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11. Sep.
2022
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Feindschaft und Versöhnung

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Saul sprach zu David: Wo ist jemand, der seinen Feind findet und lässt ihn im Guten seinen Weg gehen? Der HERR vergelte dir Gutes für das, was du heute an mir getan hast! 1.Samuel 24,20

In der Situation, um die es hier geht, nutzt David nicht die Gelegenheit ein für allemal seinen Feind und Häscher umzubringen, obwohl die Gelegenheit unvergleichlich nah war. David wird ja zu Recht als der prophetische Typus hin auf Jesus gesehen, auch wenn er nicht vollkommen war.

Hier legt er eine Haltung an den Tag, wie sie auch Gott an den Tag legt: Bis zum heutigen Tag lässt Er Seine Feinde ihrer Wege gehen, obwohl Seine Möglichkeiten unvergleichlich größer wären. Warum? Weil Gott Seine Feinde für sich gewinnen will.

Und euch, die ihr einst entfremdet und Feinde wart nach der Gesinnung in den bösen Werken, ...
(Col. 1:21 )

Wer sind diese Feinde?

Wir alle!

Denn wir alle sind von Natur aus Seine Feinde.

Wie äußert sich diese Feindschaft?

Darin, dass wir vor unserer Rettung die Sünde taten und die Wahrheit nicht wollten.

Ein Kennzeichen unserer Zeit ist die Liebe zur Lüge. Oder, wie es der postmoderne Mensch nennt, zu seiner (persönlichen) Wahrheit.

Jeder hat seine Wahrheit und will diese von anderen respektiert haben. D.h. jeder andere wird gezwungen zu lügen, gegen seine Überzeugung zu handeln. Wenn Wahrheit nicht etwas Allgemeines über meinen persönlichen Radius Hinausgehendes ist, dann ist es nicht Wahrheit, dann ist es „Meinung“ oder „Überzeugung“.

Diese Liebe zur Lüge ist das Aufbegehren gegen universale Wahrheiten und Werte, gegen universale Ordnungen.

LGBTQ ist z.B. das Aufbegehren gegen die Schöpfungsordnung Gottes, und damit gegen Gott selbst, nichts anderes. Das ist die Feindschaft, die Gott entgegenschlägt. Und dennoch lässt Er diese Generation gewähren, weil Er ein gnädiger Gott ist, weil Er zu jeder Zeit Menschen gerettet hat, die Seine Feinde waren.

... hat er aber nun versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unsträflich vor sich hinzustellen,
(Col. 1:23)

Jede Zeit hat ihre besondere Ausprägung der Feindschaft gegen Gott und dennoch gibt Gott nicht auf, weil Er auch in unserer Zeit, aus unseren Reihen Menschen herausretten und herauslieben will in ein neues Leben der Liebe und Gemeinschaft mit Ihm. Und Er macht es möglich durch Jesus Christus, der für uns starb, als wir noch Gottes Feinde waren.

Das bedeutet für uns: auch wenn die Menschen ohne Gott in bewusster oder unbewusster Feindschaft gegen Gott leben, sind sie doch nicht unsere Feinde, da Gott sie liebt und retten will.

Wir sind Sein Liebesbrief an sie, wir sind Seine Botschafter an diese rebellische Welt. Lassen wir die Türen unserer „Botschaft“ offen für alle, die in der Botschaft Zuflucht finden wollen. Wenn Gott uns zu Seinen Freunden machen konnte, dann kann Er das auch mit den Menschen um uns herum.

 

Foto: de.wikipedia.org/wiki/Datei:Reconciliation_by_Vasconcellos,_Coventry.jpg

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04. Sep.
2022
Gott hört Gebet Blog-Post Bild

Gott hört Gebet

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben. 1.Johannes 5,14 +15

Es war eine Gebetskonferenz im benachbarten Mulhouse, die durch viele Coronaopfer, darunter auch mehrere Tote, zu Beginn der Pandemie von sich reden machte. Und viele Christen meinten zu Recht: „Es kann auch uns treffen, es kann auch die Charismatiker treffen und es kann sogar Pastoren treffen.“ Scheinbar zwingende Konsequenz war: „Wir haben alle genug Grund uns davor zu fürchten – denn keiner ist ja gefeit.“

John Wimber, der für viele um Heilung gebetet hatte und diese auch erlebte, starb an Krebs. Beni Johnson, Bill Johnsons Frau, die wie ihr Mann mit vielen Anhängern der Bethel-Bewegung glaubte, dass sie von Krebs geheilt würde, verstarb vor nicht allzu langer Zeit.

