Blog

Hier findest du alle wichtigen Neuigkeiten sowie Artikel zu aktuellen Themen.
07. Aug.
2022
Wirklich geliebt?! Blog-Post Bild

Wirklich geliebt?!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

"Fürchte dich nicht, du von Gott Geliebter! Friede sei mit dir! Sei getrost, sei getrost!" Daniel 10,19

Diese Anrede ist für unsere Ohren sehr ungewöhnlich. Und doch wird sie bei dem Einen oder Anderen eine Sehnsucht wecken: „Ach wäre es doch so, wäre es doch so, dass Gott mich wirklich liebt!“

Das Interessante ist, dass es lange braucht, bis diese Botschaft in unserem Herzen ankommt. Besonders dann, wenn wir uns als nicht besonders „liebenswert“ empfinden. Oft entsteht dieses Empfinden durch den Mangel an zwischenmenschlicher Liebe, Mangel an Liebe der Eltern, der Geschwister, „Gleichaltrigen“ etc. Ich benutze bewusst den Begriff „Gleichaltrige“, weil Freunde, Kollegen, die dies auf Dauer sind, auch einen gewissen Grad an Liebe untereinander haben.

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
(Joh.3:16 )

Daniel wurde als junger Mann zusammen mit drei Freunden als Kriegsbeute nach Babylon verschleppt. Sie sollten am Hof des Königs dienen. Trotz dieses Traumas entwickelt sich Daniel nicht zu einem Fall für die Couch. Er und seine drei Freunde leben in der Abhängigkeit von Gott, der sich immer wieder zu ihnen stellt. Nachzulesen im Buch Daniel.

In diesem Buch lesen wir in drei Versen, dass Gott von Daniel als dem „Vielgeliebten“ oder „vielgeliebten Mann“ spricht. Das Hebräische Wort bedeutet so viel wie begehren, begehrenswert, kostbar, wertvoll. In Gottes Augen ist Daniel wertvoll, kostbar, was Gottes Liebe zu ihm zeigt.
Dieser vielgeliebte Mann war Zeit seines Lebens bestrebt nach Gottes Willen zu leben, koste es was es wolle. So drückte auch er seine Liebe zu seinem Gott aus. Nicht, dass er sich damit Gottes Wohlwollen, seinen Schutz und seine Versorgung sichern wollte. Nein, diese Gesinnung war weder in ihm noch in seinen drei Freunden, was diese vor ihrem Gang in den Feuerofen, zu ihrer vermeintlichen Hinrichtung, überdeutlich machten.

Nein, diese Liebe Daniels zu Gott und Gottes Liebe zu Daniel war aus einer tiefen Beziehung zu einem tragfähigen Fundament geworden, auf dem Gott Daniel zu einem großen Propheten werden lässt und ihm die Zukunft der Welt mitteilt.

Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, hat um seiner vielen Liebe willen, womit er uns geliebt hat auch uns, … , mit dem Christus lebendig gemacht«
(
Eph. 2:4+5 )

Hast du die Sehnsucht von Gott viel geliebt zu werden, in Seinen Augen kostbar zu sein? Würdest du auch gerne aus dem Mund Gottes hören, dass Er dich liebt, sehr liebt, dass Er dich als kostbar erachtet?

Wenn du diese Sehnsucht hast, dann lies im Evangelium des Johannes im 3 Kapitel Vers 16. Dort sagt dir Gott, wie sehr Er dich liebt und wie kostbar du für Ihn bist. Er sagt dort, dass Er Jesus, Seinen eigenen Sohn für dich gab. Einen größeren Liebesbeweis und einen größeren Gegenwert für dich gibt es nicht.


Foto von Mehmet Turgut Kirkgoz

Foto von Mehmet Turgut Kirkgoz : https://www.pexels.com/de-de/foto/hande-liebe-frau-foto-4737203/

Weiterlesen
01. Aug.
2022
"Treue-Verbindlichkeit“ Blog-Post Bild

"Treue-Verbindlichkeit“

veröffentlicht in Monatsbrief von Eugen

Im Januar 2014 starb der Japaner Onada im Alter von 91 Jahren. Was war an ihm so besonders?

Erst 29 Jahre nach Weltkriegsende legte er seine Waffen im Philippinischen Dschungel nieder. Er war dem Befehl gefolgt „sich niemals zu ergeben und bis zum Eintreffen von Verstärkung die Stellung zu halten.“ Auf Flugblätter, auf denen das Kriegsende verkündet wurde, reagierte er nicht. Erst 1974 als ihm sein Vorgesetzter befahl, die Waffen niederzulegen ergab sich Onoda.

