Gottes Gnade - Antwort auf deine Sehnsucht

veröffentlicht in Sonntagsblog

Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Eph. 2:8

Der Gedanke geht in V9 noch weiter: „Nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“

Paulus sagt es so deutlich, weil es wohl notwendig war. Wir Menschen sind durch unsere gefallene Natur so ehr- und ruhmsüchtig, dass es keinen anderen Weg gab uns die Rettung zukommen zu lassen, als durch ein Geschenk, für das wir absolut nichts tun können.

Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens.
(Joh. 6:35c)

Unsere Ehrsucht ist so groß, dass wir kaum noch erleben, dass jemand für Fehler die Verantwortung übernimmt. Wir können scheinbar in unserer Zeit nicht mehr sagen: Ich habe einen Fehler gemacht, ich bin schuldig geworden, ich muss die Konsequenzen tragen.

Wenn wir keine Schuld haben, wenn wir keine Fehler gemacht haben (bestenfalls die anderen oder das System), dann brauchen wir auch keine Vergebung, keine Versöhnung, keine Sühnung. Dann brauchen wir das Gnadengeschenk Gottes nicht!

Unsere Welt ist ein Ort geworden, an dem das Ich des Individuums so groß geworden ist, dass dieses Ich sich in seinen bizarrsten Formen, bejubelt von der inzwischen dahingehend gleichgeschalteten Öffentlichkeit, auf Kosten der Gesellschaft verwirklichen können soll und muss.

Da bleibt kein Raum für Demut, für Zurückhaltung, für das Eingeständnis, aus eigener oder gemeinschaftlicher Kraft nicht gerettet werden zu können.

Denn viele der mit dem Geld der Gemeinschaft transformierten Genderverwirklicher sind nach diesen Eingriffen nicht wirklich glücklicher. Die innere Leere der Gottestrennung, die Last der unvergebenen Schuld, der Schmerz über unversöhnte Beziehungen ist ja immer noch da.

Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. (Joh. 6:35b)

Deshalb braucht eigentlich jeder dieses Gnadengeschenk.

  • Gottes Rettung, Sein Heil, das unsere Schuld abwäscht, uns mit dem dreieinigen Gott versöhnt und uns befähigt mit Mitmenschen Versöhnung zu suchen, wo dies bisher nicht möglich war.
  • Gottes Wiederherstellung unserer Gottebenbildlichkeit, in der wir mit unserer ganzen Verwirrung über das wer oder was wir sind zur Ruhe kommen können.
  • Gottes Geschenk des neuen Lebens, das uns über die Sünde dieser Welt herrschen lassen will, sodass wir sie nicht mehr schön reden und zur neuen Normalität erheben müssen.
  • Nimm dieses Geschenk an, wenn du es noch nicht getan hast.