Wort ein. Ihm, der selbst gedient hat, zu dienen, fällt all denen leicht, von deren Schultern die Last ihrer Sünde, die Angst des Todes, die Bekümmernis der Welt durch Jesus abgenommen wurde. Nicht, dass er uns bräuchte. Aber er will uns zu seinen Mitarbeitern, seinen Teilhabern und Miterben machen und da wären wir töricht nicht dabei sein zu wollen.

Foto von Brett Sayles: https://www.pexels.com/de-de/foto/wolken-1431822/