Die Antwort – auf ein fundamentales Problem

veröffentlicht in Sonntagsblog

Ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben. Hesekiel 11,19

Auf die Frage, worum es bei der „nicht definierten Zahl von Gendern“ gehe, antwortete die gefragte Person. Es geht darum, dass man sich selbst ausdrückt (to express yourself). Man könnte es auch mit dem schon etwas in die Jahre gekommenen Begriff „Selbstverwirklichung“ benennen. Wobei ich vermute dass, als dieser Begriff zuerst zum allgemeinen Sprachgebrauch wurde, man noch etwas anderes darunter verstand als heute. Heute soll jeder das sein können, was er möchte, und sei es noch so abstrus und abnormal (darf man pol. korrekt wahrscheinlich gar nicht mehr sagen). Wie stellen wir Christen uns zu solchen Lebensentwürfen? Geht es beim Christsein auch darum das subjektiv beste Selbst zu sein, das für einen vorstellbar ist? Was würde Jesus sagen?

Der sie im Anfang schuf, sprach: “Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich…  Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.!“ (1.Mose 1:26+27).

Gott schuf den Menschen in seinem Bild, und er schuf sie als Mann und Frau. Mann und Frau tragen das Bild Gottes in sich und an sich. Aber dieses Bild wurde verzerrt durch den Sündenfall. Deshalb lesen wir oben auch im Vers 19 von Hesekiel 11, dass Gott dem Menschen ein neues Herz geben will und einen neuen Geist. Das Alte ist nicht in der Lage dieses Bild von Gott zu repräsentieren.

Oft hört man das Argument: Aber Gott hat mich doch so geschaffen, also hat er kein Problem mit Homo- / Bi- ‌/ Transsexualität.

»...nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir...«
Gal. 2:20a

Den Menschen hier recht zu geben, beraubt diese Menschen der Möglichkeit durch das Opfer Jesu, durch seinen Sieg über die Sünde und den Tod, der Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat, neu zu werden. Beraubt sie der Möglichkeit, dieses neue Herz und diesen neuen Geist zu empfangen und zur Wirkung zu bringen. Jeder Mensch ist ein gefallenes Geschöpf Gottes. Ein durch den Sündenfall deformiertes Geschöpf, das Gott in sein ursprüngliches Bild wieder herstellen möchte. Wo der Mann zum Mann nach Gottes Bild und die Frau zur Frau nach Gottes Bild wird und sie wieder ganz zu integrierten, in sich versöhnten Wesen werden, die in der Lage sind ihren Schöpfer widerzuspiegeln. Wesen, die eine echte Einheit von Leib, Seele und Geist werden, und diese Elemente einander nicht widersprechen.

»...was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat« 
Gal. 2:20b

Christ sein und die gegenwärtig politisch und gesellschaftlich bestimmende Ideologie sind einander grundsätzlich widersprechende Lebensentwürfe. Bin ich Christ, lebt Christus in mir und verwirklicht in mir den Willen Gottes. Lebe ich den „woken Lebensentwurf“, verwirkliche ich meinen Willen (und wahrscheinlich, ohne dass ich das will, eine satanische Ideologie und Absicht).

Werde deiner Meinung gewiss und hilf durch Liebe und Klarheit mit, dass Menschen Jesu Erlösungswerk schon hier auf Erden anfangen zu erleben.

Eugen

Foto von Magda Ehlers: https://www.pexels.com/de-de/foto/jungen-und-madchen-ausgeschnittene-abziehbilder-1386336/