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01. Aug.
2021
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"Miteinander Jesus erleben und teilen"

veröffentlicht in Monatsbrief von Eugen

Das war ein Thema, was uns unter anderem neulich beim Ältesten+ Tag beschäftigt hatte. Wie können wir diesem Statement, das uns seit einigen Jahren wichtig ist, immer wieder Leben einhauchen bzw. es am Leben erhalten?

Denn zugegebenermaßen  ist es nicht so einfach, insbesondere in Zeiten wie den momentanen, das so zu praktizieren.

Miteinander Jesus erleben“

Miteinander Jesus erleben“, das ist schon eine Herausforderung an sich, wenn Kontaktbeschränkungen, Abstandsregeln, Maskenpflicht, Verbot von gemeinsamen Mahlzeiten etc. das sehr einschränken.1

Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. (1John 1:7)

Gemeinsam“ hat mit Gemeinschaft zu tun und wir haben viel unter dem Gemeinschaftsentzug gelitten, aber uns vielleicht auch inzwischen daran gewöhnt und sind zu bequem geworden die Gemeinschaft zu suchen. Denn die kann unter normalen Umständen schon anstrengend sein. Unter den momentanen Umständen jedoch stellt sich oft die Frage: „Habe ich den anderen hinter seiner Maske richtig verstanden?“ Denn es fehlt mir auch das Gesicht hinter der Maske und sein Gesichtsausdruck um weitere Anhaltspunkte zu bekommen, ob ich ihn richtig verstanden habe.

Die grundsätzliche Unsicherheit über das, was erlaubt, was sicher, was schützend, den anderen bewahrend ist, sitzt inzwischen so tief, dass viele Menschen die staatlichen Forderungen übererfüllen, um sicherzugehen, das richtige zu tun.

Diese Unsicherheit ist bis in die Gemeinde hineingedrungen und hat vielleicht den einen oder anderen auch vom Gemeindefest abgehalten.

In Höhen und Tiefen

Und dennoch wollen wir „miteinander Jesus erleben“, auch in unseren Tiefen und in unseren Höhen, in unseren starken und schwachen Momenten.

Natürlich ist es so, wenn man sich nicht gut fühlt, dass man sich am liebsten in sein eigenes Schneckenhaus verkriechen würde. Wem ist das nicht schon so gegangen?

Und andererseits sehnt man sich dennoch danach, dass da jemand kommt und einem beisteht.

In Römer 12:15 sagt Gottes Wort:

„Freut euch mit den sich Freuenden, weint mit den Weinenden!“

Das müssen wir wollen und auch zulassen. Wir alle, du und ich, wir müssen wieder lernen einander an uns heranzulassen, auch wenn oder gerade weil wir in der Vergangenheit verletzt und enttäuscht worden sind. Und das sind wir bestimmt, denn wir machen alle Fehler.

Warum sonst sollte Jesus seinen Jüngern auf ihre Frage wie oft man vergeben solle geantwortet haben:

Matt 18:22 „Jesus spricht zu ihm: Ich sage dir: Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmal sieben‹mal›!

Verletzungen sind dazu da, kuriert zu werden. Wenn’s weh tut, dann zeigt das an, dass da etwas nicht gut ist. Also wenn in deinem Leben etwas weh tut, dann geh es an, bring es vor Gott, zusammen mit einem Bruder oder einer Schwester im Glauben.

Und ihr werdet zusammen auch darin Jesus erleben, Seine heilende und freimachende Gegenwart.

Miteinander in der Arbeit für Jesus

Seid miteinander meine Nachahmer, Brüder, und seht auf die, welche so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt!

(Phil 3:17)

Es gibt so viele Dinge, die vor uns liegen: die Überwindung der Coronafolgen, die KiwoH als unmittelbar vor uns liegend, die neu zu startende Teeniegruppe, der es an jungen Leitern fehlt, das Mosaik, das so viele Kinder erreicht und dem es an Mitarbeitern, besonders auch männlichen fehlt.

Wenn wir uns diese Dinge anschauen, dann können wir miteinander Jesus erleben, indem wir um Arbeiter für die Ernte beten und uns auch verfügbar als Arbeiter machen.

Mancher könnte sich vielleicht einen Nachmittag im Monat an der Arbeit freischaufeln, um um 15 Uhr beim Mosaik zu sein.

