Das Ende der Angst

veröffentlicht in Sonntagsblog

Er wird auftreten und sie weiden in der Kraft des HERRN. Micha 5,3 Als Jesus das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren geängstet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben. Matthäus 9,36

Micha 5:1 ff spricht vom kommenden Retter. Wie so oft in der Vergangenheit ist Er Hirtenfigur, daher spricht unser V. 3 auch davon, dass dieser Retter sie, das Volk Gottes, weiden wird. Und dann kommt dieser Hirte, Jesus, und dann lesen wir, dass der Zustand des Volkes Ihn schmerzte.

Warum?

Das erste war: Sie waren verängstigt. Und in ihrer Angst waren sie zerstreut. Das Volk war wie eine Schafherde, die keinen Hirten hat.

Meine Schafe sind zerstreut, weil sie keinen Hirten haben, und sind allen wilden Tieren zum Fraß geworden und zerstreut.
(Hes. 34:5)

Was an der Beschreibung kommt uns bekannt vor?

Neulich las ich von Eltern, die ihr 8 Monate altes Baby zu Impfärzten brachten, um es gegen Covid impfen zu lassen. Bisher gibt es von der STIKO eine Impfempfehlung für Kinder von 5-11 Jahren, die eine Vorerkrankung haben.
Es mag sein, dass jenes 8 Monate alte Kind eine Vorerkrankung hat und die Eltern es schützen wollten, oder vielleicht hatte es auch keine und dennoch wollten es die Eltern schützen lassen.
Ich möchte mich dazu hier nicht äußern. Als ich es las, kam mir der Gedanke: Welche Angst muss diese Menschen beherrschen, dass sie sich zu diesem Schritt entscheiden?
Ihre Angst ist für sie real, ob begründet oder nicht.

In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
(Joh. 16:33b)

Die Menschen um uns sind verängstigt und das nächste ist, sie sind zerstreut, weil man Angst vor dem potenziell gefährlichen Anderen (geimpft / ungeimpft/ unbekannter Impfstatus) hat.

Und leider haben wir keine Hirten in Deutschland, die die Trennung überwinden helfen, die die Geängstigten und Zerstreuten trösten und zusammen bringen.

Jesus sagt Seinen Zeitgenossen: Ich bin der gute Hirte, der sein Leben lässt für seine Schafe. In der Welt habt ihr Angst, aber Ich habe die Welt überwunden. Und Er sagt: „denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.“ (Luk. 19:10).

Jesus Christus ist auferstanden und Er lebt. Deshalb kann Er das, was Er sagt, immer noch tun. Das Verlorene suchen, das Verängstigte, das Zerstreute sammeln und die Hoffnungslosen trösten und heilen. Seien wir Sein Mund, Seine Füße und Seine Hände und bringen den Trost, die Ermutigung und Hoffnung zu ihnen, dass sie ihre Angst und ihre Furcht bei ihrem Erlöser Jesus ablegen und aus der Einsamkeit in die Gemeinschaft zurückkommen.



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