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07. Feb.
2021
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Hören wenn Gott spricht!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht. Hebräer 3,15

Können alle Menschen Gottes Stimme hören?

Das ist eine sehr interessante Frage, weil sie darüber entscheidet, ob wir uns dessen schuldig machen können, unsere Herzen zu verhärten.

 Es gibt verschiedene Arten wie Gott redet.

 

Die Himmel verkündeten seine Gerechtigkeit, und alle Völker sahen seine Herrlichkeit.“

(Psa 97:6)

 Die wohl häufigste Art ist in Seiner Schöpfung. Mancher ist von der Natur ergriffen, von der Schönheit, der Genialität, der Komplexität, der schieren Größe oder der unglaublichen Kleinheit. Das spricht zu uns und dadurch spricht Gott zu uns. Diese Ebene von Gottes Reden ist für die meisten Menschen, wenn nicht sogar für alle, erlebbar.

 Die Frage ist: Hören wir Seine Stimme auf dieser Ebene, oder haben wir uns entschieden, bewusst wegzuhören?

 Dann gibt es die Ebene, wo Er uns durch andere Menschen anspricht und wir genau wissen: Da redet eine höhere Macht mit mir, jemand der mich durch und durch kennt.

 Und doch kann es sein, wir verwerfen es als Hirngespinst.

 Manchmal spricht Er zu uns durch Sein Wort, einen Schnipsel aus Seinem Wort wie den obigen Vers, und dieser Vers gräbt sich in uns hinein.

 

Die Himmel verkündeten seine Gerechtigkeit, und alle Völker sahen seine Herrlichkeit.“
(Psa 97:6)

 Manchmal hören wir Gott reden und doch auch nicht. Nicht weil wir es nicht wollen, sondern weil Sein Reden überlagert ist von Anderem. Und manchmal hören wir Sein Reden und stehen vor der Wahl: Lasse ich mich darauf ein? Wollen wir Seinem Reden folgen; wollen wir das, was Er sagt, tun? So wie in diesem Moment, in dem ich das schreibe, auch ich mich frage: „Will ich es zulassen, dass die Situation um mich herum mein Herz verhärtet, oder lasse ich diese Verhärtung nicht zu und bin weiterhin weich und empfänglich für Gottes Reden? Bin ich dann auch empfänglich und verletzlich für andere, auch wenn es mich alle Überwindung, allen inneren Kampf, kostet?“

 Ich bitte dich von ganzem Herzen: Lass nicht zu, dass dein Herz sich von Gott abwendet, dass es sich entscheidet, Sein Reden zu ignorieren. Verhärte dein Herz nicht, denn den größten Schaden fügst du dir selbst dadurch zu.

 

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01. Feb.
2021
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Zeit für Fitness

veröffentlicht in Monatsbrief von Eugen

Es ist erstaunlich, wie viele Home-Fitness-Geräte und Fitness-Zubehör in den letzten Wochen über unsere Discounter angeboten wurden. Warum? Na weil wir nicht raus können, nicht ins Fitnessstudio oder sonstige Einrichtungen gehen können, um uns körperlich fit zu machen.

Die Frage ist: Gibt es das auch für den inwendigen Menschen?

 In einem Podcast hörte ich, dass in Amerika die Wahrsager und Medien Hochkonjunktur haben; möglicherweise auch bei uns in Europa.

 Der Lockdown und die Ausgangssperre führen dazu, dass wir mehr sitzen. Aber nutzen wir die Zeit auch, die wir haben?

 

Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.

(Apg. 2:24)

 

Neulich habe ich per Zufall eine neue Bibel gesehen: Die Basisbibel. Eine Bibel, die versucht Sätze die mehr als 16 Wörter lang sind zu vermeiden.

 Begründung: Damit sie auf den mobilen Medien besser gelesen werden kann.

 Ich habe sie mir angeschaut und mein Verdacht hat sich bestätigt. Sie ist leicht zu lesen, aber sie verliert an Tiefe - an der sprachlichen und gedanklichen Tiefe. Und sie ist, soweit mich meine Stichproben es sagen lassen, meiner Meinung nach, nicht immer wortgetreu.

 Sie soll den Menschen des 21. Jahrhunderts das Lesen der Bibel wieder zugänglich machen durch Vereinfachung. Das Ziel ist ehrenwert, aber ist es auch das Mittel?