Ich, Eugen, war 16 und hatte 2 Jungscharen zu leiten. Ich bat meinen Ausbildungsbetrieb, an einem Tag früher gehen zu können und es klappte: ich konnte die 2 Jungscharen nacheinander machen (ich musste halt an anderen Tagen dann auf meine Stunden kommen).

Mit diesen Kindern können wir den Jesus, den wir in der Gemeinde und zu Hause und an der Arbeit erleben, teilen, ihnen erzählen, wie unser Leben mit Ihm aussieht.

Als Jugendlicher habe ich (Eugen) erlebt, wie die Verantwortung für diese Gruppen mich bei Gott gehalten hat. Ich wollte den Kindern, später Jugendlichen, nicht von etwas erzählen, was ich selbst nicht erlebt hatte. Also streckte ich mich nach Jesus aus.

Verantwortung mag manchmal eine Bürde sein, aber sie kann auch die Stütze sein, die nicht nur dem Verantwortungsbereich dient, sondern uns selbst ebenso. Und was wäre daran so schlecht?

Für die Kinder teilen

Die Kinder, über deren Geburten wir uns alle so sehr freuen, werden mehr und werden älter. Die Konsequenz ist, dass wir mehr Raum für sie brauchen.

Als wir in der Not, keine dauerhafte Lösung für unsere Gottesdienste zu haben, uns entschlossen, den Bauhof zu kaufen, war es ein riesiges Projekt, von dessen Ausmaß an Umbauarbeiten wir keine Vorstellung hatten. Dennoch haben wir es gemeinsam angegangen und vollenden können.

Nun geht es darum auf dem Gelände den Kindern mehr Raum zu schaffen und wieder stehen wir gemeinsam vor der Herausforderung diese Aufgabe anzugehen. Das kann nicht nur ein Projekt von ein paar besonders Engagierten sein. Das muss ein Projekt von uns allen, der ganzen Gemeinde werden, wenn wir es meistern wollen. Auch hier können wir wieder Jesus gemeinsam erleben und das Erlebte teilen. Es ist allein die Frage: Sieht jeder von uns die gemeinsame Verantwortung für die nächste Generation? Und bringen wir uns in diese Verantwortung nach Kräften ein? Sei dies beim Bauen, beim Kochen, beim Geben, beim Beten?

Evangelisation nach innen und außen

Unsere Kindergemeinde mit Mitarbeitern und mit Räumen auszustatten ist Evangelisation an den eigenen Kindern. Und dazu kommt die Evangelisation an den Kindern vom Mosaik, wo wir so viele Gäste bei uns haben wie bei keiner anderen Veranstaltung.

Das mit Jesus Erlebte teilen

Es gibt viele Gelegenheiten unser Erleben zu teilen, sei dies im Gottesdienst durch gottzentrierte2 Zeugnisse, sei dies in Berichten in unseren Kleingruppen oder im persönlichen Gespräch in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Nachbarschaft.

Aber das miteinander Teilen kann sowohl ein gegenseitiges Teilen sein, als auch ein Teilen, wo man es mit jemandem zusammen bei anderen tut, so wie Jesus seine Jünger angewiesen hatte zu Zweien hinauszugehen.

Was teilen wir, wenn wir uns dazu überwinden?

Oft ist es unsere Bedürftigkeit, dass wir etwas nicht allein schaffen, dass wir gesündigt haben und mit unserer Schuld nicht fertig wurden, dass wir vor einem unlösbaren Problem standen und Jesus unsere letzte Hoffnung war. Ja, oft ist Jesus die letzte Hoffnung. Aber eigentlich ist er unsere einzige Hoffnung.

Das selbst zuzugeben ist nicht so einfach und so scheuen wir uns, das im Gespräch zu erzählen. Aber wir Christen müssen keine Superhelden sein, um unser Erleben teilen zu können. Jesus kam für diejenigen, die es nicht aus eigener Kraft schaffen. Du und ich schaffen es nicht allein, weder unser Leben noch das, was dazu gehört. Und wenn die Menschen ehrlich wären, würden sie sich eingestehen, dass kein Mensch es allein schafft. Und so brauchen wir uns vor niemandem zu verstecken.

