Keine Verurteilung
veröffentlicht in Sonntagsblog
Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten? Jesaja 50,8 Jesus sagte zu ihr: Frau, wo sind sie? Hat keiner dich verurteilt? Sie sagte: Keiner, Herr. Da sprach Jesus: Auch ich verurteile dich nicht. Geh, und sündige von jetzt an nicht mehr! Johannes 8,10-11
Wenn man mit Menschen über den Glauben ins Gespräch kommt, und sie an einen Gott oder höheres Wesen glauben, dann geht es immer auch um unser Verhältnis zu diesem Gott und der Frage, wie er einen wohl sehen mag. Ob er mit einem und dem Leben, das man führt, zufrieden ist. Und oft kommt die Aussage: Ich hoffe, dass das, wie ich gelebt habe, ausreicht um zu zeigen, dass ich ein guter Mensch sein wollte.
In der Regel geben die Menschen zu, dass sie nicht ganz gut waren, weil ja ein paar Notlügen vielleicht schon passiert sind. Aber wirklich schlecht war man ja nicht. Und wenn das so ist, dann wird er mich wohl, wenn es einen Himmel gibt, schon auch hinein lassen.
«Da ist kein Gerechter, auch nicht einer«
Römer 3.10
Nun, Gott spricht gerne gerecht wer gerecht ist. Aber vor Gott gibt es keinen der Gerecht ist, nicht einen einzigen – ausser seinem Sohn Jesus Christus. Der kommt extra als Mensch in diese Welt, um für unsere Sünde zu sterben. Wenn wir ihm unser Leben überlassen, gibt er uns im Austausch seine Gerechtigkeit. Jesus ist derjenige, der nahe kommt, jedem nahe kommen will um ihn gerecht zu sprechen.
Die Frau, die zu ihm gebracht wird, weil sie beim Ehebruch ertappt wurde – wo war eigentlich der beteiligte Mann? - sie wird nicht verurteilt, weil Jesus das Kardinalproblem bei allen Menschen anspricht. Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein. Ihre frommen Ankläger schlichen einer nach dem anderen davon, weil selbst sie nicht in der Lage waren zu sagen: Ich bin ohne Sünde, ich habe das Recht, den ersten Stein zu werfen. Ihre Ankläger sind fort und so sagt Jesus: Wenn keine Ankläger da sind, dann verurteile ich dich auch nicht. Das bedeutet dann spreche ich kein Gerichtsurteil, das eine Strafe nach sich ziehen würde.
»Ich bin nicht gekommen, daß ich die Welt richte, sondern daß ich die Welt errette.
Joh. 12:47
Aber sind wir uns im Klaren. Jesus sagt ihr: „Geh hin und sündige nicht mehr“. Er nennt ihr Verhalten Sünde. Sie soll das nicht mehr tun. Ehebruch ist Sünde, tu das nicht mehr.
Sein Urteil über ihren Lebensstil ist klar. Er ist falsch und sie soll ihn lassen.
Auch wenn wir die Menschen annehmen und lieben sollen, die noch nicht an Jesus glauben, noch in ihren Sünden leben, müssen wir ihren Lebensstil nicht gut finden und gutheißen. Jesus sagt ihr: Sündige nicht mehr. Wenn Jesus uns unsere Sünde vor Augen führt, dann nicht um uns zu verdammen, sondern um uns in ein gutes gelingendes Leben zu führen. Jesus wollte sicherlich für die Frau ein Leben, in dem sie in einer stabilen, treuen Beziehung der Wertschätzung und des Respektes in Sicherheit leben würde. Vielleicht hat Er dir auch schon gezeigt, wo du nicht mehr sündigen sollst. Wist du dich von Ihm korrigieren und in dieses gelingende Leben hineinführen lassen?
Foto von Daniel Reche – www.pexels.com