War das Sturheit, Fanatismus, oder Gehorsam dem Befehl gegenüber? Man kann’s letztlich nicht sagen.

Aber es ist auf alle Fälle ein Bild dafür, was es heißt, an etwas dran zu bleiben und nicht aufzugeben.

Er glaubte nicht den Flugblättern, denn die konnten ein Trick des Feindes sein. Er vertraute letztlich nur seinem Vorgesetzten.

Und auch das kann eine Illustration für uns sein. Denn der Feind, unser Feind, will uns ständig klar machen, dass es nichts bringt Gottes Befehl treu zu sein, dass sich Seine Befehle und Ansichten inzwischen geändert haben und wir den Kampf aufgeben sollen.

Ist Kampf überhaupt ein christlicher Wert?

Neununddreißig mal spricht die Luther-Übersetzung allein im Neuen Testament von Kampf oder Kämpfen. Dabei werden Boxkampf, Ringkampf, Krieg, Kampf mit einem Gegner, strategisch Krieg führen als griechische Begriffe verwendet.

Das überwältigende Bild ist, dass das Christenleben wie ein Kampf, ein Kampf in einer Rennbahn ist und oft die Mitkämpfenden oder gegen uns Kämpfenden geistliche Wesen sind, nicht Menschen, dass wir also nicht gegen Menschen (die Bibel spricht da von „Fleisch und Blut“) kämpfen. Manchmal ist es auch ein Kampf gegen uns selbst, gegen den alten Menschen in uns, der uns zur Sünde verleiten will und oft ist es auch direkt ein Kampf gegen die Sünde. In Heb 12:4 lesen wir:

Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut widerstanden.“
(Hebr. 12:4)

Jeder, der bei einem Wettkampf antreten will, weiß, dass ohne Training, Selbstüberwindung und Selbstverleugnung kein Sieg zu erringen ist.

Wenn also unser geistliches Leben im Sieg enden soll, dann gehört genau das dazu.

Der japanische Soldat sah nicht den Sieg seines Landes. Wir haben den Sieg schon vor Augen, bevor wir anfangen zu kämpfen. Denn den eigentlichen Sieg, den hat Jesus errungen. Und Er hilft uns, in diesem Sieg auch unseren persönlichen Sieg zu erleben.

Was es braucht, ist unsere Treue Ihm und Seinem Befehl gegenüber. Über die Treue haben wir uns auch in der vergangenen Predigtserie Gedanken gemacht.

Es ist natürlich, dass wir bei Treue zuallererst an die Beziehung von Mann und Frau denken. Aber Treue meint viel mehr. Treue soll zuallererst die Beziehung zu unserem Gott kennzeichnen, denn Er ist treu uns gegenüber.

Zum Thema Treue gehört das Thema Verbindlichkeit.

Die Treue bindet uns, macht uns verbindlich. In der Beziehung bei Mann und Frau mündet diese Verbindlichkeit in die Ehe.

In Bezug auf Jesus und Seine Gemeinde verbindet uns Jesus mit sich, mit Seinem Leib. Nicht umsonst ist das Bild der Ehe in Epheser gedeutet als ein Bild für Jesus und die Gemeinde.

In der Ehe sind wir in Tat und Wahrheit einander treu in guten wie in schlechten Zeiten. Wir halten zueinander, wenn es Krisen gibt, wenn Missverständnisse sich eingeschlichen haben, wenn unser Zusammenleben Alltag geworden ist, das Prickeln mal nicht da ist und die alltäglichen Aufgaben die Romantik in den Hintergrund drängen.

Wir sind für den Anderen verlässlich, halten uns an Abmachungen und Verabredungen.

Aber wir arbeiten auch an der Beziehung, sodass die Freude und die Liebe, so sie etwas weniger geworden sind, wieder entfacht werden.

In der Ehe lernen wir tagtäglich uns selbst zu verleugnen und für den Anderen zu leben, ebenso soll es auch in unserer Beziehung zu Jesus und Seiner Gemeinde sein.

Einer der Werte der Regiogemeinde ist Verbindlichkeit: wir sind verbindlich in dem, was uns als Gemeinde wichtig ist. Die gemeinsamen Gottesdienste, die Zugehörigkeit zu einer Kleingruppe, die Verbindlichkeit in unseren Diensten. Das macht Gemeindeleben lebbar und lebendig.