Miteinander und nicht alleine

und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens:
(Eph 4:3)

Wenn wir miteinander, also in der Gemeinschaft, Jesus erleben wollen und Ihn teilen, also Ihn und das mit Ihm erlebte teilen wollen, dann brauchen wir den Heiligen Geist, als die göttliche Person, die aus Einzelwesen eine Gemeinschaft, ein Miteinander, einen Leib macht. Er wird uns als derjenige beschrieben, der uns in eine Gemeinschaft mit Jesus und miteinander bringt.

Wenn es uns ernst damit ist, dass wir „miteinander Jesus erleben und teilen“ wollen, dann geht das nur mit dem Heiligen Geist, der uns hilft alles Trennende, alles Schmerzende, alle Verletzungen und Enttäuschungen zu überwinden. Er hilft uns den ersten Schritt zu machen, den Balken aus unserem Auge zu ziehen, den ersten Schritt auf den anderen zuzugehen, die Sünde zu Jesus zu bringen, Vergebung in Anspruch zu nehmen, Jesu Heilungskraft an unsere inneren Verletzungen zu lassen, Vergebung auszusprechen, Bindungen zu lösen und Enttäuschungen loszulassen.

Miteinander Jesus erleben und teilen“ kann uns das große Bild vor Augen malen und uns helfen unseren begrenzten Arbeitsbereich in der Gemeinde in diesem großen Rahmen zusehen, den anderen wahrzunehmen und miteinander an diesem Ziel zu arbeiten, sodass alles zusammen diesem Ziel dient.

Dann sind wir nicht nur Helfer in der Kindergruppe. Nein, wir sind Mitarbeiter an der nächsten Generation von Christen, die das Licht Jesu auch in Zukunft in dieser Welt erscheinen lassen werden, wenn wir vielleicht schon lange nicht mehr sind. Dann sind wir nicht nur die Techniker, die halt für den Sound sorgen, sondern dann sind wir Mitarbeiter, die mit den anderen zusammen Gott verherrlichen, Sein Lob ermöglichen.

Dann ist das Putzen des Gemeindezentrums nicht nur eine lästige Pflicht, sondern das Vorbereiten auf den Gottesdienst, in dem Gäste willkommen geheißen werden können, die dort das Evangelium hören und gerettet werden.

 

Das alles ist „miteinander Jesus erleben und teilen“.

Lasst uns dies auch in diesem Monat so gut wir können, mit so viel Freude wie wir empfangen, leben.

 

Eine Reaktion auf diesen Brief stellt Marco Kreppers Gedicht dar, das ich anfügen möchte.

Miteinander Jesus erleben und teilen
Auch in schwierigen Zeiten
Füreinander einstehen
Den anderen sehen und verstehen

Ist die Gemeinschaft manchmal schwer
Brauchen wir sie umso mehr
Näher zusammen rücken
Schafft Brücken über Lücken

Es ist nicht immer leicht
Doch mit dir wurde so vieles erreicht
Sind wir an unsere Grenzen gekommen
Haben wir doch Berge erklommen

Durch dein Wunder allein
Wurde Wasser zu Wein
So auch die Kraft gegeben
Das Gebäude gefüllt mit Leben

Doch nicht nur nach außen bauen
Sondern auch nach innen schauen
Auch das heißt erleben und teilen
Und auch unsere Kinder erreichen

Denn schon unsere Kleinen
Ob beim Lachen oder Weinen
Sollen deine Nähe spüren
Deine Worte sie berühren

Lasst uns daher nie aufgeben
Und danach zu streben
Unser Bestes zu geben
Und dich jeden Tag neu erleben 

_____________

1 Es ist mir bewusst, dass im Moment gefühlt wieder einige Freiheiten da sind. Aber das kann sich ja jeden Moment wieder ändern.

2 Gottzentrierte Zeugnisse sind solche, in denen Gottes Wirken im Mittelpunkt steht, das Erlebte Ihn verherrlicht.

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01. Aug.
2021
Ein Gott der sieht und hört Blog-Post Bild

Ein Gott der sieht und hört

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Neige, HERR, dein Ohr und höre! Öffne, HERR, deine Augen und sieh her! 2.Könige 19,16

Dies ist der Spruch für den Monat August der Herrnhuter Losungen. Es ist das Gebet des Königs Hiskia in der größten Not. Die Truppen der Assyrer waren bis an die Tore der Stadt gekommen und Jerusalem, die Hauptstadt, war kurz vor dem Fall.

