Jesu dienendes Opfer

veröffentlicht in Sonntagsblog

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Matth. 20,28

Hier spricht Jesus Christus von Sich selbst in einem Begriff, der den Juden sehr wohl bekannt war. Achtundvierzig mal gebraucht Jesus diesen „Titel“, den Er bewusst anwendet. Er stammt aus dem Buch Daniel, wo es heißt:

Kap. 7 V 13 „Ich schaute in Gesichten der Nacht: und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie der Sohn eines Menschen. Und er kam zu dem Alten an Tagen, und man brachte ihn vor ihn.“

Hier wird beschrieben, wie der Messias nach Seinem Tod, Auferstehung und Himmelfahrt zu Seinem Vater zurückkehrt.

Wann immer Jesus diesen Titel gebrauchte, verwies Er auf diesen Vers. Und die Juden wussten auch, dass Er über den von ihnen erhofften und erwarteten Messias sprach.

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, ...“
(Joh.3:16a )

Was sie so total verwirrte, war dieses Auseinanderklaffen von Ihren Erwartungen und dem, was sie bei Jesus sahen. Einerseits sahen sie bei Ihm etwas, was alles weit in den Schatten stellte, was sie als Menschen an Erfahrungen hatten,. Seine Lehre, Sein Verhalten, Seine Wunder und Sein Auftreten ergaben kein für sie kohärentes Bild. Jemand mit dieser Macht und dieser Lehre würde für sich einen Ehrenplatz in der Gesellschaft in Anspruch nehmen, er würde, wenn er der Messias wäre, seinen Thron einfordern und mit seinen Machtmitteln sich nehmen.

Und all das tat Jesus nicht. Er kleidete Sich Seinen „Besitzverhältnissen“ entsprechend, also einfach. Er schlief oft auf dem Feld, weil Er kein Zuhause hatte und Er war von den Gaben anderer abhängig, weil Er keinen Reichtum besaß und kein Einkommen generierte.

Jesus sagt es in unserem obigen Vers eindeutig: „Dazu bin ich nicht gekommen: mir dienen zu lassen.“ Das war nicht Teil meines Auftrages. Mein Auftrag war es mein Leben, mein gelebtes Leben, mein sündloses Leben als ein Lösegeld einzusetzen; mein Leben für das Vieler.

damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“
(Joh.3:16b )

Im Normalfall wollen Gefangene frei kommen. Und da wird dann verhandelt, wie viele im Austausch drin sind, wenn es um einen Gefangenenaustausch geht. Jesus sagt, dass Er Sein Leben für viele einsetzt. ER setzte es auch für dich ein, der du dir bewusst bist, dass du in einem Leben gefangen bist, das du nicht willst, angekettet von Sünden und Versagen, geknechtet von Süchten und Gewohnheiten, jeglicher Hoffnung auf Besserung beraubt und wissend, dass du die Strafe verdient hast, die dir droht. Für dich hat Jesus sein Leben eingesetzt. Wenn du Ihn anrufst, wenn Ihm sagst, dass Er dich erlösen soll, und dir ein neues Leben in der Gemeinschaft mit Gott geben soll, dann wird Er das tun. Dann führt Er dich aus deinem Gefängnis in die Freiheit, in ein neues Leben, in dem du nie mehr in den Kerker deines alten Lebens zurückzugehen brauchst.

 

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