Das Böse überwinden

veröffentlicht in Sonntagsblog

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,21

In der letzten Kolumne haben wir uns mit der Frage beschäftigt, was gut ist und wer uns sagt, was gut ist.

Hier nun lesen wir, dass wir mit Gutem das Böse überwinden sollen, wodurch wir verhindern, dass wir vom Bösen überwunden werden.

Das hat etwas Proaktives. Wer nicht die ganze Zeit mit dem Bösen umgehen, es vor Augen haben will, sei es im verlangenden oder im vermeidenden Sinne, der muss sich mit etwas anderem befassen, mit dem Guten.

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott!
(Jes. 41:10a)

Und wie wir vor einer Woche gelesen haben, ist das Gute: Gottes Wort halten, Liebe üben und sich vor Gott demütigen (Micha 6:8).

Scheint gar nicht so schwierig zu sein: man muss sich nur dazu entscheiden, jeden Tag, jede Stunde und jede Minute, denn das Böse oder besser gesagt der Böse, der Satan schleicht umher wie ein brüllender Löwe.

Das heißt, er ist wie ein schleichender und wie ein brüllender Löwe unterwegs. Er schleicht sich an, lautlos, wie dies Katzen tun, um uns dann in Angst und Schrecken zu versetzen. Und wie viel Angst und Schrecken haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten nicht erlebt! Wenn nicht wir selbst, dann doch die Menschen um uns herum. Und dann gibt es Menschen, die öffentlich auftreten und rufen: „Ich will, dass ihr in Panik geratet.“

Nein! Das will ich nicht! Denn wer in Panik ist, tut selten das Richtige. Ein im Wasser in Panik Geratender ist nicht zu retten, es sei denn, man schlägt ihn bewusstlos.

Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit
(Jes. 41:10b)

Nein, ich will mich vom Bösen nicht in Panik versetzten lassen und auch von sonst niemandem. Ich will auf das Gute, auf die hoffnungsvolle Zuversicht, die ich in meinem Gott haben kann, schauen und mich von ihr leiten lassen. Diese hoffnungsvolle Zuversicht gibt Er mir durch die Versprechen in Seinem Wort, dass Er immer bei mir ist (Math. 28:20), dass Er mich nicht verlässt noch versäumt (Hebr. 13:5), dass Er sich um mich sorgt (1.Petr. 5:7), dass niemand mich aus Seiner Hand reißen kann (Joh. 10:28), dass Er mir ein überfließendes Leben geben will (Joh. 10.10).

Und du kannst das auch haben: Du kannst dich diesem Gott anvertrauen, Ihn in dein Leben bitten und Ihm sagen, dass du Ihm und Seinen Zusagen glauben willst, dass Er das Beste für dich will, dass Er dir vergeben und eine Beziehung durch Jesus mit dir haben will. Dann wirst du erleben, wie das Böse seinen Schrecken verliert und du nicht mehr in Panik zu verfallen brauchst.

 

Foto von samer daboul von Pexels