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01. Aug.
2021
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Ein Gott der sieht und hört

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Neige, HERR, dein Ohr und höre! Öffne, HERR, deine Augen und sieh her! 2.Könige 19,16

Dies ist der Spruch für den Monat August der Herrnhuter Losungen. Es ist das Gebet des Königs Hiskia in der größten Not. Die Truppen der Assyrer waren bis an die Tore der Stadt gekommen und Jerusalem, die Hauptstadt, war kurz vor dem Fall.

Da schrien wir zu dem HERRN, dem Gott unserer Väter, und der HERR hörte unsere Stimme und sah unser Elend und unsere Mühsal und unsere Bedrängnis.
(Deut 26:7)

Das Reich Juda war ein kleiner Abglanz dessen, was das Reich einmal unter Salomo gewesen war. Die Größe hatte er von seinem Vater geerbt, den Reichtum hatte er ins schier Unermessliche gemehrt. Seine Multikulti-Integrationspolitik, jeder Religion, die durch seine vielen Frauen ins Reich kam, einen eigenen Tempel und Schrein zu bauen, führte zu einer Vermischung, Verwässerung und Abwendung vom Glauben an JAHWEH, den Gott des Himmels und der Erde, der Sich doch dieses Volk als Sein Volk erwählt hatte. Selbst Salomo diente all den anderen Göttern mit. Gottes Gericht als Konsequenz war, dass dem Königshaus David / Salomo nur 2 Stämme blieben. Der Rest separierte sich. Dennoch tat das Reich Juda nicht Buße und folgte Jahweh nicht mit ungeteiltem Herzen nach. Es war ein ständiges Auf und Ab im geistlich-moralischen Zustand dieses Volkes. Und nun war man am Tiefpunkt angekommen. Die Not war unerträglich. Da ruft Hiskia zu seinem Gott, denn er weiß, dass dieser Gott antworten wird, wenn er Ihn anruft.

Deutschland hat vielleicht nach der Katastrophe des 3. Reiches und seinem Ende 1945 einen ähnlichen Tiefpunkt erreicht. Und man ging danach wieder in die Kirche, suchte Gott; und Er ließ sich finden, bis man ihn wieder vergaß. „Christopher Street Days“ sind wieder möglich und die Kirchen sind immer noch gehindert ihre Gottesdienste in vollem Umfang durchzuführen. Das sind inzwischen in unserer Kultur der Beliebigkeit die geltenden Wertigkeiten. Wir haben die Corona-Pandemie und nun dazu die Flutkatastrophe. Und man hört von keiner offiziellen Stelle: „Leute lasst uns zu Gott gehen und Ihm unsere Not bringen. Lasst uns ihn suchen, dass er uns hilft.“ Es wäre ja schon viel, wenn man jeden aufforderte zu seinem Gott zu rufen. Aber nicht mal das geschieht. Was Gott in dieser Situation zu sagen hätte, spielt keine Rolle. Und dementsprechend verhalten wir uns als Volk.

rufe mich an am Tag der Not; ich will dich retten, und du wirst mich verherrlichen!«
(Ps 50:15)

Lasst uns als Regiogemeinde Weil nach Gott rufen und Ihm unsere Not und unser Elend bringen, denn Er ist ein lebendiger Gott, der sieht und hört und auch handelt. Lasst uns für unser Land beten und den Mund aufmachen, dass die Menschen Busse tun und Jesus als Herrn und Erlöser erkennen.

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25. Juli
2021
Als Licht leben Blog-Post Bild

Als Licht leben

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,8b.9

Seit der Aufklärung gibt es den Anspruch der agnostischen säkularen Wissenschaft, Licht in die Finsternis der Unkenntnis der Menschen gebracht zu haben. Wenn es heute ein Argument gibt, dann ist es: „Wir folgen der Wissenschaft!“

Aber objektive Wissenschaft gibt es nicht! Denn Wissenschaft ist etwas, das Menschen betreiben. Und wir Menschen sind immer Subjekte und empfinden, denken und handeln subjektiv. Die Wissenschaftler bilden da keine Ausnahme.

