Nicht durch Heer oder Kraft

veröffentlicht in Sonntagsblog

Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth. Sacharja 4,6b

Just in dem Moment, in dem ich diese Zeilen beginnen wollte, entspann sich ein Gespräch mit einem Gemeindeglied, in dem dieses sagte: „Womit wir es hier zu tun haben ist Religion. Und Religion kann man nicht mit logischen, sondern nur mit geistlichen Argumenten begegnen.“

 

Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch;

(2. Kor. 10:3)

Und es hatte so recht. Es passte so gut zu dem obigen Vers. Die Heilsgeschichte ist eine Geschichte des Geistlichen und damit des Übernatürlichen. Denn es geht ja auch um einen geistlichen Zustand, der überwunden werden musste: den Zustand der Sünde und Verlorenheit des Menschen. In Sacharja, der gegen Ende der Zeit des Alten Testamentes prophezeite, sieht man schon das Aufleuchten des Neuen, wo dieser Sachverhalt absolut deutlich zu Tage tritt. Die Hoffnung, das Reich Jesu, die Zukunft ist weder von dieser Welt noch final in dieser Welt.

Das Reich Gottes wird nicht durch Heer oder Kraft gebaut, es wird auch nicht dadurch erhalten. Es geschieht einzig und allein durch den Geist Gottes. Dieser Geist in den Kindern Gottes ist die Kraft, ist die Bewegung, ist die Motivation, die das Reich Gottes, dieses geistliche Reich voranschreiten lässt. In der Kraft des Heiligen Geistes sind wir tatsächlich in der Lage, Festungen nieder zu reißen, die uneinnehmbar scheinen.

 

denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen;

(2. Kor 10.4a)

Diese Festungen manifestieren sich in den Lehren und Gedankengebäuden, die im Denken der Menschen aufgebaut wurden. Aber wir müssen uns nicht davor fürchten oder beeindrucken lassen. Es sind Dinge, die für den Heiligen Geist kein Hindernis darstellen. Er ist der Herzenskenner und Er kann die Menschen überführen, von den Lügen denen sie glauben geschenkt haben, kann sie von der Sünde überführen und Er kann ihnen die Notwendigkeit zeigen, dass sie gerettet werden müssen.

 

so zerstören wir Vernünfteleien 5 und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt,
(2. Kor 10.4b+5

Vertrauen wir Ihm, lassen wir Ihn durch uns wirken, reden, argumentieren und, wenn Er es tut, auch überzeugen, im Wissen, dass nicht wir es sind, sondern der Geist Gottes, den Gott ausgegossen hat, genau das zu tun. Und so können wir entspannt unseren Glauben leben und bekennen.