Unser Hochmut

veröffentlicht in Sonntagsblog

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. 1.Petrus 5,5b

Wem gilt dieser Vers? Zuallererst den Adressaten, den Christen. Sie sollten es wissen, dass Hochmut nichts Gutes hervorbringt. Er führte zum Sündenfall und dem Elend, das wir auf dieser Welt haben.

Hochmut ist die Überschätzung des eigenen Seins und Könnens. Man stellt sein Können und sein Sein heraus, um den anderen dagegen gering und klein erscheinen zu lassen, oder sich ihm wenigstens ebenbürtig zu fühlen.

Hochmut ist es, wenn man seinen Lebenslauf aufhübscht mit „Übertreibungen und Halbwahrheiten“ und meint damit davonkommen zu können.

Hochmut ist, wenn man meint in seiner Position unangreifbar zu sein, niemandem Rechenschaft abgeben zu müssen. Und über solcherlei Hochmut sind schon viele gestolpert.

Hochmut ist es auch sich gegen Gott zu stellen, Ihm meinen sagen zu können was Er kann und was nicht, was Er darf und was nicht, was Er sagen darf und was nicht, wie Er sein darf und wie nicht.

Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.
(1.Kor. 15,10)

Keiner von uns hat sich selbst gemacht, deshalb sind wir durch Gottes Gnade was wir sind, im Natürlichen wie im Übernatürlich-Geistlichen.

Da mag der eine oder andere einwenden: Wenn ich mich oder meine Zeitgenossen anschaue, dann weiß ich nicht was daran Gnade sein soll.

Gottes Gnade ist es, dass wir nicht schlimmer, böser, und verdorbener sind als wir es sind. Gottes Gnade ist es, dass wir leben, dass wir Jahreszeiten haben und dadurch Nahrung und Kleidung und alles, was wir zum Leben benötigen.

Gott widersteht dem Hochmütigen, insbesondere in der Gemeinde; aber nicht nur dort. ER läßt sich auch von den Menschen, die Ihn für tot erklärt haben oder mindestens ignorieren oder bekämpfen nicht beständig ins Gesicht spucken. Das hat Er einmal getan, in Jesus Christus. Wenn wir Jesus ausschlagen, wenn wir Gottes Angebot Seiner personifizierten Gnade ausschlagen, dann gibt es keine Hoffnung für uns. Jesus sagt, dass der Zorn Gottes über uns bleibt, wenn wir Ihn nicht haben, an Ihn nicht glauben.

Hiob antwortete dem HERRN: Siehe, ich bin zu gering, was soll ich antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen. (Hiob 40,3-4)

Ich möchte dich einladen, schau in den Spiegel und bitte Gott dir zu zeigen, wie Er dich sieht. Und dann lass Ihn in dein Leben, wenn das noch nicht der Fall ist, lass Ihn das Zentrum deines Lebens werden und du musst nie mehr dein EGO aufplustern. Ein Kind Gottes hat das nicht mehr nötig: es weiß wer es ist. Und das reicht.