Über die erste Gemeinde lesen wir in Apg 2:42

Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.“
(Apg 2:42)

Und weiter heißt es V46+47 „Täglich verharrten sie einmütig im Tempel und brachen zu Hause das Brot, nahmen Speise mit Jubel und Schlichtheit des Herzens, lobten Gott ...“ Die Konsequenz war„ … und hatten Gunst beim ganzen Volk. Der Herr aber tat täglich hinzu, die gerettet werden sollten.“

Diese Verbindlichkeit hatte Auswirkungen auf die Gemeinde und auf ihr Umfeld.

Manchmal wollen wir etwas kopieren, um dieselben Resultate zu bekommen, so als ob es ein mechanisches Prinzip wäre.

Aber das Verhalten der Gemeinde in Jerusalem war all das, was dem Willen Gottes entsprach, war das normale Gemeindeleben. Hier ist kein spezieller Trick oder besonderes Geheimnis dahinter.

Eine Gemeinde, die verbindlich lebt und handelt, wird die Frucht hervorbringen, die eine gesunde Gemeinde hat.

Verbindlichkeit bedeutete und bedeutet bis heute, dass man Prioritäten setzt. Was sind die wichtigsten Dinge im Leben eines Christen?

Wir priorisieren in unserem Zeitmanagement die Dinge die uns am wichtigsten sind.

Wenn wir die Zeit, die wir haben, als einen Eimer betrachten, der für alle gleich groß ist, dann hat dieser Eimer ein bestimmtes Volumen. Wenn wir die wichtigsten Dinge, die großen Brocken zuerst hineinlegen, dann sind die schon mal im Eimer. Aber dann ist zwischen den Brocken noch Raum und da legen wir die Dinge hinein, die kleiner sind, nicht die erste Priorität haben und danach kommen die noch kleineren etc.

Wie der Sand, der zwischen große Steine rieselt, finden auch die anderen, geringer wichtigen Dinge noch Platz. Und am Ende hat viel mehr in unserem Leben Platz als wir dachten.

Was also würdest du zuerst in den Eimer packen? Wo liegt deine Verbindlichkeit?

Jesus sagt in Math 6:33 „Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.“ Mit „dies“ ist Essen, Trinken, Kleidung, also die notwendigen Dinge des täglichen Lebens gemeint (vgl. V.31)

Das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit kommen also zuerst in den Eimer, alles was das Reich Gottes umfasst, was immer das auch in unserer jeweiligen Situation sein mag.

Verbindlichkeit beginnt also in der Planung, in der Entscheidungsfindung und wirkt sich dann im Alltag aus.

Immer wieder stellen wir fest, dass uns Termine durch die Lappen gehen, die dann ausfallen und Dinge nicht geschehen, nicht gelernt werden, nicht angesprochen werden, die notwendig gewesen wären, und die dann das Vorwärtsgehen bremsen.

Wir möchten uns alle mit diesem Artikel erinnern, dass wir gemeinsam unterwegs sind, und nur, wenn wir auch gemeinsam verbindlich sind, also miteinander verbunden sind, dann können wir auch gemeinsam vorwärtsgehen, was wir ja alle wollen. Wir wollen wachsen in Qualität und Quantität, wir wollen zu Jesus hinwachsen und wollen auch zur vollen Statur, zur Vollzahl, wachsen.

Wir wollen miteinander Jesus erleben und teilen“, das ist ja unser Vision-Statement. Das wird nur mit hingebungsvoller Verbindlichkeit möglich sein, wozu wir uns alle neu einladen möchten, gerade auch in die Ferienzeit hinein und darüber hinaus.

 

Foto: pexels.com/de-de/foto/hande-menschen-verbindung-gruppe-6146704/

Weiterlesen
31. Juli
2022
Du bist nicht ohne Hoffnung Blog-Post Bild

Du bist nicht ohne Hoffnung

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hier kein Helfer. Ps 22:12

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ So beginnt der obige biblische Psalm, der im allgemeinen als ein messianischer Psalm betrachtet wird. Es ist ein Psalm von David, der einen konkreten Anlass für diesen Psalm gehabt haben muss. Zwei mögliche Situationen könnten der Ursprung dieses Psalms sein. Die Erste, als er vor dem König Saul fliehen muss, weil der ihn zum Staatsfeind erklärt hatte. Die Zweite könnte die sein, als er vor seinem Sohn Absalom flieht und seine Gegner am Wegesrand stehen und ihm fluchen.

