"Ein Ort der Hoffnung“

Mit dem neuen Jahr geht man auch auf Ostern zu, das dieses Jahr am 09. April sein wird. Also ist es noch etwas hin, bis wir das zentrale Fest der Christenheit feiern. Ostern, das Auferstehungsfest, das Fest das die an Weihnachten und Karfreitag gemachten Verheißungen einlöst.

Der Retter ist tatsächlich da und hat eine vollkommene Erlösung bewirkt.

Ostern macht eines klar!
Das Christentum ist die hoffnungsvollste Glaubensbewegung die dieser Planet und das Universum kennt.
Das Hauptkennzeichen der Christen sollte also sein, dass sie eine unüberbietbare Hoffnung und Zuversicht haben und eine Gemeinschaft bilden, die davon geprägt ist.
Wo die Hoffnung gegenwärtig ist, gegründet in dem Auferstandenen, der den Tod überwindend uns neues ewiges Leben gibt, da begegnen wir uns mit dieser Hoffnung, dass Gott mit jedem von uns zum Ziel kommt.
Da haben wir Glauben und Zuversicht für seine Braut, die Gemeinde, auch wenn sie manchmal noch recht unvollkommen daherkommt, und wir darunter manchmal auch leiden.
In der Gemeinde lernen wir Hoffnung für uns und andre auszuleben. Paulus sagt im Auftrag Gottes  Phil 1:6 „Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu.“



Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu.“
(Phil 1:6)

Wir dürfen diese Zuversicht auch heute füreinander haben, denn Gott hat sich ja nicht geändert.
Und wir dürfen sie auch für uns haben, wenn wir erkennen, wie unvollkommen wir sind; wie sehr wir die Geduld und Langmut der andren brauchen.
Wenn man die Bibel anschaut, dann ist der erste Teil geprägt von der Ankündigung der Hoffnung, in allem Elend und allem Leid.
Es ist auch davon geprägt, dass Gott immer und immer wieder einen Neuanfang mit den Menschen macht.
Gottes Neuanfänge mit uns sollen aufzeigen: Gott gibt die Hoffnung nicht auf, bis die finale Lösung kommt, sein Sohn.
esus ist die finale Lösung für die Welt und jeden einzelnen. Daher ist das neue Testament der Teil mit der erfüllten Hoffnung.
Es spricht von der erfüllten Hoffnung, dem ersten Kommen Jesu, und der mit Sicherheit kommenden Hoffnung, dem zweiten Kommen Jesu.
Die erfüllt sich, wenn Jesus wieder kommt, um alles hier auf Erden zu einem Ende zu bringen und um mit uns auf einer neuen Erde in einem neuen Himmel, ewig zusammen zu sein.
Wenn wir diese Zweiteilung der Schrift nicht erkennen und auch ihren fortschreitenden Offenbarungscharakter, dann ist für uns die Gefahr, dass wir manche Dinge im alten Testament so lesen, als ob es das neue nicht gäbe. Und wir versuchen das alte Testament zu leben.
Manchmal begegnen uns Menschen, die sehr stark im alten Testament verhaftet sind und sich sehr stark mit den Propheten des alten Testamentes identifizieren. Die Konsequenz ist, dass sie oft unglücklich in ihren Gemeinden sind. Oder es geschieht, dass das Unglücklichsein in der Gemeinde zur Identifikation mit den alttestamentlichen Propheten führt.
(„Ich bin der Einzige der wirklich Gottes Willen kennt, tut und von den anderen nicht gehört wird.“)
Diese aber lebten inmitten des Volkes Gottes, das nach seinem Willen leben sollte, es aber oft nicht tat, weshalb sie zu ihm gesandt waren.

Und da zieht man dann Parallelen vom alttestamentlichen Gottesvolk zum neutestamentlichen. Man verkennt aber, dass das neutestamentliche, die Schar der Herausgerufenen sind, die Ecclesia, und dass im alten Testament diese Schar im Volk Israel eher nicht so offensichtlich war.

