Der Tod konnte ihn nicht halten

veröffentlicht in Sonntagsblog

Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offenbarung 1,18

In unserem Gang durch das Johannesevangelium wird immer wieder deutlich, wie sehr Jesus die Situationen unter Seiner Kontrolle hat. Es gibt keinen Augenblick, der Ihm entgleitet, von dem Er überrascht wäre. Jesu Tod war nicht ein Justizirrtum, nicht ein Versehen, das hätte verhindert werden können, denn sein Tod diente nicht den menschlichen Wünschen, einen unbequemen Querulanten loszuwerden.

Jesus ging bewusst in den Tod, nicht als Selbstmord, sondern als Opfer für unsere Sünden. Die jüdischen Führer instrumentalisierten das Volk und die Römer, ihn umbringen zu lassen. Aber letztendlich waren auch sie nur Instrumente in der Hand des lebendigen Gottes und seines Sohnes (vgl. Apg.4:27+28).

Jesus macht es unmissverständlich deutlich:
Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, um es wieder zunehmen. 18; Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wieder zunehmen.“(John 10:17-18a)

»…Jesus Christus, der den Tod zunichte gemacht, aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium.«
2.Tim. 1:10

Kein Mensch hat diese Vollmacht, nur der Sohn Gottes, der Mensch geworden war. Zu sagen, dass Jesus nur Mensch war und nur quasi seine Identität als Sohn Gottes geblieben ist und Er, alles, was Er tat, nur aus der Kraft des Heiligen Geistes tat, geht an der Tatsache vorbei, dass in Ihm zwei Naturen waren, die menschliche und die göttliche. Jesus verzichtete auf die Ausübung der göttlichen Attribute. Aber Er war ganz Gott und deshalb konnte Er sein Leben geben und es wieder nehmen. Deshalb konnte Ihn der Tod nicht halten.

» Den hat Gott auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, dass er von ihm behalten würde.«
Apg. 2:24

War sein Tod dadurch für Ihn einfacher?
Nein! Das Leiden war für den Heiligen, der von keiner Sünde wusste, unvorstellbar schlimmer als für uns. Denn Er litt nicht nur, sondern Er wurde in seinem Leiden auch für uns zur Sünde gemacht, damit Er sie mit Seinem menschlichen Leib ans Kreuz trug, damit sie mit Ihm gerichtet und entmachtet wird. Er hat der Sünde und dem Tod die Macht genommen, deshalb kann Er sagen, dass Er die Schlüssel des Todes und der Hölle an sich genommen hat. Die Hölle ist nicht der Ort über den der Teufel die Macht hat. Die Hölle ist in Jesu Gewalt und Er kann dorthin senden, wen Er will. Und seien wir uns gewiss, dass Er von dieser Gewalt Gebrauch machen wird, wenn Er wieder kommt.

Bis dahin haben wir alle Gelegenheit unsere Knie freiwillig vor diesem König zu beugen, unser Leben in Seine Hände zu legen und zu erleben, dass dann für uns die Schrecken der Sünde, des Todes und der Hölle ihre Macht verlieren.

Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/silhouette-der-person-die-neben-kreuz-wahrend-des-sonnenuntergangs-steht-54333/