Erben und Teilhaber

veröffentlicht in Sonntagsblog

Der Herr sprach zu Isaak: Durch deine Nachkommen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden. 1.Mose 26,4 Ihr aber, Brüder, seid wie Isaak Kinder der Verheißung. Galater 4,28

Zwischen dem 1. und 2. Vers steht Jesus Christus. In Gal 3:16 schreibt Paulus: „Nun sind die Verheißungen Abraham zugesagt und seinem Nachkommen. Es heißt nicht: »und den Nachkommen«, als wären viele gemeint, sondern es gilt einem: »und deinem Nachkommen« welcher ist Christus.“ Damit macht er auf einen grammatikalischen Aspekt aufmerksam .

In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
(Gen. 12:3b)

In der Stelle in 1.Mose 26, 4 wie auch in einer Parallelstelle 1.Mose 22,18 ist der Nachkomme im Singular. Der Segen kommt durch einen Mann aus dem Geschlecht Abrahams Isaak und Jakobs, durch Jesus Christus.
Der Segen ist die Versöhnung der Menschen durch das Versöhnungsopfer, das Gott in Seinem Sohn Jesus Christus dargebracht hat. Dieser Segen ist von der in Jesus Christus Mensch gewordenen Person des Sohnes Gottes ausgegangen. Die Menschwerdung geschah in die Linie der Nachkommenschaft Abrahams, die sich durch die Nachkommenschaft Davids fortsetzte. Der Segen, den Gott Abraham versprochen hatte, kam nicht durch das Volk, sondern durch einen einzigen Nachkommen in diesem Volk. Der Segen musste zu alle Völkern, auch zum Volk Juda kommen, denn ohne diesen Segen würde niemand angenehm vor Gott sein.

Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, “
(Rom 8:17))

Die Segensverheißung an Abraham und seine Nachkommen war die hier dargestellte Segenserfüllung: Jeder, der an Jesus Christus glaubt, wird von neuem geboren und damit wird er ein Kind Gottes, er ist ein Sohn der Verheißung geworden. In Johannes 1:12 ist zu lesen: „ … so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“

Zu diesen Söhnen der Verheißung gehört jeder, der Jesus als seinen Erlöser angenommen hat, unabhängig von seiner ethnischen oder religiösen Herkunft.

Wir können nicht genug staunen über dieses Geschenk, das der allmächtige, ewige Gott uns macht. Paulus versucht mit seinen Worten uns begreiflich zu machen, dass wir als Kinder auch Erben sind.

Nun ist es nicht so, dass wir Gott im irdischen Sinne beerben können, denn das würde ja nur passieren, wenn Gott stürbe. Gemeint ist, dass wir an Seiner ewigen Welt Teil haben werden und ein Erbe auf uns wartet, von dessen Größe und Herrlichkeit wir letztlich keine Vorstellung haben. Darauf möchte ich mit möglichst vielen von Euch zugehen

 

Bild mit Verwendung von EKATERINA BOLOVTSOVA von Pexels