Gnade unlimited!

veröffentlicht in Sonntagsblog

Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1,16

Die Rede ist hier von der Fülle Gottes, die sich in Jesus Christus unter den Menschen offenbarte. Der dies sagt, ist der Jünger Johannes, der Jesus sehr nahestand. Besonders er konnte Jesus und Seine Freundschaft schätzen lernen. Aber da war mehr als Freundschaft, die Jesus geben konnte. Schon zu Lebzeiten war Sein Leben geprägt von der Gegenwart der Gnade Gottes, die sich den Armen, Bedrängten, Marginalisierten und Kranken gegenüber insbesondere zeigte.

Sie, die vom Mainstream aussortiert waren, die man an den Rand gedrängt hatte, die nicht in die Gesellschaft passten, erlebten Gottes Gnade unmittelbar durch Jesu Zuwendung, Seinen Zuspruch und auch die Heilung, die sie empfingen für ihre Krankheiten, die sie zu solchen gesellschaftlichen Randfiguren werden ließ.

Ihr werdet die Wahrheit erkennen, ...
(Joh. 8:32a)

Damit ist aber noch nicht das ganze Ausmaß der Gnade, von der hier die Rede ist, ausgeschöpft.

Jesus hat Gottes Gnade geoffenbart, die Er uns zugänglich machen will in einer gnadenlosen Welt. Denn diese Welt ist gnadenlos. Sie kennt nur das Gesetz. Sie kennt das Gesetz der Mächtigen, der Stärkeren, der Mehrheit. Es ist vielleicht nicht das Gesetz im biblischen Sinn, aber es ist ein Gesetz und es verdammt: die Ungeborenen zum Abtreibungstod; die in sexueller Verirrung Gefangenen zur beständigen Gefangenschaft dadurch, dass ihnen die Wahrheit über den Ursprung ihrer Verirrung vorenthalten wird. Sie verdammt diejenigen, die nicht die Meinung der Mehrheit teilen und stigmatisiert diejenigen, die ihrem vom Wort Gottes geformten Gewissen folgen. Und sie ist so selbstgerecht wie die Pharisäer zur Zeit Jesu, die von sich überzeugt waren, dass sie die Propheten nicht umgebracht hätten, hätten sie zu deren Lebzeiten gelebt.

Gott hat in Jesus Christus Seine Gnade deutlich gemacht. Er begnadigt durch Ihn den, der’s nicht verdient hat und der nichts zu seiner Begnadigung beitragen kann, der keinen Fürsprecher, keinen teuren Anwalt hat, der nicht über genügend Mittel verfügt um sich Anwalt und Richter kaufen zu können.

und die Wahrheit wird euch frei machen.“
(Joh. 8:32b)

Gott begnadigt den, der gar nichts für sich selbst tun kann, und Er schenkt ihm Gnade, sodass er diese Gnade überhaupt empfangen, wahrnehmen, erkennen kann. Denn wegen unserer gefallenen Natur sind wir blind und taub für alles, was von Gott kommt. Ja, wir sind tot in Gottes Augen, und wir wissen es nicht einmal.

Wir sind in der Matrix der Sünde und des Todes so gefangen, dass wir noch nicht mal in der Lage sind zu wählen, ob wir die rote (Wahrheit) oder blaue Pille (Zurück in die Matrix) nehmen sollen.

Gott muss uns lebendig machen, damit wir die richtige Pille entgegennehmen können.

Gott gibt uns die rote Pille, und wir erkennen Jesus als den, der Er ist. Der ewige Logos, der als Sohn Gottes in die Welt kam um für die Sünde der Welt zu sterben und uns aus dieser Matrix der Sünde und des Todes herauszuholen. Und wie in der Matrix beginnt damit erst der Kampf.

Aber der ist für uns schon entschieden, denn Jesus hat ihn für uns am Kreuz entschieden. Dort rief Er aus: Es ist vollbracht. Wir müssen den Sieg nur noch ausleben und in der gewonnenen Freiheit leben lernen. Bist du dabei?