Und man verkennt, dass die Gemeinde ein Ort ist, wo der Geist Gottes ist und wir mit ihm rechnen dürfen, dass Er in der Lage ist, die Gemeinde immer wieder auf den rechten Weg zu führen, wo sie insgesamt oder durch Einzelne abgeirrt ist.

Die Gemeinde ist daher Ausdruck der Auferstehungshoffnung. Wir können damit rechnen, dass die Kraft der Auferstehung, da wo Gottes Wort richtig gepredigt und es auch von Herzen umgesetzt wird zum Ziel kommen wird, weil der Heilige Geist über seinen Tempel wacht.

Dass in den neutestamentlichen Gemeinden nicht immer alles zum Besten steht zeigen uns schon die Sendschreiben an die Gemeinde in der Offenbarung.

Dass der Geist Gottes vor Irrlehren und daraus folgendem Fehlverhalten warnt, sehen wir dort ebenfalls.

Deshalb warnt Jesus seine Gemeinde vor Abirrungen. Aber er tut dies im Bewusstsein, dass seine Gemeinde nie untergehen wird, nicht vernichtet werden kann.

Schon Petrus, als dieser noch ganz am Anfang stand, versicherte Jesus, dass die Gemeinde zwar an den Pforten der Hölle steht, aber von diesen nicht überwunden werden kann.

auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.“
(1.Petr. 16:18)

Die Gemeinde ist, wenn sie wahrhaft Gemeinde des Auferstandenen Jesus ist, in der der Heilige Geist wohnt und wirkt, der sicherste Ort auf dem Planeten.

Auch die Regiogemeinde kann ein solcher Ort sein, wenn wir uns alle nach Gott und seinem Wirken ausstrecken. Wenn wir ihn von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und mit all unserer Kraft lieben. Wenn wir uns in dieser Liebe immer wieder mit Glaube und Hoffnung umeinander kümmern, wissend, dass der andere noch genau so viel Gnade braucht wie wir selbst.

Wir haben noch einiges vor in diesem Jahr und manches Mal werden wir gefragt sein: „Willst du mitarbeiten?“

Wenn wir Glauben und Hoffnung haben, dass das, was wir als Gemeinde tun, Gott dient, und uns seinen Zielen näher bringt, dann werden wir uns auch investieren. Nicht weil wir müssen, sondern weil unser Herz dafür entzündet ist.

Die größte Hoffnung, die wir haben, die des ewigen Lebens, können wir immer wieder mit den Menschen bei vielen Gelegenheiten teilen. Gelegenheiten wie dem Osterevent, dem Osterferienprogram, der KiWoH, dem Männerwochenende, den Frauenevents, 60+, Pusteblume etc.

Das Jüngerschaftswochenende, wie auch das Leiterwochenende wird auch im Fokus haben, wie wir Jünger machen können, Menschen im Sinne von Mathäus 28 zu Jüngern zu machen. Jüngermachen bedeutet mehr, als Menschen zu Jesus führen. Jüngermachen bedeutet Menschen zu Jesus dem Erlöser zu führen, der sie dann in seinen Leib integriert und sie dort in Dienst nimmt. Auch das ist Ausdruck von Hoffnung, denn wir geben Menschen, die keinen Sinn, keinen Platz, keine Bestimmung haben, einen Ort, wo sie wieder Hoffnung für ein bedeutsames Leben empfangen und ausleben können.

Jesus sagte seinen Jüngern: Joh. 15:16 „Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.“

Jesus sagt seinen Jüngern, dass er sie so platziert hat, dass sie bleibende Frucht bringen. Dieses Platzieren hat etwas mit dem Leib Jesu zu tun, an dem er uns platziert hat. Jeder hat seinen besonderen Platz. Nimmt er diesen Platz ein, dann bringt er unweigerlich Frucht.

 

Foto von Lynnelle Richardson / pexels