Keine Angst!

veröffentlicht in Sonntagsblog

So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei dir. Jesaja 43,5

Im Allgemeinen ist das nicht das Bild, das die Christen von Ihrem Gott in den letzten Jahrhunderten gezeichnet haben. Denn wie es heute in der Politik geschieht, so hatte die Kirche mit der Angst der Leute gearbeitet. Sie sollten in Angst und Schrecken vor Gott und den göttlichen Repräsentanten gefügig gemacht, willfährig den Herrschenden dienen. Dieses Bild haben insbesondere die Menschen die der Kirche den Rücken gekehrt haben immer noch.

 Aber das konnte nur passieren, weil die Bibel, das Wort Gottes, den Menschen lange Zeit vorenthalten wurde und die Kirche das Monopol darüber hatte, sowohl was den tatsächlichen Besitz als auch das „Verständnis“ derselben anging.

 Aber wer die Bibel liest, der stellt fest: Gott will in aller Regel nicht, dass wir in Angst und Schrecken leben, dass wir von Furcht beherrscht werden. Immer und immer wieder sagt Er Seinem Volk und Einzelnen Seines Volkes, dass sie sich nicht fürchten sollen.

 Natürlich ist es so, wenn der Heilige Gott in das Leben eines unheiligen Menschen hinein tritt, dann entsteht ein Unwohlsein bis hin zu Furcht.

 

Da sprach ich: Wehe mir, denn ich bin verloren. Denn ein Mann mit unreinen Lippen bin ich, und mitten in einem Volk mit unreinen Lippen wohne ich.
(Jes. 6:5)

 Deshalb ist es oft notwendig, dass Gott sagt: „Fürchte dich nicht.“ Aber eigentlich ist es die Sünde in unserem Leben, die Unreinheit, die uns in dieser Furcht leben lässt. Schon gleich nach dem Sündenfall geraten die Menschen in Furcht vor Gott. Sie haben sich von Ihm entfremdet, sie spüren dass sie Grund zur Furcht haben könnten. Und es ist auch so, dass es für den Menschen ohne Gott einen Grund zur Furcht gibt: Das kommende Gericht, wo Gott jeden Menschen zur Rechenschaft ziehen wird, wie er seine Treuhänderschaft Gott gegenüber gelebt hat. Denn Gott hat uns ein Leben „zu treuen Händen“ anvertraut. Am Ende fordert Er Rechenschaft von uns. Das ist der einzige Grund für uns, uns zu fürchten.

 

Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.
(Kol. 3:3)

 Wenn wir aber jetzt schon Rechenschaft ablegen über unsere Verfehlungen, sie bekennen und Vergebung durch Jesus Christus empfangen, dann brauchen wir uns in Zukunft nicht mehr zu fürchten. Dann gibt es für uns überhaupt keinen Grund mehr uns zu fürchten, denn wir sind in Seiner Hand, Er ist unsere Zuflucht, unser Schutz. Wir sind mit Christus verborgen in Gott. Daher können wir sagen: Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns? Ich fürchte nur meinen HERRN und Erlöser zu enttäuschen – wegen der Furcht und Angst und dem Unglauben, die ich zulasse.

 

 

 

Foto von Mary Taylor: https://www.pexels.com/de-de/foto/tapferer-mann-der-auf-dach-springt-6008882/