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09. März
2025
Freude in Gott! Blog-Post Bild

Freude in Gott!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! Psalm 105,3b

Es ist nicht lange her, da durften wir lesen und uns anhören, worin unsere Volksvertreter alles gut sind. Da hat man sich über den grünen Klee gelobt und das oft auf dem Hintergrund einer in Scherben liegenden Regierungskoalition.
Nein, ich will keine Politik machen. Aber Gelegenheiten, wie diese, zeigen uns, wie sehr Eigenlob und das sich selbst rühmen, zu hinterfragen sind und wie weise die Schrift ist, wenn sie uns sagt: Wer sich rühmen will der rühme sich des HERRN (1.Kor.1:31). Dazu fordert auch Psalm 105 auf in V.3a „Rühmt euch seines heiligen Namens!“
In V 5 spricht der Psalmist auch über den Grund, warum die Psalmbeter sich ihres Gottes rühmen sollen. „5 Gedenkt seiner Wunder, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes!“
Um sich Gottes des HERRN rühmen zu können, muss man seine Wunder sehen, erkennen und ihn als ihren Ursprung anerkennen.
Aber in unserer Gesellschaft, in der Gott aus dem Leben der Menschen zurückgedrängt wird, fällt es den Menschen immer schwerer diese Wunder zu sehen und anzuerkennen. Umso mehr müssen sie auf sich selber verweisen, auf ihre Leistungen, wie wir das schon angesprochen haben.
Aber macht es die Menschen froh und freudig?
Nicht wirklich.
Freuen soll sich das Herz derer, die den HERRN suchen. Aber ist es nicht so, dass wir uns erst dann freuen, wenn wir etwas gefunden haben, was wir zuvor gesucht haben?
Der hebräische Text benutzt beim Verb für „suchen“ eine Form, die ein intensives „Suchen“ ausdrückt. Das von Herzen suchen, das beständige, andauernde suchen. Es geht dabei nicht darum, Gott einmal zu suchen, ihn zu finden und gut ist. Nein es geht darum seine Gemeinschaft, seine Nähe, seinen Rat, seine Anweisungen und seine Unterweisung zu suchen. Und wer das tut, der stellt tatsächlich fest, dass dabei das Herz voll Freude wird, weil es bei Gott verankert wird, in ihm zur Ruhe kommt, sich nicht mehr ängstigen muss und der Sturm und die Panik draußen bleiben muss.
In einem solchen Zustand spricht mein Leben von dieser Beziehung und der daraus resultierenden Frucht und ich muss mich nicht mehr anpreisen, mich selbst rühmen und loben. Ich habe meinen Ruhm in Gott und das reicht mir.

»Wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und mich zu erkennen, daß ich der HERR bin, der Gnade, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen, spricht der HERR.«
Jer. 9:23 

Foto von Vlad Chețan: https://www.pexels.com/de-de/foto/low-angle-fotografie-des-mannspringens-2923156/

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02. März
2025
Gott erleben Blog-Post Bild

Gott erleben

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Der HERR erlöste sie, weil er sie liebte und Erbarmen mit ihnen hatte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her. Jesaja 63,9 Und siehe, zwei Blinde saßen am Wege; und als sie hörten, dass Jesus vorüberging, schrien sie und sprachen: Ach, Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser! Matthäus 20,30