Daher haben wir einander widersprechende Wissenschaftler, wenn es um die heute gängigen Diskussionen geht.

Wissenschaftliches Faktum ist zum Beispiel, dass der Mensch genetisch Mensch ist vom Beginn der Zeugung an. Dann haben sich die Chromosomenpaare verbunden und beginnen das Programm der Entwicklung zum vollen erwachsenen Menschen abzuarbeiten.

Dennoch führt man eine widersinnige Diskussion, ab wann der Mensch Mensch ist: Man folgt eben nicht der Wissenschaft, sondern den niederen Beweggründen: Kind passt nicht in Lebensplanung; Kind ist nicht vom richtigen Partner; Kind könnte missgebildet sein; Kind schränkt mich in meinen Freiheiten ein.

Jesus … sprach: Ich bin das Licht der Welt;
(John 8:12a )

Als Christen sind wir Kinder des Lichts, denn Jesus Christus ist als Licht der Welt in diese Welt gekommen, um durch die Wiedergeburt und Innewohnung des Heiligen Geistes in uns zu wohnen und als dieses Licht in uns und durch uns zu scheinen. Die Auswirkung dieses Lichtes in uns, wenn wir es zulassen, ist Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit.

Obiges Verhalten der „aufgeklärten Menschheit“ ist auf keinen Fall „Güte“ (gegen das ungeborene Leben) noch „Gerechtigkeit“ (Lebensrecht gilt für Alle) noch „Wahrheit“ (Verneinung biologischer Tatsachen). Es ist genau das Gegenteil, weshalb man mit Fug und Recht behaupten kann, dass wir wieder in einem finsteren Zeitalter leben, in dem z.B. eine fundamentalistische Ideologie (Mutterschaft ist unfeminin und Ausdruck männlicher Unterdrückung; Selstverwirklichung als Frau geht nur ohne selbstgeborene Kinder) die Wahrheit niederhält (dass der Mensch binär ist, dass jeder Mensch Mensch ist, auch der noch nicht geborene) und die Ungerechtigkeit (gegenüber denen, die ihr widerstehen die sich nicht wehren können oder dies anders sehen) überhandnehmen wird.

wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.
(John 8:12b)

Wenn wir Kinder des Lichts sind, dann lasst uns so leben und so handeln wie diese Kinder des Lichtes in unserem Vers beschrieben werden. Lasst uns nicht schweigen, lasst uns nicht tatenlos sein, lasst es nicht zu, dass ihr eingeschüchtert werdet, sondern lasst euch ermutigen, die Wahrheit in Liebe zu sagen, Licht in die Finsternis zu bringen und Güte und Gerechtigkeit in die Not dieser Welt.

 

 

Abbildung: Davide Ragusa/Heinrich-Böll-Stiftung Lizenz: Public Domain

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18. Juli
2021
Die Bedeutung von Kultur  Blog-Post Bild

Die Bedeutung von Kultur

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2,19

Was es heißt Gäste und Fremdlinge zu sein, das erleben viele Menschen, die in ein anderes Land gehen oder von einem solchen zu uns kommen.

Egal, wie freundlich man aufgenommen wird: es dauert lange, wenn es überhaupt möglich ist, dass man sich nicht mehr als Gast oder Fremdling fühlt.

Man bringt ja schließlich seine Kultur mit sich. Eine Kultur, die viel tiefgreifender wirkt als die meisten sich selbst oder anderen zugestehen.

Diese Kultur hat uns geprägt, unser Denken, Reden, Handeln, Empfinden, Wahrnehmen. Unsere ganze Existenz wird durch den Filter unserer Herkunftskultur geprägt, ob wir das wollen oder nicht.

Daran ändert auch nichts, wenn wir einen „Einbürgerungskurs“ machen und so schnell wie möglich den entsprechenden Pass / Ausweis in die Hand bekommen.

Wir befinden uns heute in einem Kulturkampf, der tiefgreifender und umfassender nicht sein könnte.