 Wir möchten es einfach haben, oder?

 Man könnte auch sagen, wir möchten es bequem haben. Denn es ist bequem seine grauen Gehirnzellen nicht anzustrengen.

 Aber was ist die langfristige Konsequenz?

 Wir werden geistig träge, wir werden immer mehr zu praktischen Analphabeten, die nicht mehr in der Lage sind, einen Satz, der aus mehr als einem Hauptsatz besteht, zu erfassen und zu verstehen.

 Heute ist die Tendenz das Schriftgut den schwindenden Fähigkeiten anzupassen, statt die Fähigkeiten zu trainieren um das Schriftgut meistern zu können.

 Keine Religion hat so sehr die Bildung, durch die Alphabetisierung der Menschen vorangetrieben wie das reformatorische und nachreformatorische Christentum.

 Missionsgesellschaften waren bemüht, den Menschen, die sie mit dem Evangelium erreichten, dieses in ihrer Sprache in schriftlicher Form zu geben, so dass sie selbst lesen konnten. Dazu war es notwendig den Menschen lesen und schreiben zu vermitteln.

 Als Christen sind wir vor dem lebendigen Wort für das geschriebene Wort verantwortlich.

 Wir sind dafür verantwortlich, dass wir selbst es kennen, auch die längeren Sätze, die tieferen Gedanken, die komplizierteren Zusammenhänge meistern, um es in seiner Form und Gültigkeit zu erhalten und weiter zu geben.

 Wie können wir das erreichen?

 In dem wir uns der täglichen Disziplin des Bibellesens wieder neu widmen, unsere geistigen und dann auch geistlichen Muskeln trainieren.

 

Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.
(Ps. 119:162)

  

 Ist einfach, einfach besser?

 Leichte Übersetzungen mögen uns den Weg ebnen. Aber wir dürfen nicht vergessen, wer vereinfacht, hat die gedankliche Arbeit für andere gemacht und hat auch seine eigenen mit hinein gepflanzt.

 Wenn wir dem, was Gott in seinem Wort sagen will, möglichst nahe kommen wollen, müssen wir uns auch möglichst nahe an den Text begeben, also eine möglichst wortgetreue Übersetzung wählen.

 Die Disziplin des Nachdenkens

 Im Psalm 1 heißt es:

Glücklich der Mann, der ... seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht!
(Ps. 1:1-2)

  Dieses Nachsinnen ist sicherlich ein Nachsinnen darüber, was es bedeutet, wie es gelebt werden kann und soll und was die Konsequenzen sind. Damit wir über Bedeutung und Konsequenzen Nachsinnen können, müssen wir den Text verstanden haben. Um das Evangelium zu leben, muss man es verstehen. Um von Jesus zu erzählen, muss man für sich verstanden haben, was das Wort über Ihn sagt. Dies alles bedarf des Nachdenkens über Gottes Wort.

 Lassen wir uns nicht verführen durch leicht zu lesende Bibel-Übertragungen oder Bibel basierte Romane, oder auch Bücher über die Bibel, ohne die Bibel selber zu lesen und uns ihr und ihrem Wirken auszusetzen.

 Am Ende ist es halt geistliches Fastfood, das zwar kurzfristig befriedigt, aber langfristig nicht wirklich nährt.

 Wenn wir mal an unsere Verständnisgrenzen kommen, können wir auch in der Gemeinde jemanden fragen, von dem wir denken, dass er uns weiterhelfen kann. Das fördert das gemeinsame Studieren der Bibel und das Nachdenken über sie.

 Und das bringt uns wiederum zusammen, was in dieser Zeit besonders wichtig ist.

 In diesem Sinne ein fröhliches Fitnesstraining.

 

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31. Jan.
2021
Licht werden damit das Licht kommt! Blog-Post Bild

Licht werden damit das Licht kommt!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Über dir geht auf der HERR (Jahweh), und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Jesaja 60,2b

Kein Buch der Weltliteratur ist wahrscheinlich so oft zitiert worden wie die Bibel. Und von keinem ist wahrscheinlich so oft falsch zitiert worden. Manche Zitate ergeben wirklich nur Sinn, wenn man sie im Zusammenhang liest. Beim heutigen Wochenspruch der Herrnhuter Losungen handelt es sich um einen solchen Versteil. Denn da fehlt schon mal die erste Hälfte, die da lautet: „Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber … „

 

 

Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker“
(Jes. 60:2a)

 Nun ist es so, dass wenn man ein „Denn“ liest, ist das eine Einleitung einer Begründung, d.h. es muss etwas vorausgehen, was diese Begründung notwendig macht.