Er muss in einer Situation gewesen sein, in der er sich von Gott verlassen gefühlt hat und die Frage nach dem Warum stellte. Fühlst du dich wie David? Dann lies den Psalm ganz. Du siehst die Hoffnung in all dem Schmerz und dem Leiden. Unser Vers 12 spricht davon. „Sei mir nicht fern …“ David weiß, dass Gott ihm nah sein kann, denn er hatte es schon sehr oft erlebt. Aber nun ist er in einer Situation der Not (Elberfelder Übersetzung), die ihn in Angst stürzt.

Warum hat David Angst?

Die Toren sagen in ihrem Herzen: «Es gibt keinen Gott.» Sie handeln verwerflich und schnöde; da ist keiner, der Gutes tut.
(Ps 53:2)

Weil kein Helfer, kein Retter da ist. Die Luther-Übersetzung schreibt „kein Retter hier ist“ und macht es konkret in die Situation hinein, dass kein Retter in der Situation ist. Aber Fakt ist: Es gibt neben dem lebendigen Gott keinen Helfer, keinen der uns in unserer Not und Angst wirklich helfen kann, der eine durchgreifenden Lösung hat. Alle, die sich in unserer gegenwärtigen Situation als „Retter“ präsentieren, müssen scheitern. In unserer gegenwärtigen Regierung verzichtete die Hälfte der Mitglieder bei der Vereidigung auf Gottes Hilfe. Unser Land ist also in der Hand ihrer sich selbst überschätzenden Fehlbarkeit. Dabei gnade uns Gott.

David weiß, dass es keine Retter gibt, und dass er allein bei seinem Gott Rettung findet, weil Der tatsächlich gnädig ist und helfen kann. Was immer deine Not ist, die dich in Angst versetzt, in welcher ausweglosen Situation du auch immer bist: du wirst nie vergeblich zu Gott als deinem Retter rufen. Niemand, der zu Jesus Christus kam, erlebte, dass er vergeblich bat. Selbst der syrophönizischen Frau, der Er sagte, dass Er (zum damaligen Zeitpunkt) nur zu den verlorenen Söhnen des Hauses Israel gesandt sei, half Er und erhörte sie.

rufe mich an am Tag der Not; ich will dich retten, und du wirst mich verherrlichen!«
(Ps 50:15)

Wenn du also bisher noch nie zu Gott gebetet hast, wenn du bisher noch nie an Gott als deinen Retter gedacht hast, dann denke nicht, dass er dir nicht helfen würde. Er liebt es zu helfen und dir Seine Güte zu offenbaren. Denn Er möchte, dass du Ihm nicht nur in der Not, in deiner Angst, in deinen Sorgen, sondern in deinem und mit deinem ganzen Leben vertraust und Ihn den Herrn deines Lebens werden lässt.





Foto von Lukas / Pexels

Weiterlesen
24. Juli
2022
Eine ewige Perspektive Blog-Post Bild

Eine ewige Perspektive

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Des Stromes Läufe erfreuen die Stadt Gottes, die heiligste der Wohnungen des Höchsten. Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken; Gott wird ihr helfen früh am Morgen. Ps. 46:5-6 Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Offenbarung 21,3

Die Rede ist hier von Jerusalem. Einmal dem irdischen Jerusalem, das das Zentrum des glorreichen Zeitalters unter David und Salomo war und dann Ort der Sehnsucht des Volkes Israel nach seiner Verschleppung nach Babylon und danach wieder nach der Vertreibung durch die Römer wurde. Der zweite Vers spricht von dem himmlischen Jerusalem, dem finalen Ort der Sehnsucht, der Gemeinschaft mit Gott, dem Ort ewigen Glücks.

Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen.
(Römer 15:1)

Jerusalema, das Lied, das um die Welt ging durch die vielgestaltigen interpretativen Tänze, beinhaltet indirekt auch diese Sehnsucht.

Darin heißt es: „Jerusalem ist meine Heimat, rette mich, er ging mit mir, verlass mich hier nicht.“ Mit dem Lied werde Gottes Schutz und Führung erbeten, sagte Kgaogelo Moagi, von dem der Text und die Musik stammte, in einem Interview.
Ein wesentlicher Aspekt biblischen neutestamentlichen Christentums war und ist es, dass es einen Ewigkeitsbezug hat. Dass wir uns bewusst sind, dass wir Bürger eines anderen Reiches sind, dass wir auf ein kommendes ewiges Reich mit einem ewigen Zentrum, dem neuen Jerusalem warten und dass uns diese Aussicht befähigt, alles, was uns hier begegnet, in der richtigen Perspektive zu sehen. Wenn wir Schlimmes erleben, dann werden wir erinnert, es kommt der Tag, wo alle Tränen abgewaschen werden.