Da schrien wir zu dem HERRN, dem Gott unserer Väter, und der HERR hörte unsere Stimme und sah unser Elend und unsere Mühsal und unsere Bedrängnis.
(Deut 26:7)

Das Reich Juda war ein kleiner Abglanz dessen, was das Reich einmal unter Salomo gewesen war. Die Größe hatte er von seinem Vater geerbt, den Reichtum hatte er ins schier Unermessliche gemehrt. Seine Multikulti-Integrationspolitik, jeder Religion, die durch seine vielen Frauen ins Reich kam, einen eigenen Tempel und Schrein zu bauen, führte zu einer Vermischung, Verwässerung und Abwendung vom Glauben an JAHWEH, den Gott des Himmels und der Erde, der Sich doch dieses Volk als Sein Volk erwählt hatte. Selbst Salomo diente all den anderen Göttern mit. Gottes Gericht als Konsequenz war, dass dem Königshaus David / Salomo nur 2 Stämme blieben. Der Rest separierte sich. Dennoch tat das Reich Juda nicht Buße und folgte Jahweh nicht mit ungeteiltem Herzen nach. Es war ein ständiges Auf und Ab im geistlich-moralischen Zustand dieses Volkes. Und nun war man am Tiefpunkt angekommen. Die Not war unerträglich. Da ruft Hiskia zu seinem Gott, denn er weiß, dass dieser Gott antworten wird, wenn er Ihn anruft.

Deutschland hat vielleicht nach der Katastrophe des 3. Reiches und seinem Ende 1945 einen ähnlichen Tiefpunkt erreicht. Und man ging danach wieder in die Kirche, suchte Gott; und Er ließ sich finden, bis man ihn wieder vergaß. „Christopher Street Days“ sind wieder möglich und die Kirchen sind immer noch gehindert ihre Gottesdienste in vollem Umfang durchzuführen. Das sind inzwischen in unserer Kultur der Beliebigkeit die geltenden Wertigkeiten. Wir haben die Corona-Pandemie und nun dazu die Flutkatastrophe. Und man hört von keiner offiziellen Stelle: „Leute lasst uns zu Gott gehen und Ihm unsere Not bringen. Lasst uns ihn suchen, dass er uns hilft.“ Es wäre ja schon viel, wenn man jeden aufforderte zu seinem Gott zu rufen. Aber nicht mal das geschieht. Was Gott in dieser Situation zu sagen hätte, spielt keine Rolle. Und dementsprechend verhalten wir uns als Volk.

rufe mich an am Tag der Not; ich will dich retten, und du wirst mich verherrlichen!«
(Ps 50:15)

Lasst uns als Regiogemeinde Weil nach Gott rufen und Ihm unsere Not und unser Elend bringen, denn Er ist ein lebendiger Gott, der sieht und hört und auch handelt. Lasst uns für unser Land beten und den Mund aufmachen, dass die Menschen Busse tun und Jesus als Herrn und Erlöser erkennen.

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25. Juli
2021
Als Licht leben Blog-Post Bild

Als Licht leben

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,8b.9

Seit der Aufklärung gibt es den Anspruch der agnostischen säkularen Wissenschaft, Licht in die Finsternis der Unkenntnis der Menschen gebracht zu haben. Wenn es heute ein Argument gibt, dann ist es: „Wir folgen der Wissenschaft!“

Aber objektive Wissenschaft gibt es nicht! Denn Wissenschaft ist etwas, das Menschen betreiben. Und wir Menschen sind immer Subjekte und empfinden, denken und handeln subjektiv. Die Wissenschaftler bilden da keine Ausnahme.

Daher haben wir einander widersprechende Wissenschaftler, wenn es um die heute gängigen Diskussionen geht.

Wissenschaftliches Faktum ist zum Beispiel, dass der Mensch genetisch Mensch ist vom Beginn der Zeugung an. Dann haben sich die Chromosomenpaare verbunden und beginnen das Programm der Entwicklung zum vollen erwachsenen Menschen abzuarbeiten.