 Hier ist es eine Aufforderung zu einem bestimmten „Handeln“. „Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!“ (Isa 60:1) Jetzt haben wir das Bild wieder zusammen. Die Aussage wird logisch und klar, wenn auch bildhaft.

 Es geht um das Volk Gottes, das licht werden soll, das das Licht, das es hat, anzünden soll. Dieses Licht wird in den Psalmen als das Wort Gottes bezeichnet. Wir sollen Gottes Wort wieder hervorholen und es in unserer Mitte, in unserem Leben und in unserem Handeln leuchten lassen, unser Leben und Handeln bestimmen lassen, so dass wir auf sicherem Grund stehen und gehen.

 

Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt,
(Jes. 60:1a)

 Warum? Weil wir dem kommenden HERRN entgegen gehen. Jesus Christus ist dieser kommende HERR. Der Prophet Jesaja spricht hier von dem zweifachen „Kommen“. Zuerst als Kind, um als Mensch zu leben und für unsere Sünde zu sterben, und dann als der wiederkommende Gott, der alle Menschen vor sich bestellen wird und uns zur Rechenschaft ziehen wird.

 Gottes Volk soll Sein Licht leuchten lassen, den Christus in uns, damit die Völker um dieses Gottesvolk, die in Finsternis, ohne Gott, ohne Gotteserkenntnis, dieses Licht sehen und zu diesem Licht ziehen, wie es im V. 3 dann heißt.

 Wie aber soll dieses Licht gesehen werden, wenn es durch Bibelkritik, durch Verdrehung und Anpassung an den Zeitgeist seiner Leuchtkraft beraubt, nur noch eine kläglich rauchende Funzel ist? Was wird der wiederkommende Jesus Christus finden, wenn Er Seine Gemeinde, Seine Braut, Sein Volk sucht? Wird Er ein Volk finden, in dem das Heil Gottes durch das Kreuz Jesu Christi gepredigt wird, das Licht dieses Wortes Gottes leuchtet?

 Wird Er ein Volk finden, das dieser Predigt geglaubt hat und gefolgt ist? Wirst du dabei sein?

 Wird über dir die Herrlichkeit Jahwes aufgehen?

 

 

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24. Jan.
2021
Exklusiv inklusiv Blog-Post Bild

Exklusiv inklusiv

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. Lukas 13,29

Dies sagt Jesus zu seinen Zeitgenossen, denen Er zuvor gesagt hatte: „Da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes sehen werdet, euch aber draußen hinausgeworfen.“ (Luk 13:28)

 Jesus spricht hier einerseits von Inklusion und andererseits von Exklusion.

 Ersteres ist ein Modewort geworden in unserer Zeit. Niemand soll ausgeschlossen werden, von Leistungen, von Vergünstigungen, von Rechten etc.

 Jesus sagt hier aber, dass nicht alle eingeschlossen sind. Viele Seiner Zuhörer werden ausgeschlossen sein. Warum?

 

 

ich kenne euch nicht ... Weicht von mir, alle ihr Übeltäter!
(Luk 13:27)

 Weil Jesus sie nicht kennt: Im Reich Gottes gibt es nur Jesus persönlich Bekannte. Wen Jesus nicht persönlich kennt, der kommt nicht rein. Und da kann er sich noch so auf Gleichberechtigung, auf Antidiskriminierung, auf Inklusion berufen. Das wird ihm nichts nützen. Jesus wird zu dir, wenn Er dich nicht persönlich kennt, sagen: „ich kenne dich nicht und weiß nicht, woher du bist. Weiche von mir, Übeltäter!“ (vgl. Luk 13:27)

 Ja, Jesus will aus allen Himmelsrichtungen, aus allen Sprachen, Völkern, Stämmen, Nationen Menschen in Sein Reich sammeln. Aber der Eintritt dahinein ist dennoch nicht bedingungslos.

