Welcher Glaube?

veröffentlicht in Sonntagsblog

Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1.Johannes 5,4c

Unsere Welt, so aufgeklärt sie sich auch geben mag, ist ja nicht a-religiös. Das Religiöse hat nur andere Inhalte. Das Naserümpfen mancher Zeitgenossen, über Christen, die an den Gott der Bibel glauben, wird damit gerechtfertigt, dass Glaube etwas für schlichte Gemüter ist. Dennoch vertrauen sie oft blind den Aussagen der heutigen Hohepriester, die nicht mehr in Kirchen und Tempeln stehen, sondern in Hörsälen, Talkshows, Pressekonferenzen, Parlamenten und anderen Arenen der politisch-religiösen Bildung auftreten. Unsere Gesellschaft ist keineswegs glaubenslos. Sie glaubt nur nicht mehr an das, woran viele Menschen lange Zeit geglaubt haben. Es geht also nicht einfach ums Glauben an sich, sondern um einen bestimmten Glauben.

Daher müssen wir hier bei unserem Vers auch die Frage stellen: Welcher Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat und von wem geht dieser Glaube aus?

Der HERR macht die Blinden sehend.
Psalm 146,8)

Der erste Teil unseres Verses beantwortet die zweite Frage: „Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt;“ Der die Welt überwindende Glaube ist nicht Produkt unserer Anstrengung, sondern ein göttliches Geschenk, in uns hineingeboren, in uns durch Gottes gnädiges Handeln wirksam geworden. Die erste Frage nach der Art oder dem Inhalt des Glaubens beantwortet der nachfolgende Vers 5 „Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht, der da glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?“ Dieser Jesu Gottessohnschaft bekennende Glauben ist der weltüberwindende Glaube; nichts anderes.

Kann diesen Glauben jeder haben, jeder praktizieren?

Nein!

Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid.
(Epheser 1,18)

Er ist Gottes souveräne Gabe, Sein Geschenk, indem Er uns den Sohn Gottes erkennen lässt, indem Er uns die Augen für die eigene Erlösungsbedürftigkeit und für Seine in Jesus Christus angebotene Erlösung öffnet, so dass wir sie ergreifen können.

Du magst glauben, dass du ein guter Mensch bist, und - sollte es einen Gott geben - dass Er mit deinen guten Taten zufrieden sein wird. Glaube es, aber glaube nicht, dass dieser Glaube die Welt, die Grenzen dieser Welt, die Vergänglichkeit dieser Welt überwindet. Du magst vielleicht sogar für möglich halten, dass Jesus Gottes Sohn war - irgendwie. Aber wenn Er nicht dein persönlicher Erlöser und Herr wird, wird dieser rein dogmatische Glaube dich nicht vor der ewigen Verlorenheit retten. Jesus hat in Seiner Auferstehung diese Welt und ihre Vergänglichkeit überwunden und nur durch Ihn kannst auch du sie überwinden.

 

Photo by Stormseeker on Unsplash