Sehnsucht nach Gott!?
veröffentlicht in Sonntagsblog
Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue? Psalm 42,3 Wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Matthäus 7,8
Für die meisten unserer Zeitgenossen ist der erste Vers mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit vollkommen überzogen romantisch.
Auch wenn „Mann“ heute „Gefühl trägt“, ist ein solches Gefühl doch für den aufgeklärten Menschen des 21. Jahrhunderts völlig abwegig. Sich nach Gott, dem lebendigen Gott zu sehnen. So was zu denken wurde ihm schon vollkommen abgewöhnt.
„Gott, wenn es so was gibt, dann ist es bestenfalls unsere göttliche Erde, der wir durch die Evolution unser Sein verdanken und sie deshalb auch als unsere Mutter bewahren müssen.“
Das lässt die postdarwinistische Naturromantik gerade noch zu.
„Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat."
(Ps. 121:2)
Der Psalmbeter aber, der meint es ernst: Er möchte Gottes Angesicht sehen, er möchte von diesem Angesicht gesehen werden, vor Ihm erscheinen dürfen.
Jesus sagt: Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen. (Matt 5:8)
Das Problem ist, dass es einen solchen Menschen nicht gibt, dass der natürlicherweise nicht vorkommt. „Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen; diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen,“ (Mt 15:19+20a)
Die Bitte, Gottes Angesicht schauen zu dürfen, zu können, vor Ihn zu kommen die Erlaubnis zu erhalten, erforderte einen völlig ungewöhnlichen Akt.
Diesen Akt vollzog Jesus Christus, in dem Er Sein Blut zur Reinigung unserer Herzen, zur Erneuerung unserer Herzen, ja unseres ganzen Lebens vergoss. Der Psalmbeter sprach aus, was viele Menschen im Alten Testament an Sehnsucht in sich trugen. Und selbst Mose, der Freund Gottes, konnte Gottes Angesicht nicht sehen.
„Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. “
(Joh 1:14)
Und dann kommt dieser Jesus und verkündet, dass, wer Ihn ansieht, dass der den Vater sieht. Gott macht sich sichtbar für die Welt in Jesus Christus.
In diesem Jesus Christus, so sagt es Sein Wort, wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig, sie wohnte in Ihm, als Er auf der Erde war, und wohnt nun in Ihm, wo Er im Himmel sitzt.
Jesus war äußerlich ganz Mensch, aber dennoch war Er auch ganz Gott, weshalb Er sagen konnte: wer mich sieht, der sieht den Vater, sodass selbst der Skeptiker Thomas sagen konnte: „Mein Herr und mein Gott!“
Jeder, der jetzt an Jesus Christus glaubt als seinen Herrn und Erlöser, wird Sein Angesicht schauen dürfen, das ihn bei Seiner Rückkehr mit Gnade ansehen wird. Bist du da dabei?
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