Dennoch führt man eine widersinnige Diskussion, ab wann der Mensch Mensch ist: Man folgt eben nicht der Wissenschaft, sondern den niederen Beweggründen: Kind passt nicht in Lebensplanung; Kind ist nicht vom richtigen Partner; Kind könnte missgebildet sein; Kind schränkt mich in meinen Freiheiten ein.

Jesus … sprach: Ich bin das Licht der Welt;
(John 8:12a )

Als Christen sind wir Kinder des Lichts, denn Jesus Christus ist als Licht der Welt in diese Welt gekommen, um durch die Wiedergeburt und Innewohnung des Heiligen Geistes in uns zu wohnen und als dieses Licht in uns und durch uns zu scheinen. Die Auswirkung dieses Lichtes in uns, wenn wir es zulassen, ist Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit.

Obiges Verhalten der „aufgeklärten Menschheit“ ist auf keinen Fall „Güte“ (gegen das ungeborene Leben) noch „Gerechtigkeit“ (Lebensrecht gilt für Alle) noch „Wahrheit“ (Verneinung biologischer Tatsachen). Es ist genau das Gegenteil, weshalb man mit Fug und Recht behaupten kann, dass wir wieder in einem finsteren Zeitalter leben, in dem z.B. eine fundamentalistische Ideologie (Mutterschaft ist unfeminin und Ausdruck männlicher Unterdrückung; Selstverwirklichung als Frau geht nur ohne selbstgeborene Kinder) die Wahrheit niederhält (dass der Mensch binär ist, dass jeder Mensch Mensch ist, auch der noch nicht geborene) und die Ungerechtigkeit (gegenüber denen, die ihr widerstehen die sich nicht wehren können oder dies anders sehen) überhandnehmen wird.

wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.
(John 8:12b)

Wenn wir Kinder des Lichts sind, dann lasst uns so leben und so handeln wie diese Kinder des Lichtes in unserem Vers beschrieben werden. Lasst uns nicht schweigen, lasst uns nicht tatenlos sein, lasst es nicht zu, dass ihr eingeschüchtert werdet, sondern lasst euch ermutigen, die Wahrheit in Liebe zu sagen, Licht in die Finsternis zu bringen und Güte und Gerechtigkeit in die Not dieser Welt.

 

 

Abbildung: Davide Ragusa/Heinrich-Böll-Stiftung Lizenz: Public Domain

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18. Juli
2021
Die Bedeutung von Kultur  Blog-Post Bild

Die Bedeutung von Kultur

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2,19

Was es heißt Gäste und Fremdlinge zu sein, das erleben viele Menschen, die in ein anderes Land gehen oder von einem solchen zu uns kommen.

Egal, wie freundlich man aufgenommen wird: es dauert lange, wenn es überhaupt möglich ist, dass man sich nicht mehr als Gast oder Fremdling fühlt.

Man bringt ja schließlich seine Kultur mit sich. Eine Kultur, die viel tiefgreifender wirkt als die meisten sich selbst oder anderen zugestehen.

Diese Kultur hat uns geprägt, unser Denken, Reden, Handeln, Empfinden, Wahrnehmen. Unsere ganze Existenz wird durch den Filter unserer Herkunftskultur geprägt, ob wir das wollen oder nicht.

Daran ändert auch nichts, wenn wir einen „Einbürgerungskurs“ machen und so schnell wie möglich den entsprechenden Pass / Ausweis in die Hand bekommen.

Wir befinden uns heute in einem Kulturkampf, der tiefgreifender und umfassender nicht sein könnte.

Vor einiger Zeit äußerte ein SPD-Politiker sich folgendermaßen: „Wir müssen die Lufthoheit über die Kinderzimmer bekommen“. Das Prägen der Kinder durch den Staat von der Kinderkrippe an war das Ziel, und dies ist auch bald erreicht. Man will sie heute im Sinne der Kultur der neuen Normalität (z.B. Akzeptanz jeglicher extrabiblischer Lebensentwürfe) formen.

Denn unser Bürgerrecht ist in ‹den› Himmeln, von woher wir auch ‹den› Herrn Jesus Christus als Retter erwarten,
(Phil. 3:20)

Als Christen sind wir nicht mehr Bürger dieser Welt, sondern durch Bekehrung und Wiedergeburt Bürger des Himmels, dessen Kultur uns, unser Fühlen, Denken und Handeln prägen soll. Das geschieht durch das Lesen, Meditieren und Umsetzen des Wortes Gottes alleine und in der Gemeinschaft mit anderen Christen in der Gemeinde. Und dadurch sind wir auch in der Lage uns und unsere Kinder in dieser Welt zu prägen.

Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus,
(Eph 2:6)

Wie viel Wort Gottes nehmen wir auf? Wie viel vermitteln wir unseren Kindern? Wahrscheinlich jeweils viel zu wenig, um ein genügend großes Gegengewicht, gegen das mediale Trommelfeuer, dem wir ausgesetzt sind, entgegenzusetzen. Die Kultur des Himmels war in den ersten Christen gegenwärtig und von den Nichtchristen klar wahrnehmbar. Ihre Aussage über die Christen war: „Schaut euch die an, wie die in Liebe miteinander umgehen.“ Das wurde u.a. dann besonders deutlich, wenn sie in die Arenen gingen, um die Überreste ihrer bestialisch ermordeten Glaubensgenossen zu holen und sie würdevoll zu begraben, unter der Gefahr nun selbst Opfer derselben zu werden. Welche Kultur ist bei uns heutigen Christen zu beobachten?

 

Foto:pixabay.com/de/photos/graffiti-popkultur-lennon-wand-prag-1634518/

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11. Juli
2021
Gott will dich Blog-Post Bild

Gott will dich

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

So spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jes. 43,1

Das sagt der biblische Gott über Sein Volk Israel. Indem Er die beiden Namen des letzten der Erzväter nennt, macht Er deutlich, dass das Volk einen historischen Anfang in einem Mann hatte. Aus ihm wurden die 12 Stämme Israel.

Deine Augen sahen, wie ich entstand, in deinem Buch war schon alles verzeichnet;
(Ps.139a)

Heute ist hauptsächlich der Stamm Juda, der Stamm Levi und Benjamin1 noch vorhanden. Alles aber unter dem ethnischen Begriff der Juden oder dem Staatsbegriff Israel.

Denn ca. 700 vor Christus wurde das Nordreich Israel, das die restlichen Stämme umfasste, geschleift, in die Verbannung verschleppt und verschwand von der Bildfläche wie auch die Stämme.

Aber was sagt obiger Vers, geschrieben ca. 700 vor Christus über das Volk aus? Auch wenn Gott Sein Volk richtet, seine Gottlosigkeit nicht ungestraft sein lässt, ist es Sein Volk und Er erlöst es.

Er tat dies durch Jesus Christus, den Er für die Juden und die Heiden sterben ließ. Interessanterweise sagt Jesus, dass Er nicht nur die Schafe des Hauses Israel sammeln will, sondern noch Schafe hat, die außerhalb sind.2

In Ps. 139 heißt es, dass Gott alle unsere Tage kennt, dass Er uns schon, bevor wir ins irdische Dasein getreten sind, gekannt hat. Daher weiß Er genau, wer wo ist. Es ist durchaus denkbar, dass die verlorenen Stämme so sehr in den Völkern dieser Welt aufgelöst sind, dass Jesus diese zerstreuten, für Menschen nicht mehr identifizierbaren aber von Gott gekannten meint, wenn Er von den anderen Schafen redet.

Es bestand ja eine jahrhundertelange Feindschaft zwischen dem Nord- und Südreich Israels. Und in Jesus könnte nicht nur die Feindschaft zwischen den Juden und Heiden, sondern auch zwischen den Juden und den in den Heidenvölkern untergegangenen Nordreich-Nachkommen überwunden worden sein.3

meine Tage waren schon gebildet, als noch keiner von ihnen da war.
(Ps 139:16b)

Wie dem auch sei; wenn Gott „einen“ Menschen und seine Nachkommen kennt und ihn beim Namen nennt, kennt Er alle. Dann kennt Er dich und Er ruft dich bei deinen Namen, um dich zu erlösen und zu Seinem Eigentum zu machen. Lass zu, dass Er dich erlöst, egal woher du kommst, wer deine Vorfahren waren, was deine Kultur oder Religion jetzt ist. ER will dich für sich haben und das ist das Beste, das dir passieren kann.

1 Paulus war vom Stamm Benjamin (Röm. 11:1; Phil. 3:5)

2 Joh. 10:16

3 Eph. 2:14-17

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