Das wirkliche Licht!

veröffentlicht in Sonntagsblog

Steh auf, werde licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des HERRN ist über dir aufgegangen. Jesaja 60,1

Wörtlich heißt es „steh auf und sei Licht“. Das „werde“ würde in diesem Fall bedeuten, dass noch ein gewisser Prozess notwendig ist, um es zu werden.
Aber die Aufforderung „sei Licht“, wird mit der Begründung „Denn dein Licht ist gekommen“ verbunden.
Manch einer tut sich schwer mit prophetischen Texten. Sie spielen in der Zukunft, werden aber so niedergeschrieben, als seien sie in der Gegenwart schon geschehen.
Aber um welche Zukunft handelt es sich hier? Wann wird sie eintreffen oder wann ist sie eingetroffen, denn dieser Text entstand ca. 700 v.Chr.?
Wenn es in der Schrift um Licht, das Licht geht, dann ist eines klar. Es geht selten um das normale Tageslicht.
In Psalm 27 lesen wir:

»… Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte ich erschrecken?«
Psalm 27:1

David, der diesen Psalm schrieb, lebte 300 Jahre vor Jesaja. Für ihn war JAHWEH sein Licht, und der Inbegriff des Lebens und daher auch der Inbegriff des Heils. Es gab für ihn nichts Größeres als diesen Gott.
Wenn David dies so schrieb, war es aber mehr als Zeugnis seines Glaubens. Denn um diesen Glauben haben zu können, braucht es eine Offenbarung, so wie wir dies auch bei Petrus und seinem Bekenntnis des Messiasses lesen können. (Math. 16:17)
Und dieser Gott, so lesen wir, wurde Mensch, sandte Seinen Sohn, als Licht der Welt in diese Welt.
Deshalb ist der Zeitpunkt für den unser Losungstext gilt, die Ankunft des Messiasses Jesus, von dem der Evangelist Johannes sagt
„4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst… 6 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet.“ (Johannes 1)
Und deshalb sagte auch Jesus von sich:

»Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.«
Joh. 18:12

Weil wir das Licht des Lebens haben, deshalb können wir das auch erfüllen, wozu Gott uns auffordert.
Niemand vorher konnte das. Keine Generation vor Jesus konnte wirklich „das Licht der Welt sein“, wie Jesus es seinen Jüngern zusprach (Math. 5:14).
Nach Seinem Weggang würden sie das Licht sein, das ER vor ihnen gewesen war. Und sie würden es sein, ob sie sich für geeignet, berufen oder befähigt fühlen würden. Sie würden es sein, weil das Licht in ihnen war, weil Jesus durch den Heiligen Geist in ihnen Wohnung nahm.
Der erste Tempel im Alten Testament wurde erfüllt von der HERRLICHKEIT GOTTES, JAHWES und sie verließ ihn, bevor der Tempel zerstört wurde.
Wir werden von Gott selbst erfüllt, wenn wir Jesus unser Leben geben und ihm nachfolgen. Da leuchtet noch viel mehr. Das ist der Grund warum Christen selten Mühe haben, andere Christen zu erkennen. Etwas von der Gegenwart Gottes ist spürbar.
Jesus sagt seinen Jüngern, dass der Heilige Geist und damit auch ER sie niemals verlassen werde.
Lasst uns ein kräftiges Licht sein in dieser Welt, damit sie sieht und erkennt, dass Jesus, der auferstandene HERR, jetzt schon regiert, jetzt schon und immer noch, sein Licht leuchten lässt.

Foto von Erika Quirino: https://www.pexels.com/de-de/foto/laternenlampe-nachts-eingeschaltet-2585617/