Wenn wir Schönes erleben, dann werden wir darauf vorbereitet, dass das unfassbar unübertrefflich Schöne noch auf uns wartet, weil unser Gott ein Gott ist, der uns an seinem Reichtum an Schönheit, Güte, Herrlichkeit Wohlergehen usw. in alle Ewigkeit teilhaben lassen will.

Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir. … mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht
(Math. 11:29a + 30):

Das schönste Schöne hier ist ein winziger Vorgeschmack auf das, was kommen wird. Sollen wir dann das Schöne hier etwa nicht genießen?

Wenn dieses Schöne innerhalb der Ordnungen Gottes gelebt werden kann, dann natürlich, absolut uneingeschränkt! Aber wenn wir uns mit dem Vorletzten zufriedengeben und nicht zum Letzten vorstoßen wollen, wenn wir das Geschaffene so sehr genießen, dass wir es dem Schöpfer vorziehen, dann läuft etwas falsch. Denn Gott will uns hier Gutes tun, um uns auf Ihn als den Geber alles Guten aufmerksam zu machen, sodass wir uns auf Ihn und Seine unendliche Güte ausrichten.

 

Foto von Aaron Burden/ Pexels

Weiterlesen
17. Juli
2022
Das gesprochene Wort Blog-Post Bild

Das gesprochene Wort

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

HERR, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen! Psalm 141,3 Kein hässliches Wort komme über eure Lippen, sondern wenn ein Wort, dann ein gutes, das der Erbauung dient, wo es nottut, und denen, die es hören, Freude bereitet. Epheser 4,29

Wer hat was gesagt, geschrieben, veranlasst? Diese Frage stellt sich im Zwist zwischen der Verantwortlichen der DOKUMENTA und der Kultur-Staatsministerin. Am Ende geht es um die Verantwortung für den Antisemitischen Eklat der die DOKUMENTA begleitete. Keiner wills gewesen sein.

Warum die Aufregung?

Weil die Verantwortlichen bei etwas erwischt wurden, was sie unterschätzt hatten. Jetzt wird die Schuld jeweils der Anderen zugeschoben.

Was hat das mit uns zu tun?

Mehr als alles, was man bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm die Quelle des Lebens.
(Spr. 4:23)

In unseren Versen geht es um Worte, die aus unserem Mund kommen, die etwas Gutes bewirken sollen. Psalm 141:3 spricht davon, dass Gott eine Wache für den Mund des Psalmbeters bestellen soll, für ihn abordnen soll. Die Bitte offenbart, wie wenig der Psalmbeter sich selbst traut - und das zu Recht. Wie oft haben wir uns vorgenommen über eine bestimmte Sache zu schweigen, nicht unsere Meinung zum Besten zu geben und uns Kommentare zu verkneifen und ehe wir uns versahen, waren sie draußen, die unschönen, hässlichen, verletzenden, vernichtenden Worte, die nicht mehr zurückgeholt werden konnten und die keine Bitte um Verzeihung auslöschen konnte.

In den Sprüchen ist davon die Rede, dass wir mehr als alles andere unser Herz bewahren, beschützen, sichern sollen, weil in ihm die Quelle des Lebens entspringt (Spr. 4:23). Wenn es nicht behütet, nicht bewahrt wird, dann wird diese Quelle verdorben und aus ihr kommt nicht Leben, sondern Tod, Negatives, Böses (Matthäus 15:19).

Damit also nichts Böses über unsere Lippen kommt, darf in unserem Herzen nichts Böses sein, muss unser Herz gereinigt sein von allem Bösen. Nicht umsonst beten die Christen in ihrem Hauptgebet: „Und erlöse uns von dem Bösen“.

Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, …
(Mt 15:19a)

Das fängt in unserem Leben und in unserem Herzen an. Wenn das nicht verändert, nicht erneuert ist, dann wird genau das herauskommen: Böses in jedweder Form und Intensität.

Jesu Tod und Auferstehung und die Wiedergeburt, die dadurch in unserem Leben möglich wurde, hat in uns ein neues Herz möglich gemacht, ein reines Herz das uns unser Gott geschenkt hat, damit nichts Böses mehr daraus herauskommen muss.

Willst du, dass aus deinem Mund Gutes, Nützliches, Wahres, Heilsames, Aufbauendes und Freude bereitendes kommt, dann lass dir von Jesus ein neues Herz schenken.

 

Foto von Jopwell

Weiterlesen