Leben gegen Leben!

veröffentlicht in Sonntagsblog

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Matthäus 20,28

Wenn man die Nachrichten über die Freilassung israelischer Geiseln gesehen hat, dann hat man sich immer gefragt, was die Israelis da machen? Die „Austauschrate“ war oft ein oder zwei Geiseln gegen zig bis hunderte Palästinenser. Und jeder mit etwas Verstand sagte sich: Das ist doch nicht fair.
Aber die Israelis haben es so gemacht. Und eine Botschaft ist: So viel ist uns das Leben unserer Leute wert. Der Jubel über die erpresste Anzahl an Palästinensern, hätte diesen im Hals stecken bleiben müssen, wenn sie realisiert hätten, was diese Aussage auch bedeutet.
Aber, das ist es ja gerade, was den Unterschied ausmacht. Für die Palästinenser und alle ihre Selbstmordattentäter zählt ihr Leben nichts, wenn sie möglichst viele mit sich und ihren Sprenggürteln in die Luft jagen.
Eine zivilisierte Kultur ehrt und schätzt das Leben, will Leben retten, will es erhalten.
Die Kultur, die Jesus Christus geprägt hat, die Reichsgotteskultur, ist eine solche Kultur und er hat für diese Kultur die Grundlage gelegt, in dem er sich selbst hingab, in den Tod ging. Er tat dies, nicht um möglichst viele seiner Gegner in den Tod mitzuziehen, sondern um möglichst viele Menschen, die seine Feinde waren, durch seinen Tod vor dem Tod zu bewahren um ihnen ewiges Leben zu geben.

»Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.«
Römer 5:8

In gewisser Weise ist dies nicht nur ein Handeln aus Liebe, sondern erfüllt von Hoffnung, dass sich dieser sein Tod lohnen wird, dass er viele seiner Feinde zu Freunden machen kann.
Diese Hoffnung kann nur ein Gott haben der auch über die Mittel verfügt, dieser Hoffnung Kraft und Wirkung zu geben.
Als Jesus starb und nicht im Tod blieb, hat er „Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht“ (2.Tim.1:10). Jesus wusste, dass das die Wirkung seines Leidens und Sterbens für uns sein würde.
In einer Welt, in der viele Menschen, die keinen Gottesbezug mehr haben, in immer größere Hoffnungslosigkeit abgleiten, ist diese Botschaft unverzichtbar: Dass Jesus den Tod für uns auf sich genommen und unseren Tod jetzt schon überwunden hat und wir eine lebendige Hoffnung haben.
Auch wenn wir selbst manchmal Mühe damit haben, sollten wir diese Hoffnung in die Welt tragen und die Menschen damit anstecken.
Jesus ist der Grund echter Hoffnung für das Hier und Jetzt, wie für das Danach der Ewigkeit.

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