Gedeihen
veröffentlicht in Monatsbrief
Das Thema des diesjährigen Leiter- und Mitarbeiterwochenendes ist: “Gedeihen in einer Zeit des Leidens“ Zu diesem Wochenende sind alle Leiter und Mitarbeiter und die es werden wollen eingeladen.
Leiden ist nur ein Aspekt dieser Zeiten der Krise.
Die gegenwärtige Krise dauert nun schon über ein Jahr an, wenn man die ersten Anfänge miteinbezieht und jeder hat die Sehnsucht, dass es doch bald besser werde.
Krisen gehören zum Leben. Man könnte auch sagen: Prüfungen, Bewährungsproben gehören zum Leben. Die Amerikaner haben ein Sprichwort: „Either it makes you or it breaks you.“ (Entweder es macht dich, es formt dich – oder es zerbricht dich.)
Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.
(Jak 1:12)
Wir wollen Krisen wie die gegenwärtige nutzen, darin zu wachsen und zu gedeihen. Und wir sind gewachsen. Wir haben uns der Situation angepasst, haben uns mit neuen Medien (wie die meisten Gemeinden) befasst, sie zu nutzen gelernt und auch die Vorteile sehen gelernt, die ihre Nutzung bringt.
Manche sind auch in ihrer Kapazität gewachsen, Geduld, Langmut, Freundlichkeit zu leben, gerade auch im Umgang mit Andersdenkenden, mit Menschen, Geschwistern die in dieser Zeit eine andere Meinung und Ansicht haben als man selbst.
Wir wollen uns nicht entmutigen lassen durch die Situation und wollen vorwärts gehen. Deshalb haben wir auch für dieses Jahr geplant, in der Hoffnung, dass dieses Planen nicht umsonst sein wird: Die Fasten- und Gebetswoche in der Karwoche, das Osterferienprogramm (Woche nach Ostern), die Arbeitswoche (2. Pfingstferienwoche), das Sommerfest am 3. Juli, die KiWoH in den Sommerferien und ein Männerwochenende am ersten Oktoberwochenende.
Wir wollen vorwärts gehen, wenn es um die Einsetzung von Ältesten, die Besetzung von Ressortleiterstellen und die Entwicklung neuer Arbeitsbereiche, wie z.B. die Teeniegruppe, geht. Und wir lassen uns nicht davon abhalten, auch wenn wir merken, wir müssen eine neue Flexibilität lernen, was z.B. die Belegung der Räume angeht.
Wir wollen, dass wir als ganze Gemeinde gedeihen und auch vorwärts gehen.
Deshalb unterstützen wir die Gemeindegründungsarbeit in Friedlingen und stellen uns dahinter, wenn es dafür eine Fasten- und Gebetswoche vom 22-27.3. gibt.
Nicht jeder wird bei allem dabei sein können. Aber wenn wir die Sehnsucht nach gedeihlichem Wachstum wieder in uns entfachen, werden wir Wege finden, bei so viel, wie uns möglich ist, dabei zu sein.
Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
(Kol 3:1)
Haben wir die Sehnsucht danach, dass Gott uns gedeihen lässt, dass Er uns inneres und äußeres Wachstum schenkt, dass wir besser werden in dem, was wir tun, dass unsere Beziehung zu Jesus tiefer wird in dem, was wir tun, und dass wir mehr Frucht durch unser Tun sehen?
Früher haben mich die Wellen im Meer immer verunsichert, besonders, wenn sie mir so richtig ins Gesicht geklatscht sind. Heute trage ich eine Schwimmbrille und habe dadurch meine Atemtechnik deutlich verbessert. Wir können uns von jeder Welle, die über uns hinwegschwappt in Panik versetzen lassen oder einfach durch sie hindurch schwimmen lernen. Wir sind umgeben von Jesus Christus. In Ihm sind wir sicher und brauchen uns nicht verunsichern zu lassen.
Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
(Kol 3:3 )
Daher können wir durch alle zukünftigen Wellen hindurchschwimmen und auf das Ziel zusteuern, auf unseren Auftrag ausgerichtet weiter gehen, Jünger zu machen, die Jünger machen, und dabei gedeihen.
Wir möchten alle, die entmutigt sind, die verunsichert wurden, oder auch verletzt und enttäuscht über die letzten Monate sind, auch in Bezug auf die Gemeinde und Leiterschaft, einladen, neu Mut zu fassen, die belastenden Dinge hinter sich zu lassen, Vergebung zu leben, so wie wir das auch versuchen wollen. Wir sind sicherlich nicht allen gerecht geworden und haben den einen oder anderen vor den Kopf gestoßen. Wo das der Fall war, tut uns das leid und wir bitten um Verzeihung.
Wir sind sicher, dass wir alle von Jesus die Chance bekommen haben, dass die gegenwärtige und die zukünftige Zeit uns formt, uns hineinformt in das Bild Christi. Das ist das Beste, was uns passieren kann.
Lassen wir alle Ihn und Seinen Heiligen Geist an unsere Herzen und in unser Leben und erlauben wir Ihm, uns in dieser Zeit zu dem zu machen, was Er sich ursprünglich bei uns vorgestellt hat.
Dann erleben wir echtes Gedeihen und echtes Wachstum.
Wir wollen mit Hebräer 10:35-39 bekennen: Wir wollen mit euch allen unsere Zuversicht nicht wegwerfen, auch wenn wir wissen, dass wir ausharren und dran bleiben lernen müssen, und wir
„... sind nicht von denen, die zurückweichen zum Verderben, sondern von denen, die glauben zur Gewinnung des Lebens.“