Das Credo der Johnsons war: Heilung ist in Jesu Leiden eingeschlossen und verwirklicht. Wir müssen sie nur in Anspruch nehmen und dann haben wir sie. (Name it and clame it!)

Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.
(Röm.14:8)

Der Tod dieser beiden lehrt uns, dass wir, selbst wenn wir in unserem Umfeld um göttliche Heilung beten, wozu uns Gottes Wort ermutigt, damit rechnen müssen, dass Gottes souveräner Wille einen anderen Plan mit den Menschen beinhaltet, für die wir beten.

Wir können Ihn bitten - um alles, was Seinem Willen entspricht! Da wir aber diesseits des Todes leben, werden wir auch diesseits des Todes sterben, durch was auch immer Gott sich entschieden hat, unserem Leben ein Ende zu setzen.

Wie können wir uns dann des Willens Gottes sicher sein?

Es entspricht Seinem Willen, dass Menschen gerettet werden, dass sie zu lebendigen Gliedern am Leib Jesu werden und zum Nutzen aller sich und ihre Gaben einbringen.

Es entspricht Seinem Willen, dass wir durch unseren Lebenswandel eine Beglaubigung für Seine Botschaft sind.
Das sind nur zwei Beispiele dafür, was Gottes ausdrücklicher Wille ist.

denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.
(Luk 19:10)

Wenn wir dafür beten, dann können wir sicher sein, dass Gott uns erhört. Wenn wir Ihn um Gelegenheiten für unser Zeugnis, um Mut es zu geben, und um Kraft, dass es Herzen erreicht, beten, dann wird Gott uns erhören. Vielleicht nicht bei den Menschen, die wir gerettet sehen möchten, aber bei allen, die Gott schon kennt und schon Sein nennt, die es aber noch von uns hören müssen.

Wenn man das Leben von Paulus anschaut, dann sieht man, dass weder Krankheit, noch Verfolgung, noch Schläge, weder Schiffbruch noch Mangel, noch Überfluss ihn von seinem Auftrag und seiner Berufung abhalten konnte.

Lassen wir uns Gottes Gebetsanliegen aufs Herz legen und erwarten, dass Er uns auf alle Fälle erhört, wenn wir die beten.

 

Foto von Pixabay / Pexels

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01. Sep.
2022
Jüngerschaft Blog-Post Bild

Jüngerschaft

veröffentlicht in Monatsbrief von Eugen

Wir haben festgestellt, dass das Thema Jüngerschaft in der Regiogemeinde Weil über eine gewisse Zeit in Vergessenheit geraten ist und daher wollen wir uns damit in der nächsten Zeit befassen.

Warum ist Jüngerschaft so wichtig?

Thomas schreibt dazu:

Als ich frisch zum Glauben gekommen bin, hatte ich jemanden, mit dem ich mich über alles austauschen konnte.
Ich überflutete ihn mit Fragen. Ich vertraute ihm, dass er es für sich behält und dass es keine dummen Fragen gab.
Er konnte mir aus seinem Erfahrungsschatz mitteilen, passende Bibelstellen sagen oder Bücher empfehlen.
Mit der Zeit lernte er auch mich immer besser kennen und konnte mich auf Dinge aufmerksam machen. Sicher auch mit Unterstützung des Heiligen Geistes. Er forderte mich auf, Geistesgaben auszuprobieren und zeigte mir, wie man betet.

Er war wie ein großer Bruder für mich.
Und wurde wie ein Teil seiner Familie. Dort durfte ich miterleben, wie ein christliches Ehepaar miteinander umgeht und Kinder erzieht.“

Wie sah das bei Eugen aus?

Ich  war knapp 15, als mich Jesus rettete und mein Leben mit ihm begann. Auf einer Freizeit, die der Pfarrervertreter (Jugendreferent) unseres Dorfes mitorganisiert hatte, war das geschehen. Nun nahm er mich zu allen möglichen Schulungen, Wochenenden etc. mit um mich mit anderen Christen meines Alters und darüber zusammenzubringen. Er startete mit seiner Frau, mir und einer anderen jungen Frau, einen Hauskreis und so wuchs ich in die neue Gemeinschaft hinein, die bald, obwohl in der Landeskirche angesiedelt, als Sekte verschrieen war.

