Gott in allem vertrauen!
veröffentlicht in Sonntagsblog
Am guten Tage sei guter Dinge, und am bösen Tag bedenke: Diesen hat Gott geschaffen wie jenen, damit der Mensch nicht wissen soll, was künftig ist. Pred. 7:14 Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie? Matthäus 6,26
Es gibt gute und schlechte Tage. Ob wir sie so nennen oder nicht. Das ist auch die Erfahrung des König Salomo. Selbst er, der für seine Weisheit und seinen unermesslichen Reichtum bekannt war, konnte das nicht vermeiden.
Wenn nun diese beide Dinge, Weisheit und Reichtum, uns nicht vor schlechten Tagen bewahren können, dann gibt es nichts auf dieser Welt, was uns davor bewahren kann. Ist das Grund zum Nihilismus oder Fatalismus?
„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR,
(Jes. 55.8)
Nein, nicht für Salomo. Er erkennt, dass beide Arten von Tage ihren Sinn haben. Wir sollen uns nicht auf „unser Glück“ verlassen, sondern in der Abhängigkeit von Gott leben, der beide Arten von Tagen macht.
Und das möchte vielen Menschen, aber besonders vielen von uns Christen nicht schmecken. Wir erwarten von Gott doch, dass Er uns segnet, dass Er uns Gutes tut und dass uns nichts Schlechtes widerfahren lässt. So predigen es uns zumindest die „Prediger der Gesundheit und des Wohlstandes“: Lebe so, dass Gott mit dir zufrieden sein muss und dann geht es dir immer gut.
Aber selbst diese Menschen erleben Tage, die nicht gut sind und müssen sich damit befassen, dass es Dinge gibt, die wir einfach nicht wissen, nicht wissen können und die uns Gott auch vorenthält. Und genau das sollen wir realisieren. Gott ist immer noch souverän und entzieht sich unserem Wunsch über Ihn und Seine „geistlichen Gesetze“ zu verfügen. Weil Seine Gedanken und Wege mit uns höher sind als unsere, deshalb müssen wir damit leben, dass Er uns Unvorhergesehenes zumutet, dass wir mit Verlust, Schmerz, Leid und Tod konfrontiert werden.
Er will, dass wir lernen Ihm in allen Umständen zu vertrauen und Ihm glauben, dass Er es gut mit uns meint, inmitten der vielfältigen Erfahrung mit der gefallenen Welt.
„...so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“
(Jes.55.9)
Jesus ermutigt uns, darauf zu vertrauen, dass, wenn Gott sich um das Wohl der Tiere kümmert und wir im Vergleich zu diesen für Gott um so vieles wertvoller sind, Er sich auch um uns und unsere Bedürfnisse kümmern wird. Möglicherweise nicht in der Weise, wie wir das uns wünschen, wie uns das von den entsprechenden Predigern versprochen wird, aber auf die Weise, wie es uns zum Guten dient, wie es uns in unserer persönlichen Beziehung zu Ihm weiter bringt und wir darin wachsen.