Jesaja spricht von der Zeit als Gott sein Volk aus Ägypten herausführte, sie die Wunder an den Ägyptern und an sich selbst erlebten.
Dazwischen liegen so rund 800 Jahre in denen das Volk auch weiterhin Gottes Handeln, sein Gerichts- und Erlösungshandeln gleichermaßen erlebte.
Und über diese Zeit sagt Gott, dass sie, obwohl sie sahen und hörten nicht glaubten. Und dass er ihre Augen und Ohren verschließen werde damit sie mit hörenden Ohren nicht hören und mit sehenden Augen nicht sehen.
Sehen und hören und erleben von Gottes Handeln und seiner Gegenwart ist keine Garantie für Glauben.
Daher erleben wir im neuen Testament, dass viele Menschen Jesus sehen, seine Wunder sehen und dennoch, wie die jüdischen Schriftgelehrten, nicht glauben.
Die zwei Blinden sehen nichts von den Wundern, sie hören vielleicht davon was Jesus anderorts getan hat. Und nun kommt er bei ihnen vorbei. Das ist ihre Chance ihr Wunder zu bekommen, von Blindheit geheilt zu werden. Aber werden sie auch von ihrer geistlichen Blindheit befreit werden, sodass sie Jesus als den Erlöser erkennen?
Denn letztlich ist es egal, ob sie mit sehenden Augen Jesus nicht als ihren Erlöser erkennen oder immer noch blind sind. Sie gehen verloren, weil sie geistlich blind sind und Jesus nicht ihr Erlöser ist. Jesus sagt es an anderer Stelle: Was würde es dem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewinnen würde, wenn er äußerlich gesund, top fit, reich und sorglos wäre, aber an seiner Seele Schaden nähme.
Jesus nicht als unseren Erlöser zu erkennen, ist der größte Schaden, den wir erleiden können. Deshalb ist unsere Bitte, um Jesu Erbarmen die einzige Bitte die zählt. Jesus erbarme dich über meine erlösungsbedürftige Seele. Erbarme dich über meinen hoffnungslosen Zustand.
Jesus sieht den Mann der zerknittert und versteckt im Tempel sein Leben vor Gott hinlegt und sagt: HERR sei mir armen Sünder gnädig.

»Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es«
Eph 2:8 

 

Foto von Andrew Schwark: https://www.pexels.com/de-de/foto/geblendet-12399636/

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23. Feb.
2025
Gott selbst handelt Blog-Post Bild

Gott selbst handelt

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

So spricht der HERR: Ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern. Sacharja 9,8 Jesus stand auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es ward eine Stille. Er sprach aber zu den Jüngern: Wo ist euer Glaube? Lukas 8,24-25

Gottes Ankündigung, in Bezug auf sein Haus, steht nicht im luftleeren Raum. In V.3 im selben Kapitel spricht Gott davon, dass Tyrus, eine der großen phönizischen Städte eine Festung gebaut hat. Durch die Unmengen an Gewinn war die Konstruktion dieser Festung scheinbar uneinnehmbar.
Und doch sagt Gott dieser Stadt: „All dein Reichtum und die daraus resultierende Macht, wird dir nichts nützen. Ich werde deine Handels- und Kriegsflotte zerstören und die Stadt verbrennen. Mir gegenüber hast du nichts entgegenzusetzen.“
Selbst in solch kurzen Abschnitten, wird deutlich, wie wenig wir uns von Äußerlichkeiten täuschen lassen sollen. Wenn Gott handelt, dann kann nichts und niemand vor ihm bestehen, noch so viel Macht, noch so viel Ideen, noch so viele Intrigen und Ränke. Er sieht ins Verborgene auch des alltäglichen Lebens und der normalen Staaten und Machtgebilde.
Und dann sagt er, dass er sich selbst um sein Haus als Wache, als Schutz lagern wird.
Manchmal scheint dieser Schutz nicht so wirksam zu sein. Die Christen werden hingeschlachtet wie noch nie in der ganzen Kirchengeschichte, ohne dass noch irgendjemand groß davon Notiz nimmt. Wo ist der Gott der Christen?
Da wo sie um seines Namens leiden und sterben, ist er bei ihnen, um sie zu stärken und sie standhaft sein zu lassen, was ihn mehr verherrlicht als viele Befreiungen aus der Not. Das wussten schon die drei Freunde Daniels, als sie sich dagegen entschieden das goldene Standbild Nebukadnezars anzubeten und sich für den Feuerofen entschieden.
Ja Gott könnte jeden einzelnen Christen aus jeder einzelnen Verfolgungssituation heraus holen, wie er das bei Petrus in Jerusalem tat. Aber bedenken wir: kurz vor Petrus Rettung wurde der Jünger Jakobus geköpft. Warum hat er dem nicht geholfen? Liebte er ihn weniger?
Gott hat mit jedem von uns seine speziellen Wege und alle sollen ihn verherrlichen. Das hatte Jesus schon Petrus am See Genezareth gesagt, als er sich nach Jesu Absichten mit dem Jünger Johannes erkundigte.
Auf jedem Weg ist Jesus bei uns und kann dem äußeren oder inneren Sturm Einhalt gebieten. Jesus hat es seinen Jüngern verheißen: Ich bin bei euch alle Tage, bis an das Ende der Welt, bis an das Ende der Zeit, bis an den scheinbar gottverlassensten Ort der Welt. Ich bin bei euch und ich bin eure Wache, euer Schutz. Ihr seid nie allein.


»Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen.«
Jes. 43:2 

Foto von Sebastian V.: https://www.pexels.com/de-de/foto/gewasser-wahrend-der-goldenen-stunde-189349/

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16. Feb.
2025
Am Ende der eigenen Möglichkeiten Blog-Post Bild

Am Ende der eigenen Möglichkeiten

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Jesaja 40,29 Paulus schreibt: Der Herr hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. 2.Korinther 12,9

Wir mögen noch so sehr das Evangelium verstanden haben, wenn es ans alte Testament geht dann bleibt in uns der Gesamteindruck, in der besagt: da geht es um einzelne Helden, Glaubenshelden, und auch Glaubensversager, die je nach Gehorsam Gott gegenüber ihre Leben gut oder weniger gut gelebt haben.
Und entsprechend lesen wir die Texte, wie unseren Jesaja 40:29.
Gott gibt dem Unvermögenden und dann kann er wieder aufstehen, feststehen, durchstarten und als Glaubensheld leuchten.
Der hebräische Text spricht davon, dass Gott dem, der nichts hat an Kraft, dem nichts geblieben ist, zur vielfachen Stärke wird.
Gott will nicht nur das „Überlebenspaket“ bei uns abwerfen, damit wir wieder selbst weiter uns „beweisen“ können. Wenn wir am Ende unserer Möglichkeiten angekommen sind – endlich – will er zu unserer vielfachen Macht / Stärke / Kraft werden.
Das macht uns abhängig von ihm und es demütigt uns.
Die ganze Geschichte Israels ist die Geschichte eines Gottes mit seinem Volk, dem er helfen will in dieser „organischen Abhängigkeit“ zu leben. Sie kamen in ein Land, in dem sie von ihrem Gott abhängig waren, in Bezug auf die Wasserversorgung (Tau und Regen), in Bezug auf die äußere Sicherheit (Es lag immer an der Nahtstelle der Interessensgebiete der Großmächte).
Nur mit ihm waren sie sicher, ging es ihnen gut, waren sie unabhängig.
Und das zieht sich bis heute in unserem Leben als Christen als einzelne und als Gemeinde durch. Gemeinde Jesu, wenn sie nach der Schrift lebt, lebt immer auf dem Grat der absoluten Abhängigkeit von Ihrem HERRN Jesus Christus.
Wir haben nie genug, dass wir ihn nicht brauchen.
Wenn wir ans Ende unserer Möglichkeiten, unserer Kraft, unseres Glaubens, unserer Liebe, unserer Hingabe gekommen sind und nichts mehr zu geben haben als nur noch unsere leeren ausgestreckten Hände, dann erkennen wir wen wir wirklich zum HERRN haben. Er ist genau dann besonders da, wenn wir meinen ihm fern zu sein, weil wir nichts mehr für ihn tun können, wenn wir zu schwach für jede Form aktiven Glaubens sind. Er ist da und hält uns und trägt uns.
Lass dich von ihm tragen und halten und erlebe, dass er genug für dich hat.

»Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit.«
Jes 41:10

 

Foto von Luis Quintero: https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-der-offenen-hande-der-person-2258248/

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09. Feb.
2025
Das unterschätzte Lernorgan Blog-Post Bild

Das unterschätzte Lernorgan

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Du Menschenkind, alle meine Worte, die ich dir sage, die fasse mit dem Herzen und nimm sie zu Ohren! Hesekiel 3,10 Der Same, der auf guten Boden gesät wurde: Hier ist einer, der das Wort hört und versteht. Der trägt dann Frucht - sei es hundertfach, sei es sechzigfach, sei es dreißigfach. Matthäus 13,23

Es ist kein großes Geheimnis: Die Person, die wir mögen, die kann uns alles sagen, der hören wir zu. So war es in meiner Schulzeit.
Ein Lehrer, den ich mochte und schätzte, hatte meine ganze Aufmerksamkeit. Ich weiß noch nicht einmal, ob er mich mochte. Auf alle Fälle empfand ich keine Ablehnung, was auch schon mal toll war. Und ich lernte so viel wie bei keinem anderen Lehrer.
Das Herz ist ein wichtiges, sehr unterschätztes Lernorgan, weshalb auch unser erster Vers davon spricht, dass Hesekiel das, was ihm gesagt wird, mit dem Herzen ins Herz ergreifen soll. Sein Herz stand vor den Ohren, die auch angesprochen werden und dem Apparat dazwischen.
Deshalb sagt Jesus auch seinen Jüngern:

»Seht nun zu, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird selbst, was er zu haben meint, genommen werden.«
Luk. 8:18

Seht zu wie, auf welche Weise ihr hört. Wir können gelangweilt, ablehnend, zweifelnd, rebellisch und auch aufmerksam, bereit uns etwas sagen zu lassen zuhören.
Die Konsequenz nennt Jesus auch: Wenn wir nicht darauf achten, können wir selbst dessen, was wir meinen gehört zu haben, was wir an anderer Stelle gut fanden, beraubt werden.
Wenn unser Herz voll Bitterkeit, Ablehnung, Gleichgültigkeit, Rebellion ist, dann nützen uns auch diejenigen Dingen nichts, die wir von denen gehört haben, gegen die wir keine solchen Gefühle haben. Die negativen Dinge in unserem Herzen sind wie ein Sauerteig, der auch das Gute durchsäuert und verdirbt.
Deshalb lädt uns Gott ein, dass wir mit vorbereitetem offenen Herzen ihm zuhören, und sein Wort in uns aufnehmen. Denn wenn das geschieht, wird es uns zum Reichtum, zur hundertfachen Frucht, von der wir wiederum anderen weiter geben können.

»Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung.«
Jak. 5:16 

Ein vorbereitetes Herz ist ein Herz, in dem keine Steine sind und keine Dornen und Disteln. Es ist keine Wurzel der Bitterkeit in diesem Herzen und keine Steine, die bereitliegen „um andere zu Steinigen“, oder „Steine die unvergebene Sünde repräsentieren“, oder vielleicht sogar kleine Felsen, die wir zu unserer Zuflucht gemacht haben, die aber nicht Jesus der Fels sind.
Manchmal gelingt uns selbst, dass wir mit Jesu Hilfe den Unrat und die Steine beseitigen. Manchmal brauchen wir auch die Hilfe von Mitchristen, die uns helfen sie richtig zu sehen und zu erkennen. Wir sollten nicht zu stolz sein diese Hilfe, von der die Bibel immer wieder spricht, in Anspruch zu nehmen.

Foto von Diana ✨: https://www.pexels.com/de-de/foto/person-die-herz-hand-geste-tut-2127522/

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