Und als er die Volksmenge samt seinen Jüngern herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach!“
(Mark 8:34)

Aber ich lernte hier, was es heißt, Christ zu sein, täglich in der Bibel zu lesen, „Stille Zeit“ zu machen und zu beten. Bald wurde ich mit Aufgaben im Kindergottesdienst betraut, sollte eine Jungschar beginnen und später einen Jugendkreis leiten. Ich lernte durch das, was ich bei dem Jugendreferenten sah, Verantwortung zu übernehmen, zu organisieren und Hand anzulegen, wenn es z. B. darum ging Bezirksjugendtreffen zu organisieren. Es fühlte sich gut an, dass jemand einem etwas zutraute und auch sein Leben mit einem teilte, selbst wenn dieser andere deutlich älter war als man selbst.“

 

Jürgen schrieb zum Thema Jüngerschaft:

Wenn ich an Jüngerschaft denke, dann fallen mir zuerst die 12 Jünger ein, mit denen Jesus ganz direkt und viel unterwegs war. Natürlich waren da auch die weiteren Nachfolger, die er hatte, aber eben – an diese denke ich zuerst. Jesus lud sie einfach ein, mit ihm mitzulaufen – nicht als Mitläufer, sondern um von ihm zu lernen und es nachzumachen, was er ihnen vormacht. Das war eine Lebensgemeinschaft über ein paar Jahre. Jesus war mit ihnen völlig transparent. Als ich als Teenager zum ersten Mal von Jüngerschaft hörte, da ging es um das gemeinsame Durcharbeiten eines Heftes, in dem ich als junger Christ lernte, was es heißt, als Christ zu leben. Das war auch gut, aber heute sehe ich das eher als Teil einer Jüngerschaftsbeziehung, wenn auch einen wichtigen. Aber eigentlich wünsche ich mir Jüngerschaftsbeziehungen, in denen wir von anderen Gemeindegeschwistern lernen, indem wir ihnen in ihren Lebenssituationen über die Schulter blicken dürfen und so von ihrer Lebenserfahrung, ihrer geistlichen Reife, ihrer Weisheit profitieren. Jüngerschaft als „Mitlaufen“ in diesem Sinne. Und umgekehrt gibt uns Jesus klar den Auftrag, Jünger zu machen. Dass er das tut, zeigt mir auch, dass er das jedem von uns Jüngern zutraut. Wir haben alle etwas weiterzugeben. Wir fühlen uns nicht immer so, aber als Jünger Jesu haben wir seinen Geist in uns und wir wachsen seit unserer Bekehrung unaufhaltsam und sein Geist macht uns immer Jesus-ähnlicher. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir alle vieles weiterzugeben haben und dass wir selbst viel Segen erleben, wenn wir anfangen, das auch zu tun. Wir entdecken plötzlich viel klarer, was Jesus alles schon in uns getan hat und das ermutigt nicht nur die, die uns nachfolgen, sondern auch uns selbst.

Das möchte ich für mich und für uns alle sehen und erleben.“

 

David hätte gerne etwas dazu geschrieben, aber er war mit der KiwoH und der nächsten Predigt beschäftigt, wird sich aber in der Predigt am 4.9. noch dazu äußern.

Wie soll Jüngerschaft also aussehen?

In unseren Beiträgen haben wir schon etwas von dem angedeutet, was Jüngerschaft bedeutet. Jesus hatte etwas, was er seinen Jüngern weiter geben wollte. Er teilte es ihnen dadurch mit, dass Er Sein Leben und Seine Gedanken und Handeln mit ihnen teilte, sie mit hineinnahm.

Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, dass auch ihr tut, wie ich euch getan habe.“
(John 13:15)

Jemandes Jünger sein bedeutet also von jemandem, der erfahrener ist, mehr weiß, mehr kennt und versteht, als man selbst, lernt durch Zusehen, Zuhören und dann Praktizieren des Gelernten.

Manchmal geschieht das unwillkürlich. Spätestens dann wird uns dies klar, wenn wir in einer Situation sind, in der wir uns überlegen: „Wie hätte wohl „Soundso“ das gemacht?“ Und dann erinnert man sich an die Worte und die Art und Weise wie „Soundso“ es machte und weil man eine Hilfe, eine Anleitung braucht, macht man es so wie „Soundso“ es machte und macht seine eigenen Erfahrungen damit.

Manches können wir übernehmen und manches nicht.

Warum?

Weil wir unterschiedlich sind in unserem Charakter und unserer Begabung. Es so wie „Soundso“ zu machen, würde uns nicht entsprechen, es würde nicht zu uns passen und da müssen wir das Prinzip verstehen und nicht einfach kopieren. Das ist dann die angewandte Lehre.

Mir ist das sehr oft so am Anfang meines Dienstes in der Regiogemeinde mit meinem Vorgänger ergangen. Bis ich dann meinen eigenen Weg fand, Dinge zu tun und anzugehen.

