Jesu Herrlichkeit in unserem Leben

veröffentlicht in Sonntagsblog

Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit. Johannes 1,14a

Die Besucher Jesu, die Hirten und die Könige, mussten wahrscheinlich schon eine gehörige Portion Glauben gehabt haben, um im Stall oder in einer einfachen Hütte diese Herrlichkeit zu sehen und zu erkennen.

Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
( Joh. 1,14b)

Johannes, der von dieser Herrlichkeit schreibt, sah da schon etwas mehr. Er sah die Herrlichkeit dessen, was durch dieses fleischgewordene Wort geschah. Er sah und hörte Jesus drei Jahre lang. Und er hörte Ihn und sah Ihn gerne. Nicht umsonst wird er der Lieblingsjünger Jesu genannt.

Als solcher gehört er einem kleinen Kreis an, den Jesus auf einen Berg mitnimmt und den Er etwas von Seiner Herrlichkeit sehen lässt, als sich die unsichtbare Welt öffnet und Mose und Elia erscheinen und mit Jesus über Seinen Tod sprechen.

Da heißt es: „Und er wurde vor ihnen umgestaltet. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht;“ (Math. 17:2)

Das griechische Wort μεταμορφόω kennen wir von der Metamorphose z.B. der Raupe zum Schmetterling.

Jesus wurde sicherlich nicht zu einem völlig anders aussehenden Wesen, aber Er zeigte das, was wirklich in diesem menschlichen Leib steckte: Das reine göttliche Wesen, das das hellste Licht war, das man sich vorstellen konnte. Lukas spricht davon, dass Jesu Kleider wie Blitze leuchteten.

Deshalb schreibt Johannes auch am Anfang des Johannesevangeliums, dass das Wort, Jesus, das Licht war, das in die Finsternis scheint.

Jesus ist dieses Licht und Er ist auch die Wahrheit. Da, wo diese Wahrheit auftritt, wo ihr Licht hineinleuchtet, da wird alles sichtbar, alles offenbar, auch das, was man gerne verborgen halten möchte.

Geh von mir hinaus! Denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr. 9 Denn Entsetzen hatte ihn erfaßt
(Luk.5:8+9)

Wann immer Menschen mit Jesu Herrlichkeit in Berührung kommen, werden sie sich ihrer selbst in ihrem wirklichen Zustand bewusst. Und seltenst kommen wir dann gut dabei weg. In der Regel werden unsere Schmutz- und Schmuddelecken überdeutlich sichtbar. Und es wird eines deutlich: Zeit zum Aufräumen, Zeit zum großen Reinemachen.

Das Tolle ist: Jesus ist der wirkliche Meister Proper und der Weiße Riese. Er hat mit Seinem Blut ein Reinigungsmittel geschaffen, dem nichts widerstehen kann. Lassen wir Sein Licht, Seine Herrlichkeit in unser Leben und lassen wir Sein Blut uns reinigen.

Foto von cottonbro von Pexels