 Er ist daran geknüpft, dass wir, wie Er es in manchen Gleichnissen andeutet, die entsprechende Festbekleidung haben.

 Dies Festbekleidung ist nicht menschlicher Natur. Wir können sie in dieser Welt nicht erwerben, egal wie viel wir dafür aufwenden würden und würde Bill und Melinda, Elon, Warren, Jeff oder wie sie alle heißen all ihre Milliarden dafür hinlegen.

 

So steht nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, bekleidet mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit.
(Eph 6:14)

 Sie kann uns nur geschenkt werden, denn es ist das Kleid der Gerechtigkeit Jesu, das Er dem überstreift, der bei Ihm allein seine Zuflucht sucht, dessen Retter und Erlöser allein Jesus Christus ist, so wie Er sich uns in Seinem Leben, Leiden, Auferstehung, Himmelfahrt geoffenbart und in Seinem unfehlbaren und unveränderlichen Wort als lebendiges Zeugnis hinterlassen hat.

 Ja: Jesus ist inklusiv. Aber wie auch alle Inklusionsbegeisterten nicht jeden haben wollen, so ist es auch bei Jesus. Es gibt Bedingungen fürs „Dabeisein“!

 Bist du dabei?

 

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17. Jan.
2021
Überfließende Gnade Blog-Post Bild

Überfließende Gnade

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1,16

Was hat es mit dieser Fülle auf sich?

 Das Wort wird zunächst einmal für das volle Maß gebraucht und könnte so auch voll, ganz meinen.

 Hier geht es nicht um „irgendein“ volles Maß sondern um Seine, Jesu Fülle, Sein volles Maß. Paulus spricht in seinem Brief an die Kolosser über dieses Maß, diese Fülle. Er schreibt in K 1:19 

 

Denn es hat Gott wohlgefallen, daß in ihm alle Fülle wohnen sollte.
(Kol. 1:19)

Eigentlich heißt es, es „gefiel der Fülle, in ihm zu wohnen“. Die Fülle ist nicht irgend etwas, sie ist hier die Umschreibung für Gott oder Gottheit, denn in K 2:9 heißt es: Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, (LUT).

Sowohl zu irdischer Lebenszeit als auch jetzt im Himmel wohnt in Jesus Christus die Fülle der Gottheit.

Deshalb bekennen wir mit den alten Bekenntnissen der Kirchengeschichte: Jesus war wahrer Mensch und wahrer Gott zugleich. In dieser Fülle Gottes war unter anderem auch der Aspekt der Gnade eingeschlossen, die sich in Gottes gnädigem Handeln mit dem Menschen auswirkte. Gott gab Seinen einzigen Sohn an unserer Stelle, um für unsere Sünde und Rebellion zu bezahlen, Ihn unsere Schuld abtragen zu lassen, damit wir straffrei ausgingen.

 

Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig,
(Kol 2:9)

 Das ist gemeint, wenn Johannes sagt, dass wir von Ihm Gnade genommen haben, und zwar immer wieder. Bis an unser Lebensende werden wir diese Gnade brauchen, denn bis ans Lebensende werden wir in einer gefallenen Schöpfung leben und in einem sterblichen, der gefallenen Schöpfung unterworfenen Leib und wir werden, obwohl wir es nicht mehr müssen, sündigen. Aber Gott sei Dank: Es gibt diese Gnade, von der wir täglich leben und nehmen dürfen, die ohne Maß ist, die überfließend ist, weil sie aus der Fülle, aus dem ganzen Reichtum unseres dreieinigen Gottes fließt.

 Manchmal nehmen wir diese Gnade auch indirekt, von anderen Menschen, die um dieser göttlichen Gnade willen und aus dieser göttlichen Gnade uns gnädig sind, die uns all das geben, was wir an Geduld, Langmut, Freundlichkeit etc brauchen. Und manchmal nötigen wir es ihnen sogar ab.

 Aber auch hier gilt: Geben ist seliger als nehmen.

 Werden wir solche, die sich von Jesu Gnade füllen lassen und geben sie als ein Kanal an all diejenigen weiter, die ihrer bedürfen, besonders an diejenigen, die sie noch gar nicht kennen.

 

 

Foto: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:M%C3%B6hnetalsperre.JPG

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