Wie Jürgen es schon erwähnt hat, haben wir alle etwas an andere weiterzugeben. Besonders dann, wenn wir es mit Menschen zu tun haben, die noch nicht so lange im Glauben sind, oder gerade an der Schwelle, sich für den Glauben zu öffnen. Wir können sie anleiten, ihnen vorangehen.

Wenn wir also andere zu Jünger machen, wie Jesus uns das aufträgt, dann beginnen wir mit denen, die Jesus noch nicht kennen. Wir nehmen sie in ein Leben des Glaubens hinein und wenn sie Schritte des Glaubens tun und ihr Leben für Jesus öffnen, dann leiten wir sie in diesem neuen Leben weiter. Denn wir haben schon manches gelernt, was sie noch nicht wissen.

Das ist nicht arrogant oder besserwisserisch, es ist biblisch.

Und wenn wir schon Christen sind, dann gibt es möglicherweise Dinge, die wir noch nicht wissen, die wir lernen möchten, worin wir wachsen möchten, und wir bitte Menschen, die uns voraus sind, uns mitzunehmen und lernen von ihnen.

Wir haben beide Arten, wie es zur Jüngerschaft im Leben Jesu kam. Da waren die Jünger, die Jesus berief und da waren die, die zu Ihm kamen und Ihn baten Teil Seines Lebens werden zu dürfen.

Das bedeutete für Jesus, was Jürgen schon ansprach, dass Er Sein Leben völlig transparent vor Seinen Jüngern lebte und das würde es auch in der Gemeinde bedeuten.

Wir würden unser Leben, unsere Familien, unsere Häuser / Wohnungen füreinander öffnen und unser Leben, unseren Dienst, unser Arbeiten miteinander teilen.

Dazu möchten wir euch einladen.

Wenn ihr denkt, dass ihr jemandem etwas weiter geben könnt dann ruft ihn in die Jüngerschaft. Wenn ihr denkt, dass ihr in einem Bereich von jemandem etwas lernen wollt, dann fragt ihn: Darf ich bei dir lernen. Und dann lasst uns auf die Reise gehen und Jünger Jesu werden, die Jünger machen, die Jünger machen, die Jünger machen, die …

 

Foto von freebibleimages.org

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28. Aug.
2022
Die ganze Geschichte Blog-Post Bild

Die ganze Geschichte

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Tut kund seine Herrlichkeit unter den Nationen, unter allen Völkern seine Wunder. Psalm 96,3 Paulus schreibt: Betet für uns, auf dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue. Kolosser 4,3

Manchmal lesen wir Texte und meinen sie zu verstehen. Dazu gehört sicherlich obiger Text. Und dann schaut man ihn doch etwas genauer an und stellt fest: da steckt mehr drin als man dachte. „Kundtun“ ist tatsächlich etwas antiquiert, man würde umgangssprachlich eher „erzählen“ sagen. Und da beginnt das Grübeln. Wie im Deutschen ist das entsprechende hebräische Wort mit dem Zählen verbunden. Die hier gebrauchte Form hat den Aspekt des wieder Zählens. Zählen hat zunächst mit Zahlen, mit einem nacheinander Zählen zu tun. Und darum geht es auch beim Erzählen. Man erzählt eine Geschichte von Anfang an bis zu ihrem Schluss, alles was nacheinander passierte.

Nun habe auch ich mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen, um es … der Reihe nach aufzuschreiben.
(Luk.1:3)

Das Erzählen hat auch den Aspekt, dass man nichts auslässt, sonst stimmt ja die Zahl nicht.

Wenn wir also von Gottes Herrlichkeit, Seiner Größe, Seiner Wichtigkeit erzählen und wie wunderbar Er ist, dann hat das immer mit der Erzählung einer Geschichte zu tun. Deshalb hat Er sich auch in der Geschichte offenbart, hat mit einzelnen und dann mit Seinem Volk Geschichte geschrieben, und deshalb ist Er immer noch in der Geschichte aktiv.

Seine größte Geschichte ist Seine zunächst verborgen und dann in Jesus Christus ans Tageslicht gebrachte Heilsgeschichte. Die Heilsgeschichte kann auf keinen Teil davon verzichten. Es ist die Geschichte der wunderbaren vollkommenen Schöpfung, die der Rebell Luzifer in seinen Fall hineinzog, die er verdarb und damit Gottes Plan in Gang setzte, der wiederum darin gipfelte, dass Gott Seinen Sohn zum stellvertretenden Opfer für die gefallene Menschheit machte, dass dieser starb, der Sünde und dem Tod die Macht nahm und am dritten Tag auferstand, um dann nach fünfzig Tagen in den Himmel zu fahren um dort bis zu Seiner Wiederkunft zu herrschen.

