Gottes Größe und unsere Antwort

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Salomo sprach: Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen - wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe? 1.Könige 8,27 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. 1.Joh. 4,12

Gegenwärtige Bibelverständnisse, Bibelauslegung und Theologie sind sehr stark von unserem gegenwärtigen Denken geprägt, von unserem Verständnis von Geschichte und der Entstehung der Religionen.

Dieses Verständnis ist sehr stark von evolutionärem Gedankengut durchzogen. Evolution meint ohne Gott auszukommen. Ebenso kommt nach diesem Verständnis die Entstehung der Religion ohne Gott als Ursprung aus. Und so meint man, dass der Monotheismus am Ende der Entwicklung stand. Beginnend mit lokalen Naturphänomenen, die als Gott verehrt wurden, über Sippen- und dann Stammesreligionen, die im Zuge des Zusammenschlusses ein Pantheon (ein System aus vielen Göttern) ergaben, bis hin zu einem Monotheismus, in dem der eine Gott alle anderen verdrängte oder in sich vereinigte.

Und da der Bibel grundsätzlich jegliche Autorität abgesprochen wird, weil sie ja nur die abgeschlossene Entwicklungsgeschichte widerspiegele, werden die darin enthaltenen Aussagen nicht ernst genommen; schon gar nicht die geschichtlichen.

Denn sollte Gott wirklich bei den Menschen auf Erden wohnen?
(2Chr 6:18)

1500 Jahre vor Christus schreibt Mose schon davon, dass alle Himmel Gott nicht fassen können, 1000 vor Christus wiederholt Salomo dieses Bekenntnis, als es um den Bau des Tempels geht und 500 vor Christus wird dieses Bekenntnis von der Festgemeinde in Jerusalem zur Zeit Nehemias wiederum ausgesprochen. Es ist immer dasselbe Bekenntnis, dass Gott größer ist als die gesamte sichtbare Welt incl. ihrer ganzen Ausdehnung im Universum fassen kann. Und da wollen wir uns zum Lehrer Gottes machen, dem wir sagen wollen, wer Er sein kann, sein darf und sein muss, welchem nächsten Trend Er sich anpassen muss, um für uns akzeptabel zu bleiben?

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
(Joh. 1:14)

Johannes sagt, dass niemand Gott gesehen hat. Das stimmt. Niemand hat den Dreieinigen Gott gesehen, aber Er ist sichtbar geworden in der Person des Sohnes Jesus Christus. Diese Selbstoffenbarung muss uns genügen und das, was Jesus über sich in Seinem ganzen Wort, der Bibel geoffenbart hat. Die Frage ist, ob wir uns dem ewigen Gott unterordnen wollen oder nicht. Das ist die alles entscheidende Frage, die über unser Sein und Nichtsein entscheidet.

 

 

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