Vor einiger Zeit äußerte ein SPD-Politiker sich folgendermaßen: „Wir müssen die Lufthoheit über die Kinderzimmer bekommen“. Das Prägen der Kinder durch den Staat von der Kinderkrippe an war das Ziel, und dies ist auch bald erreicht. Man will sie heute im Sinne der Kultur der neuen Normalität (z.B. Akzeptanz jeglicher extrabiblischer Lebensentwürfe) formen.

Denn unser Bürgerrecht ist in ‹den› Himmeln, von woher wir auch ‹den› Herrn Jesus Christus als Retter erwarten,
(Phil. 3:20)

Als Christen sind wir nicht mehr Bürger dieser Welt, sondern durch Bekehrung und Wiedergeburt Bürger des Himmels, dessen Kultur uns, unser Fühlen, Denken und Handeln prägen soll. Das geschieht durch das Lesen, Meditieren und Umsetzen des Wortes Gottes alleine und in der Gemeinschaft mit anderen Christen in der Gemeinde. Und dadurch sind wir auch in der Lage uns und unsere Kinder in dieser Welt zu prägen.

Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus,
(Eph 2:6)

Wie viel Wort Gottes nehmen wir auf? Wie viel vermitteln wir unseren Kindern? Wahrscheinlich jeweils viel zu wenig, um ein genügend großes Gegengewicht, gegen das mediale Trommelfeuer, dem wir ausgesetzt sind, entgegenzusetzen. Die Kultur des Himmels war in den ersten Christen gegenwärtig und von den Nichtchristen klar wahrnehmbar. Ihre Aussage über die Christen war: „Schaut euch die an, wie die in Liebe miteinander umgehen.“ Das wurde u.a. dann besonders deutlich, wenn sie in die Arenen gingen, um die Überreste ihrer bestialisch ermordeten Glaubensgenossen zu holen und sie würdevoll zu begraben, unter der Gefahr nun selbst Opfer derselben zu werden. Welche Kultur ist bei uns heutigen Christen zu beobachten?

 

Foto:pixabay.com/de/photos/graffiti-popkultur-lennon-wand-prag-1634518/

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11. Juli
2021
Gott will dich Blog-Post Bild

Gott will dich

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

So spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jes. 43,1

Das sagt der biblische Gott über Sein Volk Israel. Indem Er die beiden Namen des letzten der Erzväter nennt, macht Er deutlich, dass das Volk einen historischen Anfang in einem Mann hatte. Aus ihm wurden die 12 Stämme Israel.

Deine Augen sahen, wie ich entstand, in deinem Buch war schon alles verzeichnet;
(Ps.139a)

Heute ist hauptsächlich der Stamm Juda, der Stamm Levi und Benjamin1 noch vorhanden. Alles aber unter dem ethnischen Begriff der Juden oder dem Staatsbegriff Israel.

Denn ca. 700 vor Christus wurde das Nordreich Israel, das die restlichen Stämme umfasste, geschleift, in die Verbannung verschleppt und verschwand von der Bildfläche wie auch die Stämme.

Aber was sagt obiger Vers, geschrieben ca. 700 vor Christus über das Volk aus? Auch wenn Gott Sein Volk richtet, seine Gottlosigkeit nicht ungestraft sein lässt, ist es Sein Volk und Er erlöst es.

Er tat dies durch Jesus Christus, den Er für die Juden und die Heiden sterben ließ. Interessanterweise sagt Jesus, dass Er nicht nur die Schafe des Hauses Israel sammeln will, sondern noch Schafe hat, die außerhalb sind.2

In Ps. 139 heißt es, dass Gott alle unsere Tage kennt, dass Er uns schon, bevor wir ins irdische Dasein getreten sind, gekannt hat. Daher weiß Er genau, wer wo ist. Es ist durchaus denkbar, dass die verlorenen Stämme so sehr in den Völkern dieser Welt aufgelöst sind, dass Jesus diese zerstreuten, für Menschen nicht mehr identifizierbaren aber von Gott gekannten meint, wenn Er von den anderen Schafen redet.