Nimmt man einen Teil der Geschichte heraus oder stellt sie um, ergibt sie keinen Sinn mehr.

Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft
(1.Kor. 1:18)

Unsere Aufgabe und Herausforderung ist es, diese Geschichte genau so zu erzählen wie es Gott gefallen hat, sie geschehen und aufschreiben zu lassen. Dass wir das können und auch damit Gehör finden braucht die Mitwirkung unseres Gottes, der allein uns zu den offenen Herzenstüren führen kann, die diese Erzählung aufnehmen.

Also beten wir um diese offenen Türen, beten wir, dass wir diese offenen Türen finden und versuchen wir nicht mit einem angepassten Evangelium Türen zu öffnen, die sich trotz all unserer Anpassung, trotz all unserer Toleranz für alles und jedes, trotz unseres Liebeswerbens nicht öffnen wollen.

Wir tun dem Evangelium, dem Herrn dieses Evangeliums und den Menschen, denen es dienen soll, dann einen Gefallen, wenn wir uns vom Heiligen Geist zu den offenen Türen leiten lassen.

Foto von Mike B / Pexels

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21. Aug.
2022
Glaube ist persönlich und freiwillig Blog-Post Bild

Glaube ist persönlich und freiwillig

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert's, dass ich mich taufen lasse? Apostelgeschichte 8,36

Worum geht’s?

Ein Reisender, der von Jerusalem nach Hause fährt, liest in seiner Kutsche laut im Alten Testament. Der Evangelist Philippus hört das und fragt ihn, ob er versteht, was er liest. Der so Angesprochene lädt ihn ein, es ihm zu erklären und spricht mit ihm über das Evangelium von Jesus Christus, und unser obiger Vers ist die Folge davon.

Er will getauft werden. Offensichtlich hatte Philippus in der Erklärung auch die Taufe erwähnt, als das was folgt, wenn man an Jesus glaubt. Und der Reisende will sich als Folge seines Glaubens nun taufen lassen.

Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden!
(Apg 2:38)

Was wir nicht lesen ist, dass Philippus den Mann drängt, überredet oder zwingt sich taufen zu lassen.

Der Bibel sind Zwangsbekehrungen oder durch Vergünstigungen oder Geschenke manipulierte Bekehrungen völlig fremd.

Warum?

Weil man eine Herzensüberzeugung nicht durch Zwang oder Manipulation bekommen kann. (Wer sich zu alttestamentlicher Zeit dem Volk Gottes anschließen wollte, musste sich der Beschneidung unterziehen und das Gesetz halten.) Und weil die Bibel völlig klar ist, spätestens im neuen Testament, dass an Gott glauben zu können und zu glauben, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, für unsere Sünden gestorben ist, tot war und wieder auferstanden ist, durch nichts erzwungen werden kann, sondern selbst ein Geschenk Gottes ist.

Es mag sein, dass in der Geschichte der Kirchen es zu Zwangsbekehrungen kam. Aber diese sind nicht durch die Bibel zu rechtfertigen. Selbst im alten Testament war es ein Vorrecht zum Volk Gottes zu gehören. Und im neuen Testament ist es dies noch mehr, da es ein geistlicher Prozess ist, der völlig von Gott ausgehen muss. Niemand kann die Wiedergeburt in sich oder anderen bewirken.

Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!
(2.Kor. 5:20b)

Das ist der fundamentale Unterschied zwischen dem biblischen Glauben an Jesus Christus und allen anderen Religionen. Wir können nur von dem Heilsangebot Gottes in Jesus Christus erzählen, so klar und unverfälscht wie es uns möglich ist. Alles andere muss der dreieinige Gott machen, der alleine die Herzen kennt.

Es mag sinnvoll sein die Argumente derer zu kennen, die nicht an den dreieinigen Gott glauben und nicht durch Jesus Christus mit dem Vater versöhnt sein wollen.

Möglicherweise sind die Argumente auch vordergründig und dahinter sind Verletzungen, vielleicht sogar durch wohlmeinende Christen. Und wir können darauf eingehen, können vielleicht sogar stellvertretend für diese um Verzeihung bitten. Aber am Ende des Tages ist es eine Entscheidung, die allein zwischen dem einzelnen Menschen und Gott stattfindet, die es zu respektieren gilt, egal wie sie ausfällt.

Foto von MART PRODUCTION / Pexels

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