Leben im Gehorsam

veröffentlicht in Sonntagsblog

Nach dem Wort des HERRN brachen die Israeliten auf, und nach seinem Wort lagerten sie sich. 4.Mose 9,18 Durch den Glauben wurde Abraham gehorsam, als er berufen wurde, an einen Ort zu ziehen, den er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme. Hebräer 11,8

Gehorsam ist gelebte Anbetung. Nicht umsonst sagt Paulus in Epheser 3,14.

»Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,«
Eph. 3:14 

Es ist die Anbetung des himmlischen Vaters, die ihn dazu bringt, sich vor ihn hinzuknien im unbedingte Gehorsam, wie dies ja auch Jesus selbst seinem himmlischen Vater gegenüber vorgelebt hatte.
Gehorsam ist aber nicht so beliebt. Manchmal zurecht, bei all der Verführbarkeit der Kinder durch Fremde. Weshalb man ihnen eintrichtert: „Hör nie auf eine/n Fremde/n.“
Aber soll man aus Vorsicht, vor Missbrauch, das Kind mit dem Badewasser ausschütten?
Nein!
Gehorsam ist die Auswirkung von Befreiung und Erlösung durch Jesus Christus und deshalb Ausfluss eines gesunden geistlichen Lebens.
Gehorsam ist biblisch unstrittig.
Die Frage ist, wem gegenüber wir gehorsam sein sollen.
•Die Kinder den Eltern gegenüber (Eph.6:1)
•Die Arbeitnehmer den Arbeitgebern gegenüber (im Rahmen des Gesetzes) (Eph. 6:5)
•Die Gemeinde ihren Führern (Hebr. 13:17)
Dies alles immer aus der versöhnten und erneuerten Beziehung zu unserem dreieinigen Gott.
Wir geben, entsprechend dem, was Jesus sagt, Gott was Gottes ist, und Cäsar was des Cäsars ist.
Gott ist allem Anderen vorgeordnet: zuerst Gott und sein Reich, zuerst Gott und seine Ordnungen, zuerst Gott und sein Wille, zuerst Gott und seine Person.
 

»Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.«
Math. 6:24 

 
Alle anderen Ansprüche müssen sich da hinten anstellen. Der Staat, die Gesellschaft, die Familie hat keinen Anspruch auf unser Denken, Fühlen und Wollen. Sie können die Einordnung in ihre Ordnungen nur fordern, insofern sie den Ordnungen Gottes nicht entgegenstehen.
Der Staat kann in diesen Ordnungen auch unseren Gehorsam fordern.
Aber er kann, soll und darf nicht von uns fordern, dass wir all das, was er, entgegen der Ordnungen Gottes als Ordnungen festlegt, gut finden, es bejahen und bejubeln.
Dann würden wir unser Knie vor einem anderen Herrn beugen als unserem HERRN und Gott.
Als Christen sollen wir als Einzelne in unserer Beziehung mit Gott lernen, was das Volk Israel vierzig Jahre lang in der Wüste lernen musste. In der Abhängigkeit von Gott sich zu bewegen und auch zu bleiben. Sich nur zu bewegen, wenn sich Gott bewegte, zu handeln, wenn er handelte oder zum Handeln aufforderte.
Das verglich Jesus mit dem Weinstock und den Reben. Wir sind in Jesus und können aus uns selbst heraus nichts tun. Auch wenn er uns all das, was er vorhat und wofür wir einen Auftrag haben schon gesagt hat.
Im Weinstock Jesus gibt es keine Eigenmächtigkeiten, sondern nur Gehorsam.
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