Ohne Gott geht nix!

veröffentlicht in Sonntagsblog

Es wartet alles auf dich, HERR, dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt. Psalm 104,27-28

Wer diese Verse liest, denkt sich, dass da von den Menschen die Rede ist. Natürlich gilt das, was da steht auch für sie. Aber eigentlich spricht der Text über die Meereslebewesen, die Gott genauso versorgt.
Wir haben inzwischen ein rein naturalistisch materialistisches Weltbild. Es ist kein Raum für Gott, sein Handeln. Waren die Beter dieses Psalmes naiver als die modernen Menschen?
Nein, auch zur damaligen Zeit gab es schon Menschen die sagten: „Es gibt keinen Gott.“ (Ps.10:4; 14:1; 53:2). „Unglaube“ und „selbst Gott sein wollen“ sind so alt wie die Menschheit.

»Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden«
Röm 1:22

Und so alt wie die Sünde des Unglaubens und der Rebellion gegen Gott sind die Auswirkungen derselben. Die Unmoral, die sich einstellt, wenn man Gott ablehnt, weil einem der Kompass, der Maßstab fehlt, ist immer dieselbe. Deshalb ging eine ganze Welt schon mal unter. Und obwohl die ganze Erde ein sichtbares Zeugnis der Sintflut ist und in den meisten Kulturen noch Erinnerungen vorhanden sind, lehnt sie die Wissenschaft ab. Denn wenn es die Sintflut tatsächlich gegeben hat, dann ist sie die massivste Warnung an den Menschen, sich auf seinen Schöpfer und seine Ordnungen zu besinnen und nach ihnen zu leben.

»Denn sein unsichtbares ‹Wesen›, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen undgeschaut, ...«
Röm. 1:20

Paulus sagt, dass Gottes Wesen im Geschaffenen erkannt werden kann. Unser Psalm sagt: 24 „Wie zahlreich sind deine Werke, HERR! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll deines Eigentums.“ Gottes Werke sind mit Weisheit, mit Verstand und mit Ordnungen gemacht. ER ist der Autor aller Naturgesetze, derer die wir schon kennen und noch kennenlernen. Und innerhalb und auch außerhalb dieser Ordnungen handelt Gott. Wenn er innerhalb handelt, dann als der Erhalter und wenn er es außerhalb tut, als der Wundertäter, der die Freiheit hat, die geschaffene Ordnung zu durchbrechen, weil er über dieser Ordnung steht. Deshalb sind Wunder grundsätzlich nur als ein Durchbruch des für uns Normalen zu erleben. Für Gott ist es „normal“ in die Ordnungen einzugreifen, wenn ER es für notwendig hält. Wenn also manches scheinbar seinen Gang wie ein Uhrwerk geht, dann können wir dazu verführt sein, zu denken, dass den Dingen eine innere Zwangsläufigkeit innewohnt, die einen Gott, der sie trägt und hält obsolet macht.
Deshalb liebt Gott es, uns daran zu erinnern, wer dieses scheinbare Uhrwerk gemacht hat, wenn ER es mal zum Stocken bringt, mal eingreift und uns zwingt das, was wir für selbstverständlich halten, zu hinterfragen.
ER klopft bei uns an und erinnert uns: Ich bin immer noch da und ob du mich wahr nimmst oder nicht, du lebst in meiner, von mir geschaffenen und bis jetzt erhaltenen Welt.
 
Foto von Matt Hardy: https://www.pexels.com/de-de/foto/gewasser-unter-blauem-und-weissem-himmel-1533720/