Es bestand ja eine jahrhundertelange Feindschaft zwischen dem Nord- und Südreich Israels. Und in Jesus könnte nicht nur die Feindschaft zwischen den Juden und Heiden, sondern auch zwischen den Juden und den in den Heidenvölkern untergegangenen Nordreich-Nachkommen überwunden worden sein.3

meine Tage waren schon gebildet, als noch keiner von ihnen da war.
(Ps 139:16b)

Wie dem auch sei; wenn Gott „einen“ Menschen und seine Nachkommen kennt und ihn beim Namen nennt, kennt Er alle. Dann kennt Er dich und Er ruft dich bei deinen Namen, um dich zu erlösen und zu Seinem Eigentum zu machen. Lass zu, dass Er dich erlöst, egal woher du kommst, wer deine Vorfahren waren, was deine Kultur oder Religion jetzt ist. ER will dich für sich haben und das ist das Beste, das dir passieren kann.

1 Paulus war vom Stamm Benjamin (Röm. 11:1; Phil. 3:5)

2 Joh. 10:16

3 Eph. 2:14-17

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04. Juli
2021
Gottes Gnade - Antwort auf deine Sehnsucht Blog-Post Bild

Gottes Gnade - Antwort auf deine Sehnsucht

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Eph. 2:8

Der Gedanke geht in V9 noch weiter: „Nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“

Paulus sagt es so deutlich, weil es wohl notwendig war. Wir Menschen sind durch unsere gefallene Natur so ehr- und ruhmsüchtig, dass es keinen anderen Weg gab uns die Rettung zukommen zu lassen, als durch ein Geschenk, für das wir absolut nichts tun können.

Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens.
(Joh. 6:35c)

Unsere Ehrsucht ist so groß, dass wir kaum noch erleben, dass jemand für Fehler die Verantwortung übernimmt. Wir können scheinbar in unserer Zeit nicht mehr sagen: Ich habe einen Fehler gemacht, ich bin schuldig geworden, ich muss die Konsequenzen tragen.

Wenn wir keine Schuld haben, wenn wir keine Fehler gemacht haben (bestenfalls die anderen oder das System), dann brauchen wir auch keine Vergebung, keine Versöhnung, keine Sühnung. Dann brauchen wir das Gnadengeschenk Gottes nicht!

Unsere Welt ist ein Ort geworden, an dem das Ich des Individuums so groß geworden ist, dass dieses Ich sich in seinen bizarrsten Formen, bejubelt von der inzwischen dahingehend gleichgeschalteten Öffentlichkeit, auf Kosten der Gesellschaft verwirklichen können soll und muss.

Da bleibt kein Raum für Demut, für Zurückhaltung, für das Eingeständnis, aus eigener oder gemeinschaftlicher Kraft nicht gerettet werden zu können.

Denn viele der mit dem Geld der Gemeinschaft transformierten Genderverwirklicher sind nach diesen Eingriffen nicht wirklich glücklicher. Die innere Leere der Gottestrennung, die Last der unvergebenen Schuld, der Schmerz über unversöhnte Beziehungen ist ja immer noch da.

Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. (Joh. 6:35b)

Deshalb braucht eigentlich jeder dieses Gnadengeschenk.

  • Gottes Rettung, Sein Heil, das unsere Schuld abwäscht, uns mit dem dreieinigen Gott versöhnt und uns befähigt mit Mitmenschen Versöhnung zu suchen, wo dies bisher nicht möglich war.
  • Gottes Wiederherstellung unserer Gottebenbildlichkeit, in der wir mit unserer ganzen Verwirrung über das wer oder was wir sind zur Ruhe kommen können.
  • Gottes Geschenk des neuen Lebens, das uns über die Sünde dieser Welt herrschen lassen will, sodass wir sie nicht mehr schön reden und zur neuen Normalität erheben müssen.
  • Nimm dieses Geschenk an, wenn du es noch nicht getan hast.

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