
Der aufgehängte Jesus!
veröffentlicht in Sonntagsblog
Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe. Joh. 3:14-15
Jesus spricht mit Nikodemus, der in der Dunkelheit der Nacht zu ihm kommt und dem Jesus zu erklären versucht, wie man ins Reich Gottes kommen kann. Und eine Sache ist: Du musst an den Sohn des Menschen glauben (und das bin ich).
ER gebraucht in dem Gespräch das Bild der bronzenen Schlange, die Mose in der Wüste vor 1500 Jahren an einer langen Stange aufgehängt hatte. Er tat dies auf Geheiß Gottes, der zuvor, auf Grund des Ungehorsams des israelitischen Volkes, eine Schlangenplage unter das Volk gesandt hatte.
Die Schlange ist in der biblischen Geschichte zum Symbol der Sünder bzw. der Verführung zur Sünde geworden, weil in Gestalt der Schlange Adam und Eva vom Verführer, Satan, zur Sünde verführt wurden und in sie einwilligten.
So sollen die Menschen in der Wüste auf die aufgehängte Schlange schauen. Eine symbolische Aussage: Die Schlange ist tot, sie ist aufgehängt, sie hat keine Macht mehr. Die Verführung hat keine Macht mehr, die Sünde besitzt keine Macht mehr. Und wenn sie das taten, dann verlor das Gift der Schlangen in ihrem Körper die Wirksamkeit und sie starben nicht. Aber das war eine Rettung des irdischen Lebens.
Jesus sagt, dass ER so, wie die Schlange, die als Zeichen der besiegten Verführung und Sünde aufgehängt worden ist, er aufgehängt werden würde.
Paulus spricht davon, dass Jesus Christus für uns zur Sünde gemacht wurde (2.Kor. 5:21). Jesus wurde zur personifizierten Sünde und als solche gerichtet, ihre Macht endgültig besiegt. Das ist das Unglaublichste, was Jesus da sagt und dann auch erlebt. ER, der keine Sünde in seinem Leben duldete, keinen Gedanken daran, kein sich mal gehen lassen, keinen Ausrutscher. ER wurde zur Sünde gemacht, weil ER all unsere Sünde auf sich lud.
Und im Austausch dafür bekommen diejenigen, die auf das Kreuz schauen, ihre Hoffnung alleine auf den für sie gekreuzigten Christus richten, die Rettung geschenkt. Das Gift der Sünde verliert seine Wirkung, wir werden von der Schuld abgewaschen durch Jesu Christi Blut und wir bekommen das gerechte Leben, das Jesus an unserer Stelle lebte, geschenkt, ja wir werden zur Gerechtigkeit in Jesus Christus.
»Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.«
2.Kor. 5:21
Jesus lebte sein ganzes Leben mit diesem Wissen, dass das sein Ende sein würde, dass ER für die Menschen, die ER liebte und die noch in Feinschaft zum lebendigen Gott lebten, sterben würde.
Leben wir in dem Wissen und halten wir uns täglich vor Augen, was Gottes Liebe ihn gekostet hatte, welches Opfer ER in seinem Sohn für uns gebracht hat?